Neubau, trotz dichter ISOVER Dampfsperre Schimmel

Diskutiere Neubau, trotz dichter ISOVER Dampfsperre Schimmel im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, in diversen Beiträgen habe ich das Problem mit Feuchtigkeit in der Dämmwolle und oder unter den Pressplatten gelesen, doch ganz...

  1. #1 Julian1, 21.02.2018
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    Hallo zusammen,
    in diversen Beiträgen habe ich das Problem mit Feuchtigkeit in der Dämmwolle und oder unter den Pressplatten gelesen, doch ganz genau passte leider nichts zu meinem Sachverhalt:
    Ich habe 2015 neu gebaut, das Dach wurde komplett trocken gedeckt und dicht gemacht, so dass Holz etc. keine Nässe abbekamen. Die Wände an sich, haben natürlich während der Bauphase Regen gesehen wurden aber intensiv getrocknet.
    Aktuell ist auf dem Dachboden ( ich kenne die Fachbegriffe nicht, daher sorry für die folgende laienhafte Schilderung) zwischen den Sparren des Boden sehr dick und dicht Dämmwolle verteilt. Auch der ringanker ist nach und nach abgedichtet worden. Die Sparen die das "eigentliche Dach" (die Schrägen/ nicht der Boden) sind noch nicht gedämmt, dementsprechend ist es auf dem Dachboden ordentlich kalt. Jedoch wurde nach außen hin jeweils auf Höhe des Bodens auch zwischen die schrägen Sparren dicht Dämmwolle platziert. Im ganzen Obergeschoss existiert eine Dampfsperre (Isover - siehe auch Foto3), Nähte etc. wurden mit dem zugehörigen Klebeband verschlossen.
    Nun das Problem:
    1: Foto 1 und 2 - ich habe zwischen einzelnen (!) schrägen Sparren Schwarzschimmelbildung im unteren Bereich. Die Dämmwolle, die über dem Ringanker auch nach außen hin abdichtet fühlt sich feucht an. auf Foto 2 sieht man, dass sogar im Außenbereich Schwarzschimmelbildung ist. Im letzten Winter hatte ich daraufhin noch dichter (eigentlich absolut dicht gedämmt) - nur für Foto 2 habe ich einiges an Wolle zwischen den Schrägen entfernt, um nach außen dahinter fotographieren zu können. Woher kann dieser Schimmel kommen? Hat jemand eine Idee? Warum ist er sogar außen?
    2: Ich habe aktuell die Pressplatten nur lose verteilt und schaue immer drunter, ob sich Feuchtigkeit an der Unterseite bildet. Auf Foto 3 und 4 sieht man ein Feld, bei dem die (nun entfernte) Platte von unten nass wird, wenn ich sie über das Feld lege und auch die Dämmwolle nass wird. Obwohl auf foto 3 eigentlich kein Problem erkennbar ist, unter dem Feld ein normal beheiztes Ankleidezimmer ist. Ich habe das Gefühl, dass immer, wenn ich besonders viel Wolle reinlege und alles sehr dicht mache, so dass die Platte direkt mit der Wolle abschließt und keine wirkliche Zirkulation unter der Platte möglich ist, das Risiko steigt, dass sich Feuchtigkeit bildet.

    Hat vielleicht jemand eine Idee woran die Probleme liegen können? Ich habe bei Foto 5 noch eine Außenansicht migeliefert, da ich wenig technisches zum Dach sagen kann - vielleicht hilft dies noch
    Ich weiß nicht wirklich, ob ich noch mehr noch dichter bei den Problemstellen dämmen sollte oder eher mehr Luft durchpfeifen lassen sollte, bzw. wie ich überhaupt die Ursache herausfinden kann ( bei der Anbringung der Dampfsperre wurde eigentlich sehr genau auf alles geachtet.

    Vielen Dank für eine Antwort ( vielleicht möglichst auch für einen Laien formuliert :-)
    Julian
     

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  2. #2 Lexmaul, 21.02.2018
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    Da wird wohl warme Luft aus dem Innenraum nach oben kommen - wer sagt denn, dass die Dampfbremse gut/sauber verklebt wurde? Gab es einen BlowerDoor-Test?

    Ist da an der Pfette Bauschaum??
     
  3. Alex88

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    da du eine "feuchteadaptive" DB hast, denke ich, dass dein Problem die OSB Platten sind, dort kondensiert die aufsteigende
    Luftfeuchtigkeit und die Platten bzw. die Balken schimmeln,
    eine horizontale Zirkulation gibt es da nicht, wie soll die denn funktionieren?
     
