Aussenmauern Trocken legen

Diskutiere Aussenmauern Trocken legen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Guten Morgen ich möchte das Thema nachträgliches Fundament auch gleich einmal aufgreifen. Zur Situation: Meine Oma hat ein Wochenendhaus, dieses...

  1. #1 Diplomasi, 02.12.2017
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    Guten Morgen ich möchte das Thema nachträgliches Fundament auch gleich einmal aufgreifen.

    Zur Situation:

    Meine Oma hat ein Wochenendhaus, dieses steht auf Feldsteinen als Fundament, weder wurde eine Feuchtigkeitssperre verbaut noch sind die Feldstein miteinder fest verbunden. Statisch habe ich kein Problem, also keine Risse, nur mit der Feuchtigkeit habe ich ein starkes Problem. Der Grundwasserspiegel liegt recht hoch und wird noch durch Tonschichten (oder auch sehr lehmhaltiger Boden) davon abgehalten zügig zu versickern. Das Regenwasser tut sein übriges. Jetzt würde ich gern eine zusätzliche Mauer um das Haus ziehen. Eine Art Wanne (Stahlbeton), 1.5m tief mit Bitumen und Schweissbahn nach aussen abgedichtet, sowie mit einer Dampfsperre nach unten hin absichern. Eine Drainage legen, und die Mauer auch soweit hoch ziehen, dass ich über das Fundament der Feldsteine drüber komm und direkten Anschluss an das bestehende Mauerwerk bekomme. Oberhalb der Bodenlinie würde ich den Anschluss an die bestehenden Aussenmauern anfügen. Die Aussenwände sind rundum gut zugänglich, so dass ich einen schön tiefen Graben um das Haus herum ausheben kann

    Wie wahrscheinlich ist es, ob ich das Gebäude trocken legen kann? Welche Problematik ergibt sich aus dem Vorhaben und welche Probleme habe ich nicht bedacht?

    Danke für Euer Feedback Tobias
     
  2. #2 Fred Astair, 02.12.2017
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    Welches Problem, fragst Du?
    Wo soll ich anfangen?
    Eine Wanne besteht aus Wänden und einem Boden. Alles ist wasserdicht miteinander verbunden. Soweit klar?
    Wie willst Du den Boden unters Haus bekommen?
    Aber soweit kommst Du gar nicht. Wenn Du diese Feldsteinaufschichtungen freilegst, werden Dir die Steine zeigen, dass manchmal das Material intelligenter als der Bearbeiter ist und das Weite suchen.
    Also zünde lieber morgen Deiner Oma eine Adventskerze an, sing ein Lied und lass das Häuschen in Ruhe.
     
    bauspezi 45 gefällt das.
  3. #3 Diplomasi, 02.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 02.12.2017
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    Richtig erkannt, eine Wanne wird es nicht werden, eher eine isolierente Stützmauer. Eine Abschirmung gegen die Aufsteigende Feuchtigkeit muss her, und dafür eine Lösung. Sonst kann ich das Haus nur noch abreissen.

    Da dir deine Wortspiele so gut gelingen, welche schlaue Idee hast du?
     
  4. #4 bauspezi 45, 02.12.2017
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    Diplomasi,
    was ist daran "beleidigend" wenn jemand Dich darauf aufmerksam macht wie diese Art der Fundamente aufgebaut sind und evtl Gefahren drohen könnten.
    Wenn du sicher bist als Laie das beurteilen zu können , dann mal los...
     
  5. #5 Andybaut, 02.12.2017
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    mach doch mal eine Skizze vom Vorhaben. Ich denke dann werden die Einwände von Fred schnell klar.
     
  6. #6 Manufact, 02.12.2017
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    Wenn ich das richtig verstehe ist das Häuschen nicht unterkellert?
     
  7. #7 bauspezi 45, 02.12.2017
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    ..sieht so aus ..
    so Ruck - Zuck Methode ist sicherlich nicht angebracht
    Probeschachtung , um zu sehen was machbar ist und einen Fachmann dazu nehmen.
    möglich wäre vieles...
     

