Glaswand auf Porenbeton-Mauer, wie dick die Mauer?

Diskutiere Glaswand auf Porenbeton-Mauer, wie dick die Mauer? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo Leute, ich möchte mein Atelier in zwei Hälften teilen, mittels einer flachen kleinen Mauer (50-60cm hoch), und darauf kommen dann vertikal...

  1. jetski

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    Hallo Leute,

    ich möchte mein Atelier in zwei Hälften teilen, mittels einer flachen kleinen Mauer (50-60cm hoch), und darauf kommen dann vertikal (und auch horizontal eingeschweißt, aber nur als kurze Stücke) Stahl-T-Profile und Glasscheiben eingekittet, so dass der Rest der Wand bis zur Decke (ca. 3,30m) eine Glaswand bildet. Scheiben und Profile habe ich schon.

    Das einzige, wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, ist die Mauer selbst. Ich möchte Porenbetonsteine nehmen, und frage mich nun wie dick die Mauer sein muss. Ab 150mm haben die Steine ja Nut und Feder. Bei 115mm wiederum könnte ich die Steine auch hochkant gedreht verwenden, dann komme ich bereits mit einer Lage Steine auf 600mm Höhe und müsste die nur ganz banal nebeneinander setzen, bin mir aber nicht sicher ob das stabil genug ist?

    Der Untergrund ist leider eine mit Fußbodenfarbe angemalte Spanplatte, also nichts mineralisches. Eine Suche in anderen Foren hat ergeben dass aber Silikon sich offenbar sehr gut eignet um Porenbeton auf solch einen Untergrund zu verkleben, kombiniert mit fingerdicken Holzdübeln, die Boden und Porenbetonstein zusätzlich gegen Verschieben sichern (immer zwei Holzdübel pro Porenbetonstein).

    Was sagt ihr?
     
  2. #2 Diamand, 22.01.2018
    Diamand

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    Ob die Steine die Glasscheiben aushalten kann ich nicht sagen. Was mir Bauchschmerzen bereiten würde ist die Spanplatte. Liegt diese fest und ohne Freiraum auf dem Estrich oder Beton auf oder gibt es dazwischen einen Hohlraum durch irgendeine Lattenunterkonstruktion. Wenn es da einen Abstand zwischen Platte und Boden gibt dann könnte es sein das es früher oder später mal Knackt und da etwas zusammenbricht.

    Wären nicht Kunststoffscheiben besser geeignet?
     
  3. #3 simon84, 22.01.2018
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    Skizze?

    Wie lang ist die Wand, Wie werden die Profile an den Außenwänden befestigt?
    Das muss schon gut und sauber an den Außenwänden verankert sein !

    Die 50cm Wand ist vermutlich das kleinste Problem !
    Sauber mit den Außenwänden verankern, entweder verzahnen, "Anschlussbewehrung" oder mit ordentlichen Gewindestangen festmachen.

    So eine Mauer+Glaswand einfach "frei" in den Raum zu stellen ist lebensmüde !
     
  4. jetski

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    Hallo, die Wand ist ca 4 Meter lang. Die Scheiben (ca 120x60cm) sind 3mm ESG-Scheiben, die wiegen nicht viel, und wenn mal eine bricht, dann zerbröselt sie zu ungefährlichen Krümeln. Die Bodenplatten aus Span liegen ziemlich satt auf einer Lattenunterkonstruktion, diese auf Stahlbetondecke. Was die Sprossenwand angeht: Die L-Profile, die quasi den Außenrahmen der Stahl/Glaswand darstellen, sind auf einer Seite an der Wand verschraubt, auf der anderen Seite offen im Raum. An der Decke ebenfalls verschraubt. Zur Porenbeton-Mauer wären sie dann ebenfalls verschraubt, da gibt es doch sicher Dübel, die für Porenbeton taugen. Das Stahlprofil würde also die hochkant stehenden 60cm-Steine nochmals zusätzlich miteinander verbinden.
    Die Frage ist jetzt 60cm hochkant und Mauer 115mm dick, oder 150mm-Steine mit Nut und Feder, und die Mauer aus zwei Reihen als Verbund und 50cm hoch. Letzteres ist logischerweise stabiler, aber ist es nötig?
     
