Fußbodenheizung nachrüsten bei Niedertemperatur Gasheizung

Diskutiere Fußbodenheizung nachrüsten bei Niedertemperatur Gasheizung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Diese Fußbodenheizung wird sowohl bei der Installation als auch im Betrieb bestimmt nicht billiger als die bisherige werden. Wenn...

  1. #21 DerLutz, 18.01.2018
    DerLutz

    DerLutz

    Dabei seit:
    12.11.2017
    Beiträge:
    13
    Zustimmungen:
    0
    Danke für den Hinweis.
    Also sollte ich ein Trockenbausystem einbauen lassen, wär da die Dämmung zu schlecht? Bei diesem System werden die Rohre in Styroporplatten mit eingefrästen Rohrführungen eingesetzt.
    Würde ungern an Deckenhöhe verlieren und zu viel Gewicht wären für die Decke sicher auch nicht gut.

    Kann der Betrieb durch die FSB noch teurer werden als wie bei den jetzigen Heizkörper?
     
  2. #22 petra345, 18.01.2018
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.542
    Zustimmungen:
    823
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Diese Systeme für die Altbausanierung können keine 5 bis 7 cm Dämmmaterial (= Styropor) zwischen Betondecke und Unterkante Heizrohr verlegen.
    Fehlt diese Dämmung, dann wird es neben der FBH auch zu einer Deckenheizung im Stockwerk darunter.
    Also es kann bis zur Hälfte, vermutlich nur ein Drittel mehr an Heizenergie erforderlich sein.
     
    DerLutz gefällt das.
  3. #23 DerLutz, 18.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2018
    DerLutz

    DerLutz

    Dabei seit:
    12.11.2017
    Beiträge:
    13
    Zustimmungen:
    0
    Die Platten sind sogar nur 25mm dick und darin sind 14mm tiefe Nuten eingefräst indem das Rohr verschwindet.
    Heisst das bei der Hälfte an wärmeverlust dann einen höheren Verbrauch als ich jetzt schon mit den Heizkörpern habe oder eher nur ein geringeres Ersparnis?
    Muss ich den Vorlauf dann auf, grob gesagt, 60 Grad stellen? Das wäre dann denk ich unangenehm für die Füße

    Das Thema wirft ja ein haufen fragen auf. Super das sich so viele melden:)
     
  4. #24 Andybaut, 18.01.2018
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    @Fred:

    bevor ich nun bei Schiedel anrufe...
    vielleicht kannst du mir das erklären.

    Das das ganze System technische Aufrüstung benötigt ist mir klar.
    Aber mit dem Einwand von simon bin ich nun verwirrt.
    Ich dachte bislang immer, dass Schornstein und Heizung eine "Einheit" bilden.
    So ist das zumindest, wenn ich bei z.B. Schiedel nach einem Schornstein frage.
    Eine Rückfrage bezüglich FBH oder Heizkörper gab es da nie.

    Daraus habe ich dann gefolgert, dass alles solange immer für den Schornstein funktioniert,
    solange ich keine andere Heizung anschließe.
     
  5. #25 Leser112, 18.01.2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.01.2018
    Leser112

    Leser112

    Dabei seit:
    23.12.2016
    Beiträge:
    1.843
    Zustimmungen:
    254
    Beruf:
    Dipl.-Ing., TGA Planer
    Ort:
    Berlin-Brandenburg
    Benutzertitelzusatz:
    Energieeffizienzexperte
    Diese Begründung widerspricht jeglicher Logik. Druckverlust, wirksame Schornsteinhöhe, etc..
    Das Rohr wurde vermutlich nachträglich eingezogen, um Durchfeuchtung bzw. Versottung zu behindern.
    Hoffentlich innen glasiertt!
    Im I-Net lässt sich leider viel Müll lesen.;-) Wenn dem Abgas z.B. durch Brennwerttechnik nicht vorher Feuchte entzogen wurde, ist sie darin weiterhin enthalten und es kann zur Kondensatbildung kommen.
    Das muß nicht in jedem Fall soviel sein, dass es an den Innenwänden herunterläuft.
    Nicht ganz zufällig wird bei modernen Schornsteinsystemen zwischen abgasführendem Innenrohr und Mantelstein gedämmt und hinterlüftet.
     