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  8. #8 Diplomasi, 02.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 02.12.2017
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    Das Haus ist grösstenteils nicht unterkellert, nur das Bad ist unterkellert.
    So wie die Fotos von bauspezi 45 aussehen, hätte ich mir da vorgestellt.
    Ich würde vorher erstmal an den verschieden Stellen Probegrabungen machen, um zu schauen wo die wasserführenden Schichten liegen und ob es realistisch ist, mit der Stützmauer tiefer zu gehen.
    An wen wende ich mich da ma besten? Bau Ing mit Statik Ausbildung? Architekt mit Statik?
    Baufirma?

    LG
     
  9. #9 Manufact, 02.12.2017
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    Warum wollen Sie das Fundament bei einem nicht unterkellertem Haus aufgraben.

    Den Feuchteeintrag horizontal bekommen Sie damit nicht in den Griff
     
  10. #10 Diplomasi, 02.12.2017
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    Die alternative wäre nachträglich eine Horizontalsperre (z.B. Köster Crisin 76) einbringen. Da fehlt es aber am Mauerwerk. Die Felsen liegen recht hoch, so dass das gemauerte Mauerwerk nicht an jeder Stelle bis in den Boden reicht. Das spiegelt sich drinnen wieder, zu Teilen liegt der Fussboden genau an der Überganshöhe von gemauertem Mauerwerk zu den Felsen. An anderer Stelle liegt das gemauerte Mauerwerk darunter.
     
  11. #11 Manufact, 02.12.2017
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    Tja - das muss ich hoffentlich nicht verstehen.

    Ab Felsen / Erdboden eine Hori einsetzen und gut wäre.
    (Ich denke ich muss nicht erwähnen, das die Flaschen sowohl von Innen als auch von aussen angebracht werden können).

    An den "Überlappungsstellen" des Erdreiches wird bis zur Höhe der Hori Dichtputz und Dichtschlämme angebracht.

    Trotzdem viel Erfolg beim Aufgraben - oder vielleicht doch mal einen Statiker fragen?
     
  12. #12 Ichnixschuld, 16.12.2017
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    Da eine Wanne um ein bestehendes Bauwerk ehr schwierig zu realisieren ist würde ich über eine Unterfangung der Außenwände nachdenken und prüfen ob diese realisiert werden kann.
    Sollte dies möglich sein kann man im Zuge dessen eine horizontale Sperre einbringen sowie eine vertikale.

    Von dem oben genannten Produkt u.Ä. würde ich abraten da sie im besten Falle nur zu 70% „abdichten“ (Hausecken kritische Stellen)

    Eine korrekt ausgeführte Drainage, zum ableiten des Schichtenwassers, ist weiterhin sinnvoll. Daraus folgen dann weitere Kosten für Kanäle und Schächte je nachdem welches Abwasser System vorliegt.

    Mfg
     
  13. #13 Manufact, 16.12.2017
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    Wenn ich es richtig verstanden habe ist AUFGRABEN absolut nicht sinnvoll - da bis auf einen Raum NICHT unterkellert .....

    Eine nachträgliche HORI ist dagegen angebracht und wirksam.

    Von oben genanntem Produkt würde ich - bei einem privaten Verwender - absolut zuraten.
    Speziell in den Ecken wird links und rechts im 45°-Winkel gebohrt (mit entsprechender Bohrwegs-Verlängerung).
    Und - voila - dann funzt das auch ...:winken

    Wo soll denn dort Schichtenwasser sein, wenn kein Keller vorhanden ist?
    Ist Schichtenwasser dann das Wasser was in Pfützen an der Mauer ansteht???
    Finger weg von einer vollkommen überflüssigen, teuren - und bei nicht absolut fachgerechter Ausführung - WASSER-ZUFÜHRENDEN Drainage.
     
  14. #14 petra345, 16.12.2017
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    Für ein Wochenendhaus hat Oma ja etliches übrig gehabt.

    Aber die vorgestellte Betonwand gefällt mir garnicht. Wer hält diese Wand wenn die Feldsteine des Fundamentes sich auf einen keinen Spaziergang aufmachen. M. a. W. hier wird teilweise sehr leichtsinnig gearbeitet.