  5. #5 Andybaut, 22.01.2018
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    also für mich hört sich das alles sehr kritisch an.
    Dübel in Porenbeton...
    Stahlwinkel, teilweise freistehend...
    auf einer Spanplatte...

    Schon mal über eine Trockenbauwand nachgedacht, die vom Boden bis zur Decke errichtet wird.
    Dort kann man auch Fensterelemente einsetzen und bekommt die statischen Angaben für das System.
    ASI Lagertechnik GmbH

    Das ganze ist dann auch beidseitig flächenfertig.
     
  6. #6 simon84, 22.01.2018
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    Also sprich eine Scheibe die so dünn ist, dass Sie bei einem Windstoß oder Ellbogenstoß schon zerbricht, weder unten noch oben richtig verankert und an einer Seite offen und dir ist es egal wenn jemand zu schaden kommt. Die Brösel tun ja nicht weh. Murks hoch 10. Es wird völlig egal sein welche Steine du nimmst. Das Problem ist die Gesamtsituation.

    Sorry von mir bekommst du hier keine Tipps mehr.
     
  7. jetski

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    Hmmm? Ich glaube du hast nicht richtig gelesen was ich geschrieben habe. Da ist keine Scheibe "offen" im Raum. Da ist ein L-Stahlprofil offen im Raum, die Scheiben sind allesamt jeweils an allen vier Seiten im Stahlprofil eingekittet.

    Übrigens, was auch kein Problem wäre: die offene Kante so auszugestalten, dass der Winkelstahl von Boden bis zur Decke reicht, also die Porenbetonmauer auch noch mit einfasst.
     
  8. #8 thejack, 22.01.2018
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    Nicht wundern. Das passiert ihm des öfteren.
     
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  9. #9 Gast82596, 22.01.2018
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    Wie oft sind die Scheiben in der Höhe unterteilt? wie stark ist das L-Profil?
    Mauer sollte rein gefühlsmäßig bei der Höhe mind 240 mm sein, alleine schon wegen den Mindestrandabstand der Dübel die du einsetzen willst.
     
  10. jetski

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    Es sitzen zwei Scheiben übereinander. Innen sind es T-Profile, ich glaube diese waren 40x20, am Rand das L-Profil 20x20 - man könnte natürlich noch ein 40x40 Vierkantrohr an die eine Seite setzen, an der die Sprossenwand die offene Seite hat und keine Wand zum festhalten. Das Vierkantrohr könnte wie oben bereits skizziert ja auch die volle Länge von ganz unten (vom Boden) bis zur Decke gehen und die Porenbeton-Mauer mit einfassen. Damit hätte die Mauer keine offene Seite mehr. Dann wären auch keine Dübel mehr nötig, sondern die Stahlprofile bilden ein eigenes geschlossenes Konstrukt, was (via 40x40-Vierkantrohr) dann ja auch auf der offenen Seite mit Boden und Decke verbunden ist. Die Porenbetonmauer dient dann nur noch zum Ablasten, aber es kann sich nix mehr verschieben. Reichen dann 115mm?
     
  11. #11 Gast82596, 22.01.2018
    Gast82596

    Gast82596 Gast

    20 x 20 mm Winkelchen biegen sich schon beim anschauen durch. Auch das 40 x 40 mm Rohr ist nicht der Hit. Und das Glas in die Winkel einkitten wird auch nix werden. Das ganze Konstrukt ist zu instabil, so das die Scheiben halten würden.

    Mind. 60 x 30 x 4 mm Stahlwinkel als Grundprofil, und dann mit einem Gegenwinkel das Glas halten.

    Und die Mauer 240 mm weil 2 bis 3 mal sollte man auch nach unten befestigen.
     