  4. #4 Lexmaul, 21.02.2018
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    Feuchteadaptiv macht aber normal zu bei den Gegebenheiten. Wenn es allerdings Feuchte aus der Bauzeit ist, dann hast nen Problem. Genau da (Estrichtrocknung, hohe Luftfechte auf der warmen Seite) macht die nämlich voll auf!
     
  5. #5 Julian1, 21.02.2018
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    Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten. Zum Bauschaum: Ja das ist Bauschaum :-) - ich wolle absolut sicher gehen, dass der sichtbare Teil hinter den horizontalen Balken, die auf dem Ringanker liegen gedämmt ist ( da ich dachte von dort zieht vielleicht auch Kälte ins Mauerwerk, wenn Spalte frei sind. Daher habe ich zusätzlich zur Dämmwolle noch Bauschaum an schwer erreichbaren Stellen gesprüht ( und es vielleicht etwas übertrieben).
    Die Wände waren zur Bauzeit schon ordentlich nass, klar Putz und Esstrich brachten zudem massig Wasser in den Bau. Ich habe zwar mit 4-5 Geräten mehrere Wochen getrocknet- täglich 10-15 Liter rausgeholt- doch habe ich auch einmal daran gedacht, ob nicht im Speicherbereich noch Feuchtigkeit gefangen sein kann - Macht es Sinn ein Hygrometer aufzustellen ( welchen Wert sollte man erreichen - auch unter 65%)?
    Einen Blowerdoortest habe ich noch nicht gemacht (als Nebeninfos: Ich habe Alufenster, eine Gebäudethermographie zudem durchführen lassen, die absolut gute Ergebnisse brachte ( von einem Fachmann))
    Ich war dabei als die Dampfsperre eingerichtet wurde und kann nur meinen Eindruck wiedergegeben, dass sehr vorsichtig und bewusst auf alles geachtet wurde. Aber klar sicher kann ich mir nicht sein und leider weiß ich auch nicht ob und wie ich Undichtigkeiten in der Sperre aufspüren könnte.
    Horizontale Zirkulation kann ich nicht erreichen, stimmt. Nur ist es so, dass wenn ich keine Platten auf die betroffenen feuchten Dämmstellen lege, dort alles trocken bleibt. Daher denke ich werde ich in jedem Fall nicht Platte an Platte legen, sondern immer Spalte freilassen, damit Luft nach oben steigen kann.
    So wie ihr schreibt, denke ich auch sollte Dampfsperre eigentlich dicht macht ( soll ja eine Art Premium-Dampfsperre sein :-) ). bleibt als Möglichkeit, dass es doch noch Undichkeiten gibt, wo Feuchtigkeit mit hochsteigt und/oder, dass noch vom Bau Feuchtigkeit im Dach ist, die nicht rauskann - hierzu werde ich mal die Lauftfeuchte messen.
    Irritiert bin ich jedoch noch von Foto 1, wo quasi hinter dem Ringanker richtung Außenwann Schwarzschimmel erkennbar ist. Darunter ist ja quasi "draußen"....
     
  6. #6 Manufact, 21.02.2018
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    Schimmel wächst ab 70% rel. LF.
    Dazu muss man die Innentemp. des DB erfassen, die rel. LF und die Temp. der verschimmelten Oberflächen.
    Dann kann man mit dem Mollier-HX-Diagramm die rel-LF an den kalten Flächen (Balken, Ziegel etc.) umrechnen.
     
  7. #7 msfox30, 21.02.2018
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    Liegen die OSB-Platten direkt auf den Balken?
    Mir wurde geraten, da vorher noch einmal Konterlattung drunter zu machen, damit dort Luft zirkulieren kann.

    Wann wurden die OSB-Platten verschraubt?
    Mir wurde geraten, dies nicht sofort nach dem Bau zu machen. Dieser gibt immer noch Feuchte ab und die sammelt sich am Ende unter den OSB-Platten. Mein Bauleiter meinte, am besten sind Brette ohne Nut und Feder. Da kommt besser Luft durch. Es ist ein Dachboden, der muss nicht schön aussehen.

    Hast du Dampfsperre oder Dampfbremse (wenn's da überhaupt einen Unterschied gibt)?
    (Dampfsperre oder Dampfbremse?)
    Kann also sein, dass hier Wasserdampf vom Hausinneren diffundiert...und sich dann unter der OSB-Platte sammelt.
     