    DerLutz gefällt das.
  6. #26 DerLutz, 18.01.2018
    DerLutz

    DerLutz

    Dabei seit:
    12.11.2017
    Beiträge:
    13
    Zustimmungen:
    0
    Richtig. Das Schamotterohr wurde beim Einbau der NT nachgerüstet um Durchfeuchtung/Versottung zu verhindern. Dazu wurde der Querschnitt verringert damit das Abgas schneller abzieht und somit auch die Feuchtigkeit schneller austritt.

    Was würdest du empfehlen? NT raus in Brennwert rein?
    Ich weiss nicht ob sich das rentieren wird.

    Mal ne andere Frage. Wenn ich einen Warmwasserspeicher am Kessel betreibe müsste ich doch theoretisch die Temperatur eh über 50Grad halten (Legionellen) . Dann kommt man um den von Fred erwähnten Mischer nicht drum rum oder? Oder kann man die beiden benötigten Temperaturen separat einstellen. Wenn ich den Kessel so hoch fahren muss wo bleibt dann die Energieeinsparung die ich ja nur durch die geringere Vorlauftemperatur habe?
     
  7. #27 simon84, 18.01.2018
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.839
    Zustimmungen:
    5.597
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Warmwasser hat nix (direkt) zu tun mit der Kesseltemperatur.

    Dann heizt der Kessel halt kurzzeitig hoch um das Warmwasser aufzuheizen und fertig.

    Ob Brennwert sich lohnt wenn der Kessel noch nicht so alt ist kannst du nur selber entscheiden.

    Finanziell vermutlich nicht. Aber wenn du eine FBH nachrüstest ist das ja sowieso eine Riesen Baumaßnahme,
    da fällt sicher auch noch einiges anderes an.

    Der Betrieb mit Mischer ist jetzt auch kein Hexenwerk oder unüblich !
     
    DerLutz gefällt das.
  8. #28 Fred Astair, 18.01.2018
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    10.684
    Zustimmungen:
    5.173
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Jetzt komme ich auch mal wieder zum Schreiben. Hatte heute etwas mit dem Sturm zu kämpfen.
    Die Systemlösungen Wärmeerzeuger/Abgasanlage sind erst mit der Einführung der Brennwerttechnik üblich geworden. Bis dahin musste nur geprüft werden, ob der vorhanden Schornstein irgendwie ertüchtigt werden muss, um eine Gas- oder Ölfeuerstätte daran zu betreiben.
    Dazu wurde in den meisten Fällen ein Edelstahlrohr eingezogen, manchmal auch Keramik.
    Beide hatten zwei Dinge gemeinsam: Sie durften nicht dauerhaft nass werden und die Verbrennungsluftversorgung erfolgte weiterhin aus dem Aufstellraum. Das Problem mit dem Nichtnasswerdendürfen hatten die Wärmeerzeuger auch, weshalb die Trickschaltung mit der auseinandergezogenen Schalthysterese erfunden wurde. Damit konnten die Kessel bis in den Taupunktbereich runtergefahren werden, wenn sie nur schnell wieder in den Heizwertbereich zum Trocknen hochkamen. Dazu wurden oftmals die Heizkreispumpen abgeschaltet, um das Aufheizen zu beschleunigen. Wenn dann bei abgeschaltetem Brenner der Taupunkt wieder unterschritten wurde passierte ja nichts. Es gab keine kondensierenden Abgase.
    Erst oberhalb von 45-50°C wurde die Schalthysterese wieder auf 5-6 K geregelt.
    Den Heizkörpern machte es nichts aus, wenn die Vorlauftemperatur stark schwankte. Im Mittel stimmte sie, wenn die Heizkurve richtig eingestellt war.
    Manche Hersteller, wie der große Blaue, gingen damit offensiv um und veröffentlichten die etwas seltsamen Heizkurven ihrer Brennersteuerung. Andere, wie der orange Bob-und Rodelsponsor, redeten da nicht so gern drüber. Hatten wohl Angst, um ihr Image.
    Soweit verständlich?
     
    DerLutz und simon84 gefällt das.
  9. #29 Andybaut, 18.01.2018
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Die Schaltdifferenz wird auch als Hysterese bezeichnet und ist nur bei schaltenden Reglern mit Proportionalbereich = 0 relevant.
    Für Regler mit inversem Wirksinn (z. B. Heizungsregelung) gilt für das standardmäßige Verhalten folgender Zusammenhang:
    Die Schaltdifferenz liegt unterhalb des Sollwertes. Das bedeutet, der Regler schaltet genau beim Überschreiten des Sollwertes ab. Das erneute Einschalten erfolgt erst, wenn der Istwert unter den Einschaltpunkt gesunken ist, der um den Betrag der Schaltdifferenz unterhalb vom Sollwert liegt.
    Bei Reglern mit direktem Wirksinn (z. B. Kühlung) liegt die Schaltdifferenz standardmäßig oberhalb des Sollwertes. Der Ausschaltpunkt liegt wie beim Regler mit inversem Wirksinn genau auf dem Sollwert. Das Wiedereinschalten erfolgt jedoch, um die Schaltdifferenz verschoben, oberhalb des Sollwertes.