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  12. Alex88

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    ich würde eine Trockenbaukonstruktion wählen, nicht mit normalen CW Profilen, sondern mit UA Profilen,
    haben wir schon öfters realisiert mit wesentlich gewichtigeren Scheiben
     
  13. #13 simon84, 22.01.2018
    simon84

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    Es tut mir leid, natürlich könnt ihr nicht meine Gedanken lesen.

    Was ich meinte ist die Scheibe ist nur 3-seitig gehalten !
    Auf einer Seite steht sie frei im Raum, egal ob in dem "Rahmen" oder nicht.
    Das kann eine "wackelige" Geschichte werden.
    Was nützt die beste Verdübelung in der Porensteinmauer, wenn die Mauer selbst nicht kraftschlüssig an der Außenwand und am Rohfußboden verankert ist?

    Und wenn du wirklich L oder T-Profile nur einseitig "eingekittet" meinst ohne Gegenhalter, dann finde ich das sehr kritisch !

    U Profile mit einem sauberen Glaseinstand und H Profil um die beiden Scheiben zu verbinden.
    3mm ist halt viel zu dünn, da lehnt sich einmal jemand mit dem Ellbogen dagegen und das fliegt alles auseinander.

    Wie kanst du es verhindern, dass niemals jemand gegen die Scheibe stolpert?

    Atelier ist auch die Frage ob es rein privat oder teilgewerblich, kann man so nicht sagen.

    Die Idee mit Trockenbau würde ich mir mal genauer ansehen, das könnte eine gute Alternative sein !
     
  14. jetski

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    Also in meiner letzten "Version" gibt es an der freistehenden Seite der Sprossenwand ein 40x40 Vierkantrohr, welches von Boden bis Decke reicht und sowohl die Mauer als auch die Sprossenwand einfasst. Damit ist die Mauer allseitig kraftschlüssig gehalten und nichts schwebt mehr frei. Dass das Rohr nicht auf den Rohfußboden reicht, sondern nur mit dem Spanplattenboden verbunden ist, ist zwar nicht fantastisch, kann aber dennoch nicht wackeln. Das sind ziemlich fette, schon viele Jahre satt liegende verschraubte Platten, aber gut, theoretisch lässt sich ja sogar noch drüber nachdenken, an der Stelle ein Loch zu sägen und das Vierkantrohr sogar bis auf den Rohfußboden runterzuziehen.

    Aber nun zum Glas: hier verstehe ich deine grundsätzliche Sorge nun garnicht. Scheiben, die ohne Gegenhalter eingekittet sind, sind etwas völlig normales, das findest du (sowohl in Holzrahmen als auch in Stahlrahmen) an jeder Ecke. Das habe ich ja nicht erfunden, sondern es ist totaler Alltag seit Jahrzehnten, natürlich altmodisch, aber so normal wie sonstwas. Nach deinem Argument könnte sich ja dann auch jemand gegen ein x-beliebiges Altbaufenster lehnen und würde samt Scheibe aus dem Fenster fallen, ein deutlich besorgniserregenderes Szenario - was aber nie passiert. Und das jemand tatsächlich irgendwo gegen stolpert, das kann immer passieren, da geht auch die beste Scheibe zu Bruch. Übrigens ist das Atelier weder privat noch teilgewerblich, sondern freiberuflich, aber (das ist vermutlich das, was dich interessiert): es gibt keine Laufkundschaft, hier wird nur gearbeitet und sonst nix.

    Theoretisch könnte man ja jede Scheibe noch mit zwei Passstiften sichern, die dann im Kitt verschwinden. Macht man das so? Dann kann die Scheibe nichtmal unter noch soviel Druck herausfallen.
     
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  15. #15 Gast82596, 23.01.2018
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    Wenn du meinst es passt, dann machs halt und frag nicht.
     
  16. jetski

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    Natürlich frage ich, deswegen hat sich mein Plan ja von oben nach unten schon verändert und verbessert, das ist ja der Sinn eines Forums!
     
  17. #17 Gast82596, 23.01.2018
    Gast82596

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    Ließ nochmal Beitrag 11.
     
  18. jetski

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    Ich werde nochmal nachmessen, was das für Winkel bzw. T-Profile waren. ggf. war es auch mehr.
     
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