  8. #8 Julian1, 21.02.2018
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    Hallo, ich habe eine Dampfbremse ( gibt wohl einen Unterschied zur Sperre - siehe auch oben die Anmerkungen zur adaptiven Dampfbremse - in meinem Fall von Isover).
    Die Platten sind nach 1 Jahr lose ( noch nicht verschraubt) verteilt worden). Ich schaue hin und wieder drunter und habe auch nicht alle ausgelegt. Später werde ich wohl nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht alles dicht Nut in Feder legen, sondern Spalten lassen, damit zumindest Luft etwas aufsteigen kann.
     
  9. #9 Lexmaul, 21.02.2018
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    Da steigt keine Luft auf, wenn es dicht ist.
     
  10. #10 Julian1, 22.02.2018
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    Hallo,
    ich habe heute morgen einmal ein Hygrometer aufgestellt, im Bereich vor dem Ringanker direkt auf der Pressplatte ( Problembereich von Foto 1 und 2).
    Es misst am Nachmittag ( nach frostiger Nacht und frostnahem Tag) 3 Grad und 86% relative Luftfeuchte. Klar es ist nur ein ! einzelner Wert doch mehr und mehr denke ich, könnte vielleicht auf dem Speicherbereich Feuchtigkeit gefangen sein ( In der Hoffnung dass diese nicht immer wieder von unten nachkommt, zumal es bei Foto 1 ja kein Unten gibt, da es den Dachüberstand von innen wiedergibt). Könnte man dann nicht ein Trocknungsgerät auf den Speicher stellen, die Feuchtigkeit rausziehen? Leider habe ich immer noch keine Erklärung, wie es zu dem anfänglichen Schimmel kommt und woher die Feuchtigkeit kommt.
    Zudem die Frage: Kann man irgendwie messen ob und vor allem dann WO die adaptive DB nicht sauber funktioniert?
     
  11. #11 Andreas Gr, 22.02.2018
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    Mit einem Bloower Door Test , und Theaternebel soll das wohl möglich sein
     
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  12. #12 Tarunio, 24.02.2018
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    Hallo Zusammen:
    Erst mal Stop, geklärt muss werden was für ein Aufbau geplant war ! ! !

    Hast du oberhalb der Wagrechten Decke ein kalt oder ein Warmdach geplant ?
    Bild 7183 steht Dämmung auf dem Balken, wenn du ein kalt Dach geplant hast wie soll die Belüftung Funktionieren wenn dort Dämmung steht ?
    Es sieht für mich nähmlich nach einem Kaltdach aus !

    - OSB Platte oben drauf schlecht für die diffusion bei einem Kaltdach !
    - Sind für ein kalt Dach genug zu und abluft öffnungen vorhanden ?
    - Das zuviel ungesehen feuchtig keit Eintritt sieht man an dem Eis unter deiner Unterdeckbahn, die Abluft ist auch schlecht die feuchtigkeit bleibt zu lange im Raum, falls du ein kaltdach hast.
    - Habt ihr nach dem Estrich ein Lüftungskonzept erhalten ?

    Sorry aber hier nach Blow Door test schreien ist .... Natürlich ist ein Blowdoor Test nicht falsch. Aber was nützt er mir wenn die Abluft oben schon nicht stimmt.
    Erst mal abklären was wirklich genau geplant war.
    Wenn wir diese Infos haben kann man weiter Disskutieren

