Trittschall beim Neubau DHH - laut Gutachten angeblich in der Norm

Diskutiere Trittschall beim Neubau DHH - laut Gutachten angeblich in der Norm im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo, wir haben das gleiche Problem bei unserer Doppelhaushälfte in Dortmund. Trennfuge zwischen den Häusern ist 5,5 cm. Die Wände sind 17,5cm...

  1. #21 Hermine, 07.03.2018
    Hermine

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    Hallo,
    wir haben das gleiche Problem bei unserer Doppelhaushälfte in Dortmund.


    Trennfuge zwischen den Häusern ist 5,5 cm. Die Wände sind 17,5cm dick aus Kalksandstein.
    Keinen Keller und eine getrennte Bodenplatte.
    Beide Treppen sind mit einer Stahlkonstruktion an die Innenwand befestigt.
    Beide Treppen wurden von unterschiedlichen Treppenherstellern angebracht. Der eine
    hat die Stahlkonstruktion in die Wand eingelassen und verspachtelt, der andere hat die Stahlkonstruktion
    mit langen Schrauben befestigt. Beide Treppen sind gleich laut!!

    Wir sind die ruhigen Nachbarn, die auch vor 5:00 Uhr morgens aufstehen und die Treppe so ruhig hoch und
    runter laufen, dass man sie selbst bei uns kaum im Haus hört. Unsere Nachbarn haben eine 12-jährige Tochter,
    die die Treppen hoch und runter läuft und in den Ferien geht sie dann leider auch später ins Bett als wir.

    Auf unserem I-Phone haben wir eine App zur Schallpegelmessung runter geladen. Sie wird zwar nicht 100%ig genau
    sein, aber sie liefert gute Ergebnisse.

    Beispiel: Wir schauen Fernsehen bei ca. 40dB im Schlafzimmer. Wenn die Tochter die Treppe runterläuft hören wir
    diese trotz angestelltem Fernseher im Schlafzimmer. Der Ausschlag liegt dann bei bis zu 53 dB.

    Wir hatten gerade 2 Treppenbauer bei uns gehabt, die die Nachbartreppe eingebaut haben. Der eine ist mit Schuhen
    die Nachbartreppe feste hoch und runter gelaufen und wir kamen bei uns auch auf ca. 53 dB. Wenn er richtig getrampelt
    ist, kam er kurzzeitig auf 62 Dezibel. Das normale Gehen mit Schuhen konnten wir bei uns nicht hören.
    Die beiden Treppenbauer sagten, dass ein Gutachten nichts bringen würde. Da waren sich beide sicher. Ok, die haben
    ja auch die eine Treppe eingebaut.
    Aber wenn man sich überlegt, dass alle 4 Treppen (also beide Treppen vom Nachbarn EG/OG und beide Treppen EG/OG von uns), genau
    den gleichen Schallpegel verursachen, dann ist es auch eher unwahrscheinlich, dass der Treppenbauer Schuld ist.

    Die Treppenbauer sprachen eben jedoch davon, dass in unserem Haus 53dB erlaubt wären. Ich meine, es wäre jedoch
    nur 46dB. Hausübergabe war übrigens am 01.06.2017. Bei dieser Sache waren mir die beiden Treppenbauer unglaubwürdig.

    Sollen wir jetzt trotzdem ein Gutachten für 850 Euro + MwSt. durchführen lassen? Macht das wirklich Sinn?
    Wenn die Treppen wirklich zu laut wären, dann müsste sich ne Schallbrücke in der Trennfuge befinden.
    Wahrscheinlich dann genau dort, wo die Betondecke fürs Obergeschoss erstellt wurde, denn hier passieren Schallbrücken am häufigsten.

    Lösungen:

    1. Die erste Möglichkeit wäre, dass Haus mit einer Seilsäge nochmal in der Mitte durchsägen zu lassen, wenn man
    Schallbrücken vermutet. Ich habe mit einer Firma aus Leipzig telefoniert! Kostenpunkt 15.000 Euro plus
    Dachdeckerarbeiten! Wenn ich ihm helfen würde, dann würde es nur 10.000 Euro kosten.

    2. Man kauft der Tochter andere Hausschuhe. Wenn die Tochter mit Socken die Treppe hoch und runter läuft hört man
    so gut wie überhaupt nichts. Wie kann es sein, dass ein 40kg schweres Kind genauso laut ist, wie der 85kg schwere
    Treppenbauer, der ebenfalls mit Schuhen die Treppe runterläuft! Die Ursache ist das Schuhwerk. Die Nachbarn tragen Hausschuhe,
    die kein bisschen gepolstert sind. Also, eine harte Sohle. Normale Laufschuhe haben alle eine weiche Sohle.

    3. Eine weitere Möglichkeit hat uns der Treppenbauer vorgeschlagen, um den Schall noch um ca. 5 dB zu reduzieren.
    Unter den Treppenstufen befinden sich ja Streifen, um den Schall zu reduzieren. Das sind aber Standardstreifen. Es gibt
    noch etwas Besseres. Sylomerstreifen!
    Kostenpunkt: Pro Treppenlauf 250 Euro!


