Neue Bodenplatte - Aufbau

Diskutiere Neue Bodenplatte - Aufbau im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Unser freistehendes EFH (Bj.1952) steht auf Streifenfundamenten, die etwa 35-40 cm tief sind. Darauf steht ein Betonkeller mit etwa 25 cm dicken...

  1. #1 Salamies, 20.04.2018
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    Unser freistehendes EFH (Bj.1952) steht auf Streifenfundamenten, die etwa 35-40 cm tief sind. Darauf steht ein Betonkeller mit etwa 25 cm dicken Wänden. Aussen und innen steht das Streifenfundament etwa 3-4 cm über. (Kelleraussenwände sind komplett saniert und gedämmt worden von 2015-2018)
    Die Bodenplatte in dem Raum, um den es hier geht, aber auch im gesamten Keller, ist nachträglich eingebracht worden, ich denke im Anschluss an die Baufertigstellung. Unser Haus ist komplett auf Sand gegründet. Wir haben kein stehendes oder drückendes Wasser sondern "nur" Bodenfeuchte.
    Zwischen Streifenfundament und alter Bodenplatte sind mehrere Stellen gewesen, an denen Feuchtigkeit hochzog.
    Da wir den Raum künftig für Hobbyzwecke nutzen möchten (wird beheizt), habe ich heute die feuchten Stellen freigelegt und den Grund für die Feuchtigkeit gesehen. Beim Giessen der Platte hat man wohl damals geschlampt. An den Wänden war die Platte nämlich nur ca. 3 cm dick. Der sandige Untergrund war wie eine Badewanne. Aussen hochgezogen, in der Mitte tiefer. Teilweise war Sand zwischen Platte und Streifenfundament. Hätte man hier sauber gearbeitet und den Boden eben eingebracht, wäre vermutlich die Feuchtigkeit nicht hochgezogen, aber sei es drum.
    In der Mitte des Raums ist die Platte ca. 10cm dick, aber aus recht porösem Beton. Bewehrung gibt es keine.
    Ich habe mich entschlossen die Bodenplatte herauszustemmen, da hier und da auch feuchte Stellen in der Fläche waren. Vielleicht hat man damals in der Mischung nicht gut gemixt und es war teilweise zu viel Sand dabei.
    Da der Raum eine Deckenhöhe von etwa 2 Meter hat, stellen sich nun für mich folgende Fragen.
    1. Sollte ich unter die neue Platte eine Folie und Dämmung einbringen? (Ich würde dann entsprechend Sand abtragen bzw. auskoffern)
    2. Falls ja, wie dick sollte diese Dämmung sein?
    3. Ich plane die neue Platte mit etwa 15cm. Ist das ok? Ist Bewehrung ein MUSS?
    4. Tiefer auskoffern wäre natürlich auch nicht schlecht, dann würde ich Deckenhöhe gewinnen, ich möchte aber keinesfalls die Streifenfundamente freilegen. Das ist mir zu riskant.

    Könnt ihr mir einen Ansatz geben, wie ich hier verfahren könnte?
    Ein Bild der heutigen Situation hänge ich an.
     

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  2. #2 Salamies, 22.04.2018
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    Hallo!
    Ich habe schon lange mehr keinen Beitrag mehr hier gepostet, aber früher gab es immer schnell zahlreiche Antworten.
    Nun frage ich mich ob mein Beitrag zu kompliziert formuliert ist?Oder sind die alten Experten nicht mehr hier tätig?
    Über Rückmeldung freue ich mich!
    Grüsse
    Martin
     
  3. #3 simon84, 22.04.2018
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    Die Dämmstärke ist dir durch die EnEV vorgegeben (0,30)
    Beim U-Wert Rechner (Google) kannst du selber experimentieren.

    Laut EnEV werden vermutlich ca. 10-12 cm mindestens notwendig sein !!

    Bewehrung (welche genau?) wird vermutlich notwendig, in jedem Fall sinnvoll sein.
    Schreib doch mal die Maße des Raums dazu.

    Ob es 15 oder 12 cm sein können kommt ja auch auf den Beton an. Beton ist nicht Beton. Was ist genau geplant?
    Wie ist der genaue Schichtenaufbau vom Unterboden bis zur Oberkante inkl. geplanter Bodenbelag ?

    Ideal wäre Sauberkeitsschicht, Dämmung, Folie, WU Beton Platte, Dampfsperre, Estrich, Bodenbelag.
    Da bist du bei ca. 40 cm (6+12+0+15+0+5)

    Bei Nutzungsänderung im KG, auch wenn verfahrensfrei, heisst nichtrechtsfrei !
    Du bist als Bauherr für die Einhaltung aller geltenden Vorschriften verantwortlich.

    Ggf. notwendige Anforderungen zu Brandschutz, Mindestraumhöhen, Breiten und Höhen von Treppen, 2. Rettungsweg usw. müssen alles eingehalten werden oder Ausnahmegenehmigungen vorliegen.

    Unter 2 Meter wird eher nicht durchgehen, das kann ich dir gleich sagen.
     
  4. #4 Salamies, 22.04.2018
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    Vielen Dank für deine Antwort!

    Habe eben nochmals gebuddelt und gemessen. Leider ist das Fundament von der Oberkante nur 25 cm tief was nicht viel Spielraum lässt. Die von dir genannten 40cm werde ich nicht realisieren können.
    Wir wollen den Raum (hatte ursprünglich 1,97m Deckenhöhe wie der restliche Keller auch), als Hobbyraum nutzen. Die Grundfläche des Raums ist quadratisch ca. 3,90m*3,90m. Uns werden ja schon durch die Altbausituation Grenzen gesetzt. EnEv werde ich sicher nicht komplett einhalten können. Fluchtwege gibt es drei Stück (Aussentreppe, Haustreppe, grosses Fenster im Raum mit stufig abgeböschtem Vorbau. Kommt man sehr gut raus.
    Folgenden Aufbau stelle ich mir von unten nach oben vor:
    Sauberkeitsschicht(Untergrund ist sandig, also bereits sehr sauber), Dämmung, Folie, WU Beton Platte (sehr glatte und bereits gerade Oberfläche), Dampfsperre, Trittschall, evtl. Laminat.
    Der Beton wäre zu spezifizieren, sollte aber so sein, dass kein zusätzlicher Estrich benötigt wird, also Oberfläche sehr glatt. Bewehrung wäre nicht das Problem.
     
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