    Grüße
     
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  13. #13 Julian1, 24.02.2018
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    Hallo zusammen,
    erst einmal danke für die Beiträge und Mitdenken!!
    Der Speicher hat in der Mitte ca. 180 cm Deckenhöhe auf einer Länge von geschätzt 3-4 Metern. Ich habe geplant den Speicher nur als Abstellort für ein paar Kisten etc. zu nutzen -> also vermutlich als Kaltdach. Einziges Ziel ist, den Wärmeverlust von unten gering zu halten und es halt trocken auf dem Speicher zu haben, zwecks Lagerung.
    Zu Bild 7183: Von außen wurde jeweils auch immer Wolle schräg von unten hoch reingedrückt. Diese überdeckt den Ringanker ( der hinter dem Balken liegt. Das dabei entstehende freie Dreieck zwischen Ringanker, Balken und schräg aufliegender Wolle habe ich zusätzlich mit kleinen Wollstreifen gdämmt, damit keine Kälte, die doch irgend in den Dreiecksraum gelangt von oben durch den Ringanker nach unter unten ziehen kann.
    Zu den OSB-Platten: Den Eindruck der schlechten Eignung habe ich auch. Klar: Viele Platten sind aktuell auch von unten trocken, es ist ca. 1/3 der Fläche, ausgelegt, doch da wo Platten sehr eng auf sehr dicker Wolle aufliegen habe ich eben die Gefahr von Nässe erlebt (Bild 7183 - hier wurde die Platte fürs foto entfernt, Bild 7184 zeigt den Zustand wenn ich die Wolle rausnehme). Da wo keine Platten auf der Wolle liegen, ist diese soweit ich das stichprobenartig getestet habe, trocken.
    Zur Frage mit den Öffnungen: Sehr gute Anmerkung - in die Richtung habe ich auch einmal gedacht: Wohin entweicht Feuchtigkeit, die durch die adaptive DB oder auch von vorher, etc. in den Dachbereich gelangt. Ja es gibt spontan in Erinnerung durchgezählt zwei solcher Öffnungen, doch denke ich aus dem Bauch heraus, dass hier ein Problem liegen könnte.
    Bei allem bleibt mir aber rätselhaft wie es an so tiefer Stelle und dann auch noch im absoluten Außenbereich auf bild 7189 - quasi noch vor der Dämmung - draußen zu Schimmel kommen kann -von unten kann ja keine Feuchtigkeit aufsteigen.
    Nochmals vielen Dank für die konstruktiven Beiträge.
     
  14. #14 derjacky, 25.02.2018
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    Die (hoffentlich dichte) Dampfsperre befindet sich ja unter der Dämmung.
    Oberhalb der Dämmung bei den OSB-Platten auch komplett abzudichten (auch der Quatsch mit dem Bauschaum) war der/dein Fehler.
    Hier sollen zumindest ein paar Schlitze an den Seiten sein, damit die evtl. vorhandene Restfeuchte bzw. die evtl. anfallende Feuchte durch kleine Undichtigkeiten in der Dampfsperre durch das hoffentlich mit Belüftungsöffnungen versehene Kaltdach "abziehen" können.
    Bei vielen Bauträgern ist es auch Standard die Dämmwolle oben gar nicht abzudecken, dann kommt der Bauherr und baut in Eigenleistung zum "Lagerraum" aus, das Ergebnis sieht man dann hier.
     
  15. #15 Julian1, 25.02.2018
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    Hallo, vielen Dank, ich werde mir, zumindest in dem Feld mit sichtbaren Schwarzschimmel, noch einmal genau die Dampfbremse ansehen ( Wolle raus ) und schauen, ob ich nicht doch irgend wo schlecht verklebte Übergänge etc. finde.
    Zu den nichtvorhandenen Schlitzen: im letzten Winter waren noch einige mehr vorhanden, besonders auch zu den Außenschrägen, dort hatte ich allerdings das Gefühl, dass besonders da, wo die Lauft durch die Schlitze "zog" eher Schimmel ansetzte -> daher habe ich es dann knirsch/dicht zusätzlich ergänzt.
    Ich habe zu den Dachpfannen eine diffusionsoffene "Dachfolie" ( rote Oberfläche, kenne den Namen nicht ) - so dass eigentlich Feuchtigkeit rauskann ABER vielleicht reicht das nicht, denn ich habe anders als oben geschrieben keine zwei expliziten Auslässe o.ä. Vielleicht kann in dem Punkt das Problem liegen. Es entweicht nicht genug Feuchtigkeit, die vielleicht durch die Dampfbremse hochkommt. Ich überlege daher zusätzlich an vielleicht 3-4 Stellen Öffnungen zu in der Dachfolie zu schaffen.
     
  16. #16 Tarunio, 25.02.2018
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    Du brauchst an der Traufe ins Kaltdach mind. 200 cm² / m Lüftungsöffnungen und an Grat und First mind. 50 cm²/m abluft, je nach Lage ausrichtung umgebung sogar mehr....
    Die Dämmung rein zu stellen war ein Fehler.
    Mehrere Fehlstellen und Planungen führen zu solchen Problemen, sowas ensteht nicht nur durch einen fehler.
    Es kommen immer mehrere Fehler zusammen die dann das Problem verursachen.
    Nichts destro trotz finde ich das oben zuviel Feuchtigkeit eindringt
    Habt ihr in eurem Neubau ein Lüftungskonzept erhalten durch die ganze Restfeuchte.
    Es ist falsch zu denken das die Dampfbremse keine feuchtigkeit durchlässt, man muss dieses System verstehen wie es funktioniert !