    Das habe ich gefunden und ich gestehe freimütig, dass ich auch nach 5mailigem Lesen das ganze immer noch nicht in meinen Kopf bekomme. Der unterstrichene Satz ist mein Problem :-)
    Ich hab´s meiner Frau vorgelesen und die kapiert´s auch nicht :-)
    So ganz für doofe wie mich: Ein- und Ausschalten ist nicht starr fixiert, sondern unterscheidet sich. Versteh ich das richtig?

    Nun übertragen auf unser Problem:
    FBH will nicht so warmes Wasser, deshalb geht das Ding immer wieder aus und dann an........
    Bei den Heizkörpern ist das egal, da die gerne so warmes Wasser nehmen, dass das Gerät nicht ständig taktet
    und dadurch auch das Kondensat kein Problem darstellt.

    Also das Problem liegt nun sicher beim Brenner. Das verstehe ich. Das dem das nicht unbedingt gut tut ist auch verständlich.
    Aber was ist nun mit dem Schornstein.

    Ich dachte bislang:
    Schornstein für z.B. Niedertemperatur ausgelegt = da kann der Kessel nun machen was er will, der Schornstein macht das mit.
    Punkt und gut.
    Ist das nun so, bezogen auf den Schornstein oder nicht?
     
    DerLutz gefällt das.
  10. #30 Fred Astair, 18.01.2018
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    10.684
    Zustimmungen:
    5.173
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Uff, das wird ne schwierige Kiste. Ich versuch's mal ganz volkstümlich.
    Zum unterstrichenen Satz: Damit wird die Hystetese treffend erklärt.
    Nehmen wir an, die Heizkurve würde eine Kesseltemperatur von 55°C vorgeben. Wenn jetzt diese 55 Grad der Ein- und Ausschaltpunkt wären, würde der Kessel klappern, wie eine alte Schulklingel. Die Brenner konnten nämlich nur Ein/Aus.
    Darum hat man die Ein- und Ausschaltpunkte versetzt. Für die obigen 55 Grad hieße das, 52°C Brenner Start - 58°C Brenner Aus.
    Diese Hysterese von 6 K galt aber nur für Solltemperaturen oberhalb des Taupunktes.
    Unterhalb dieses muss die Hysterese immer weiter vergrößert werden um den Einschaltpunkt weit genug nach unten zu verlagern und trotzdem für einen trockenen Brennraum zu sorgen. Hier treffen sich dann die Anforderungen von saniertem Schornstein und Kessel. Beide können mal feucht werden, müssen aber dann schnell wieder trockengeheizt werden.
     
    DerLutz gefällt das.
  11. #31 simon84, 18.01.2018
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.839
    Zustimmungen:
    5.597
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Im KFZ Bereich gibt es meistens dann auch noch eine Entprellung, also max. n Schaltvorgänge in Zeit t.

    Meistens um Folgeschäden oder unerwartetes Verhalten bei einem Defekt zu vermeiden.
    Kontaktfehler bei Schaltern, defekte Temperatursenssor/-verkabelung usw.

    Weiss nicht ob das Heizungsregelungen evtl auch haben oder ob die dann wirklich den Brenner 10 mal die Stunde neu starten. Kann auf jeden Fall nicht gesund sein.

    WW Bereitungsregelung ist meistens dann auch noch mal anders (Vorrangsregelung) usw.

    Wie gesagt, ich sehe an der Geschichte eher den Einbau der FBH selbst und eine saubere Planung der Heizflächen/Heizungsbedarf als aufwändig.

    Der Mischer selbst ist kein Hexenwerk und vom Installateur schnell eingebaut und eingestellt.

    Und wie gesagt, den Kondensatablauf solltest du dir schon mal einplanen.
     