    Was auch immer gemacht wird, sollte man es ein kleineren Abschnitten machen. Es muß nicht der genormte 1,25 m sein. Aber vollständig freilegen ist Leichtsinn.
     
  15. #15 Manufact, 16.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 16.12.2017
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    Wenn kein Keller vorhanden ist:
    Es möge mir BITTE jemand erklären, warum dann überhaupt aufzugraben ist? :mauer:mauer:mauer

    Tja - nebenbei bemerkt:
    Unser TE scheint nicht weiter interessiert, da er sich seit zwei Wochen nicht mehr meldet .
     
  16. #16 Ichnixschuld, 16.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 16.12.2017
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    Vielleicht hat ihm schon jmd dieses „Wundermittel“ verkauft :bierchen: und weil wir grad dabei sind:
    Gabs da nicht mal ne Methode mit Strom?
    Elektroosmose?

    Schichtenwasser kann doch auch anstehen wenn kein Keller vorhanden ist :confused:
    Und nein es ist nicht das Pfützenwasser:shades

    Zur „WASSER-ZUFÜHRENDEN Drainage“ muss ich mich mal belesen...

    zur gewünschten Erklärung.. kann ich evtl etwas beitragen.
    Aufgraben soll allg. verstanden werden. Sprich es wird nicht alles bzw nicht alle Seiten gleichzeitig aufgegraben (hoffe ich zumindest) und es ist nicht abhängig vom Keller. Seitlich eindringende und/oder aufsteigende Feuchtigkeit kann auch in Streifenfundamenten von nicht unterkellerten Bauwerken auftreten.

    Aber ich möchte euch nat. nicht belehren.
    Habe schon paar Antworten von Petra345 gelesen, die haben es in sich
     
  17. #17 Manufact, 16.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 16.12.2017
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    Und wenn das Schichtenwasser ansteht - so what??
    Alles was nicht bis UK Estrich ist, ist für DIESE HORI uninteressant, da KEIN :winken:yikes:hammer::motz:mauer Keller.

    Würde das "Schichtenwasser" so hoch sein wie der Estrich im Inneren, hätte er ein Schwimmbecken (selbst auf manchem "Berg" - siehe auch Artesischer Brunnen).

    Zum "Wundermittel" :
    Wir setzen als Profis dieses Produkt nicht ein, haben aber vor ein paar Jahren im Rahmen einer "eigenen" praktischen Versuchsreihe festgestellt, daß es wirkt - was übrigens von von den wenigen "Koriphäen" im Bereich der HORIS zum Großteil bestätigt wird (Kontakte waren in DACH).
    Bei allen anderen Verfahren - und Produkten besteht diese Einhelligkeit absolut nicht.
    Für viele anderen Anwendungsbereiche (geringere Mauerdurchfeuchtung, KEIN!! Bruchsteinmauerwerk = P krit sehr gering) gibt es alternative - und wesentlich günstigere Systeme (Z.B. von Web..r, Rem...s, R..este.n, und vielen Anderen).
    Kleiner Nachtrag: Selbstverständlich hat diese "Wunderprodukt" die Zulassung nach WTA für Mauerwerksdurchfeuchtungen >95%)!

    Äh, ja:
    Bitte Deine Antworten ZEITLICH NAHESTEND abgeben, sonst wird der ganze Thread verfälscht und nicht mehr nachvollziehbar (so wie ich es eben es jetzt genauso mache)
     
  18. #18 Manufact, 16.12.2017
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    Du belehrst nicht, Du redest einfach nur ohne Kenntis.

    Und was passiert denn dann bei (IMMER!) vorliegendem vertikalem und horizontalem Feuchtigkeitseintrag in das FUNDAMENT?
    Nichts - wenn die HORI - oberhalb :think des Fundaments gesetzt wird ... - wofür Sie auch da ist :sleeping
     
  19. #19 Ichnixschuld, 16.12.2017
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    Ja du hast recht :winken
     
  20. #20 Manufact, 16.12.2017
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    Na da winken wir doch gern zurück ... :bierchen:
     
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