    Grüße
     
  17. #17 Fritz531, 25.02.2018
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    Nö !! Damit kann man feststellen ob sie luftdicht eingebaut ist, Die Funktionstüchtigkeit der Folie kann man damit nicht überprüfen.
     
  18. #18 Julian1, 25.02.2018
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    Hallo, vielen Dank für die Hinweise und auch konkreten Anhaltspunkte bspw. zur Öffnungsgröße.
    Zum Lüftungskonzept hatte ich noch nicht geantwortet: Ich habe kein direkte Lüftungskonzept erhalten, allerdings tagtäglich die Fenster mehrfach stoßgelüftet ( ich habe sehr viele und auch meist bodentiefen Fenster - es gibt schnell und überall Durchzug) - dann natürlich wieder zugemacht, da die Trockungsgeräte lange und parallel an bis zu sechs Stellen im Dauerbetrieb waren. um Esstrich gabs ein Trockungsprogamm ( und auch die Anweisungen vom Esstrichleger ), dass die Heizung dann konsequent gefahren ist ( Verbrauch ca. 5000 kwH Gas :-) - habe FuBo-Heizung).
    - ich werde mir nun noch einmal die betroffenen Stellen ansehen und schauen, ob ich mit bloßem Auge Schwachstellen in der Dampfsperre-Verklebung erkennen kann
    - zu dem werde ich die auch von euch angesprochenen Öffnungen zum entweichen der Feuchtigkeit - trotz diffusions-"Dachfolie" - abklären und noch ergänzen. - Ich bin etwas enttäuscht von meiner Dachfolie - man sagte eigentlich, die reicht, und transportiert - da diffusionsoffen - alles nach außen. Doch deckt sich meine Wahrnehmung mit eurem Hinweis, dass dies nicht unbedingt der Fall ist.
    - Die Platten werde ich nicht großflächig verlegen . wenn dann nur auf absolut "als sicher und unproblematisch" erkannte Stellen. Der Rest bleibt unabgedeckt oder vielleicht irgendwann einmal mit einer Art "Gitter" o.ä.
    - Bzgl des von Tarunio genanten Fehlers die Dämmung scrhäg in den Außenbereich der Sparren zu stellen bin ich noch unsicher - bleibt aber als Option mögiich - in jedem Fall werden ich die Außenbereiche dahinter noch mal überprüfen
     
  19. #19 Julian1, 11.03.2018
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    hallo zusammen,
    anbei einfach einmal ein Stand: Ich habe nun ca. 40 Dachpfannen durch enstsprechende Lüfungspfannen ausgetauscht ( jeden zweiten Sparren unten und auf Firsthöhe, zudem an den Stellen die difusionsoffene Dachfolie ca. 20cm Durchmesser aufgeschnitten um die Zirkulation im Dach zu erleichtern.
    Aktuell ist die Luftfeuchte an meiner Problemmesstelle noch bei 86% (Bild 1 und 2) - in dem Bereich habe ich eine Undichkeit, ca. handtellergroß in der Dampfbremse gefunden. Darunter ist das Elternbad wo jeden Abend heiß geduscht wird... Doch kann diese Stelle sicher nicht alles o.g. erklären.
    Noch unbegreiflich für mich ist bspw. Bild 3 und 4 ( habe ich auich auf 3 Meter Länge an anderer Stelle entdeckt). Absolut dichte Dampfsperre, sauber verklebt, sofern überhaupt Übergänge im Umfeld liegen, keine Löcher etc. ABER wenn ich auf die Dämmung (25er Balkenhöhe also ordentlich dichte Dämmung) OSB-Platten lege, werden diese feucht und auch die Dämmwolleoberfläche. Darunter liegen ein Kinderzimmer und ein Gästezimmer, also nicht wirklich Feuchträume.... Dies kann ich mir einfach nicht erklären, außer, dass man "einfach" keine OSB-Platten auf DampfBREMSEN legen sollte - auch wenn es an vielen anderen Stellen problemlos scheint.
    Jetzt schaue ich erst einmal ob ich die Luftfeuchtigkeit rausbekomme - ggf. wird ein bspw. zeitgesteuerter Lüfter oben angebracht ( Könnte auch über die Feuchtigkeit gesteuert werden,.)
    Vielleicht ha ja dennoch jemand von euch einen Tipp oder eigene Erfahrung woher die Kondensationen kommen könnten, bzw. ob das immer so ist und hier kein Problem vorliegt..?
     
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