    DerLutz gefällt das.
  12. #32 Leser112, 19.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2018
    Leser112

    Leser112

    Dabei seit:
    23.12.2016
    Beiträge:
    1.843
    Zustimmungen:
    254
    Beruf:
    Dipl.-Ing., TGA Planer
    Ort:
    Berlin-Brandenburg
    Benutzertitelzusatz:
    Energieeffizienzexperte
    Je geringer der Querschnitt, je höher der Druckverlust infolge höherer Abgasgeschwindigkeit, je geringer leider jedoch der Abgasvolumenstrom.
    Physik lässt sich nun mal nicht betrügen.
    Das lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen und hängt sicherlich insbesondere vom Zustand des Bisherigen ab und wie lange noch Ersatzteile verfügbar sind.
    Der tatsächliche Brennwerteffekt in der Praxis wird deutlich überschätzt. Das kann Jeder, der einen Brennwerter nutzt, selbst feststellen.
    Hier mal Lesen:
    GESBB Energieberatung - Wärmeerzeuger
    Zudem wird dann ein LAS notwendig.
    Nein, nicht unbedingt dauerhaft => Legionellenprogramm.
     
    DerLutz gefällt das.
  13. #33 DerLutz, 19.01.2018
    DerLutz

    DerLutz

    Dabei seit:
    12.11.2017
    Beiträge:
    13
    Zustimmungen:
    0
    Ihr seid echt klasse.

    Kann man den Kondensatablauf nachrüsten?

    Was mich noch interessieren würde. Wie sieht es denn aus wenn ich die NT wie geplant behalte aber ein Kunstoffabgasrohr einsetzen lasse?

    Ansonsten hört sich das mit dem Mischer ganz gut an.
     
  14. #34 Andybaut, 19.01.2018
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Danke für die Erklärung. volktümlich verstehe ich :mega_lol:
    Dann habe ich das wohl doch richtig verstanden.
    Zumindest was den Kessel anbelangt.

    Nochmals zurück zum "Kernproblem" (?)
    Ich dachte bislang:
    Schornstein für z.B. Niedertemperatur ausgelegt = da kann der Kessel nun machen was er will, der Schornstein macht das mit.
    Punkt und gut.
    Ist das nun so, bezogen auf den Schornstein oder nicht?

    Ich formuliere es mal anders (auch ganz volkstümlich )
    Ich habe einen Schornstein bei Schiedel definiert. Dort habe ich gesagt, dass ich einen Niedertemperaturkessel habe.
    Die Übergabe an Heizkörper oder FBH wurde nicht besprochen.
    Gibt es nun durch die Art und Weise wie die Niedertemperatur betrieben wird eine Möglichkeit den Schornstein "in die Knie zu zwingen"
    oder muss der dennoch allen "Blödsinn" mitmachen ?
     
  15. #35 Leser112, 19.01.2018
    Leser112

    Leser112

    Dabei seit:
    23.12.2016
    Beiträge:
    1.843
    Zustimmungen:
    254
    Beruf:
    Dipl.-Ing., TGA Planer
    Ort:
    Berlin-Brandenburg
    Benutzertitelzusatz:
    Energieeffizienzexperte
    Nicht unbedingt.
    Wenn die vom Wärmeerzeuger angebotene Leistung von den Heizflächen und geeigneter Hydraulik stets tatsächlich abgenommen werden kann, Taktet überhaupt nichts.
    Völlig egal, um welche Art von Heizflächen es sich handelt.

    Die Annahme, Verbrennungswärmeerzeuger mit direkter Anbindung an Heizflächen mit deutlich niedriger VLT betriebssicher und störungsfrei betreiben zu können, ist völlig sinnfrei und führt zum Groschengrab.
    Völlig abgesehen davon, ob in Bestandsgebäuden derartig niedrige VLT infolge der relativ hohen Raumheizlasten leistungsmäßig überhaupt möglich sind.
     
    DerLutz gefällt das.
  16. #36 Leser112, 19.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2018
    Leser112

    Leser112

    Dabei seit:
    23.12.2016
    Beiträge:
    1.843
    Zustimmungen:
    254
    Beruf:
    Dipl.-Ing., TGA Planer
    Ort:
    Berlin-Brandenburg
    Benutzertitelzusatz:
    Energieeffizienzexperte
    Das geht sogar im DIY Verfahren.
    Warum sollte das notwendig sein?
     
    DerLutz gefällt das.
  17. #37 simon84, 19.01.2018
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.839
    Zustimmungen:
    5.597
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Der Kamin (also das Schamottrohr) an sich wird das schon mitmachen, sofern er richtig, dicht und mit Säurekitt eingebaut ist.

    Das Problem ist einfach, wenn Kondensat anfällt, ist es sehr faul und will irgendwo hin. Meistens mit der Schwerkraft nach unten.
    Manchmal läuft es auch an Kamintüren runter.