    Vielleicht hat hier noch jemand einen Tipp an uns, was man machen könnte.

    LG
    Hermine
     
  2. #22 Andre69, 07.03.2018
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    Hallo Hermine,

    ich würde erstmal selbst ein Gutachten beauftragen und das Ergebnis abwarten. Der Nachteil von einem selbst beauftragten Gutachten ist das es von der Gegenseite nicht anerkannt werden muss.

    Falls man im Zuge eines selbständigen Beweisverfahrens einen Gutachter über das Gericht beauftragen lässt und es stellt sich heraus das laut Gutachten alles okay ist hat man viel höhere Kosten. Vorteil bei dieser Variante ist aber das das Gutachten von der Gegenseite akzeptiert werden muss.

    In meinem Fall hatte ich die Variante mit selbständigem Beweisverfahren und dem Ergebnis das laut Gutachten alles in der Norm war. Daraufhin durfte ich alle Kosten der gegnerischen Rechtsanwälte + Gutachter + Gerichtskosten + meinen Anwalt bezahlen. So würde ich es nicht nochmal machen.

    Da eure Hausübergabe ja erst am 01.06.2017 war müsste doch bei Mängeln sowieso euer Bauträger die notwendigen Kosten für evtl. notwendige Sanierungen übernehmen.

    André
     
  3. #23 Leser112, 07.03.2018
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    Nächträglich sicherlich recht schwierig, wie sich auch in diesem Faden feststellen lässt. Vergleichbares gilt auch für andere Bereiche.
    Warum allerdings Bauherren einen max. zulässigen Schallpegel nicht vertraglich vereinbaren, verwundert mich.

    Risiken beim Bauen mit GU/GÜ
     
  4. #24 Gast82596, 08.03.2018
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    Gast82596 Gast

    4. Möglichkeit wäre zu warten bis das Kind nicht mehr die Stufen ruf und runter springt. In 1-2 Jahren ist das vorbei, und du hast deine Ruhe wieder.
     
    Fred Astair gefällt das.
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    Hallo zusammen.
    Ich habe auch so nette Nachbarn, die einfach m. E. sogar absichtlich extremen Lärm machen, und dann kommen noch bauliche Probleme hinzu.
    Was ich aber i. M. sagen will:
    Hatte auch ein selbstst. Beweisverfahren, wonach alles laut DIN 4109 in Ordnung sein soll. Da ich aber nach wie vor 12-14 Stunden/Tag beschallt werde, habe ich mich an den ALD gewandt (früher DAL). Dort wurden mir Fachleute benannt. Inzwischen habe ich einen in NRW gefunden. Er ist jetzt in Rente, war aber ein Leben lang auch ö. b. Sachverständiger.
    Zum Gutachten:
    Bei der Berechnung wurden falsche Formeln zugrunde gelegt. Trittschallmessungen sind im Gutachten nicht zu finden, obwohl es über den Kurven steht.
    Verschiedene weitere Prüfungen, die notwendig gewesen wären, wurden nicht gemacht. +++++
    Aber zurzeit geht das Gericht noch davon aus, dass alles i. O. ist, weil das Gutachten dies ja aussagt.
    Und die Richter sind Laien wie ich auch.
    Aber bitte nicht unbedingt auf ein Gutachten verlassen .... wie im meinem Fall ist das für den Papierkorb.
    Ich habe praktisch das Gutachten aus dem Beweisverfahren prüfen lassen. Ist auch nicht soooo teuer.

    Gerade im Moment ist da Nebenan wieder ein Riesenradau .... wohl Geburtstag. 2 Zimmer weiter höre ich laut Gelächter, Gespräche, Getrampel wohl Stöckelschuhe +++++ seit Stunden. Und es soll alles in Ordnung sein?
    Früher war das bei anderen Nachbarn und vor dem Umbau jeden falls nicht so.
    LG
     
  7. #27 Lexmaul, 14.03.2018
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    Und am Ende biste psychisch im Anus - zieh um, geh Deinen Nachbarn besser nicht weiter auf den Wecker und tu Dir selbst den Gefallen.

    Bedenke: scheinbar stört es nur Dich, andere nicht. Jetzt darf man da weiter denken..
     
  8. #28 Gast82596, 15.03.2018
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    Genau, die bösen Nachbarn die mit Absicht Lärm machen. Warum eigentlich?? Neidisch weil da noch Leben beim Nachbarn stattfindet??
     
  9. #29 driver55, 15.03.2018
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    Manchmal frage ich mich, ob du auch liest was du schreibst.:shades
     
  10. #30 driver55, 15.03.2018
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    Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.
    Die einen sind halt etwas ruhiger und wollen die ANDEREN nicht stören und die ANDEREN sind einfach "asozial" und denken nur an sich. Der Nachbar interessiert mich doch einen Sch...ß!
    Das Problem ist allerdings, dass sich das Verhalten auf alle Lebenssituationen überträgt, bzw. dort ebenso gelebt wird. Sieht man doch täglich auf unseren Straßen "erst komm ich", Halten im Halteverbot oder lautes Telefonieren (S-Bahn...) u.s.w. u.s.f.
     
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