    Jedenfalls ist es nicht gut wenn dir ein paar Liter Kondensat unten im Kaminfuß stehen. Die suchen sich dann ihren Weg.
    Deshalb würde ich den Ablauf nachrüsten um auf Nummer sicher zu gehen !

    Wenn du natürlich 100% sicher bist, dass deine Heizungsregelung das in allen Wetterlagen und Kombinationen von Vorlauftemperatur rausfährt, dann
    wirst du es nicht brauchen.
     
    Leser112 gefällt das.
  18. #38 Leser112, 19.01.2018
    Leser112

    Leser112

    Dabei seit:
    23.12.2016
    Beiträge:
    1.843
    Zustimmungen:
    254
    Beruf:
    Dipl.-Ing., TGA Planer
    Ort:
    Berlin-Brandenburg
    Benutzertitelzusatz:
    Energieeffizienzexperte
    Wie bereits erwähnt, lässt sich Physik nicht betrügen ;-)
    Die sichere Abgasführung bei Verbrennungswärmeerzeugern beruht auf dem Thermischen Auftrieb. Dabei sind Druckverluste von Verbrennungszuluft und Abgasführung zu berücksichtigen, was sicherlich auch die Dimensionierung des Schornsteins betrifft.
    Leider wegen der hierdurch hohen, notwendigen Abgastemperaturen insgesamt energetisch wenig energieeffizient und wirtschaftlich => Holzverbrennung!!!!!!
    [​IMG]
    Bild ohne Abgaskondensation!

    NT gerät dabei in einen deutlich schwierigen Grenzbereich. Bei Brennwerttechnik werden die Abgase derart heruntergekühlt, dass eine sichere Abführung der Verbrennungsabgase nur durch Thermischen Auftrieb nicht mehr möglich ist, weshalb für die sichere Abgasentsorgung technische Hilfe durch Ventilatoren erforderlich ist.

    Die Gesamtzusammenhänge für eine insgesamt wirtschaftliche Lösung sind derart komplex, weshalb ein "Basteln" an lediglich Einzeldetails, insgesamt nie zu einem wirtschaftlichen Gesamterfolg führen kann!
     
    DerLutz und simon84 gefällt das.
Thema: Fußbodenheizung nachrüsten bei Niedertemperatur Gasheizung
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. fußbodenheizung zu heiß schäden language:de

    ,
  2. Multi-Dämmplatte (LU TGA) oberhalb der Fußbodendämmung

    ,
  3. muss bei Niedertemperatur der Kamin saniert werden

Die Seite wird geladen...

Fußbodenheizung nachrüsten bei Niedertemperatur Gasheizung - Ähnliche Themen

  1. Fußbodenheizung nachrüsten. Holzbalken auf Decke entfernen?

    Fußbodenheizung nachrüsten. Holzbalken auf Decke entfernen?: Hallo zusammen, wir haben ein Haus aus 1955 erstanden und möchten hier im Erdgeschoss eine Fußbodenheizung installieren. Es kommt zeitnah eine...
  2. Fußbodenheizung und Erdwärmepumpe nachrüsten oder Holzvergaser

    Fußbodenheizung und Erdwärmepumpe nachrüsten oder Holzvergaser: Hallo ich stehe vor der Situation, dass ich ein bereits renoviertes Haus von den Groseltern erbe. Das Haus ist von 1970. Freistehend Gastherme...
  3. Machbarkeit - Fussbodenheizung im Gäste WC nachrüsten

    Machbarkeit - Fussbodenheizung im Gäste WC nachrüsten: Hallo liebe Bauexperten, ich plane aktuell (gedanklich) unser Gäste WC in unserem Eigenheim (BJ '77) für uns schicker zu machen. Dazu gerhören...
  4. Fußbodenheizung auch im DG nachrüsten?

    Fußbodenheizung auch im DG nachrüsten?: Hallo, wir sanieren aktuell unseren Altbau von 1978 und werden in dem Zuge im EG und OG eine FBH nachrüsten. Im nächsten Jahr soll die aktuell...
  5. Raumvergrößerung - wie nachträglich Fußbodenheizung nachrüsten

    Raumvergrößerung - wie nachträglich Fußbodenheizung nachrüsten: Hallo, ich brauche ein paar Tipps von euch. Unser Haus ist Baujahr 1982. Der Bauherr damals war recht fortschrittlich und hat bereits 82 eine...