T7 oder T10 verbauen?

Diskutiere T7 oder T10 verbauen? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Bauexperten, wir werden in Kürze ein EFH mit 36,5er Außenmauerwerk ("schlüsselfertig") bauen. Unser Baupartner hat aktuell den T10...

  1. #1 Baulurch, 25.06.2018
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    Hallo liebe Bauexperten,

    wir werden in Kürze ein EFH mit 36,5er Außenmauerwerk ("schlüsselfertig") bauen.

    Unser Baupartner hat aktuell den T10 Ziegel im Angebot, alternativ den T7 zu 8.ooo Euro Mehrkosten.
    Aus seiner Sicht wäre der T7 nicht unbedingt notwendig, die Entscheidung überlässt er aber uns. Nun, wenn es den T7 nicht braucht und wir so 8K€ sparen, dann ist das natürlich ein Argument. Aber trägt es auch?

    Wie groß schätzt Ihr die Vorteile des T7 ein - und - gibt es auch Nachteile (abgesehen von den Mehrkosten)?

    Besten Dank,
    Euer Baulurch.
     
  2. SIL

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    T7 geringere Druckfestigkeit und geringere Rohdichte aber thermisch besser, die beiden ersten Aspekte sind bei Ihnen zu vernachlässigen, es gibt eine Vergleichsberechnung zur energetischen Betrachtung T10 vs T7 für ein Referenzgebäude leider ist die nicht aktuell, die damalige Ersparnis betrug per anno ca 150 € bei konventioneller Heizung mit Gas ( die rein rechnerische Ersparnis bei komplett gleicher Ausstattung und Bauweise) vllt hat der @Leser112 eine aktuelle Tabelle ggf. unter Berücksichtigung anderer primär Erzeuger.
     
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  3. #3 petra345, 25.06.2018
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    Beide Steine haben den Nachteil , daß sie sehr schlagempfindlich sind. Die sollen nicht mit der Schlagbohrmaschine gebohrt werden. Beim T7 natürlich noch etwas stärker als beim T10.

    Gegenüber einem WDV-System verliert man mehr Wohnfläche aber hat nicht die Probleme mit der Veralgung der Dämmschicht. Man muß sich eben für eine Lösung entscheiden. Optimal ist keine von beiden.
     
  4. #4 bauspezi 45, 25.06.2018
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    echt interessant !!
     
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  5. #5 Baulurch, 26.06.2018
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    Vielen Dank schon mal, das hilft mir weiter. Also, wenn wir ohne Schlag bohren und die je nach Referenzobjekt 150€/Jahr auch nicht unbedingt sparen müssen, würde es der T10 wohl genauso tun.
     
  6. #6 Fabian Weber, 26.06.2018
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    Bei Poroton Mauerwerk solltest Du den Rohbau penibel beobachten, das können nur Wenige richtig gut, es gibt da viel Schlamperei.
     
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  7. #7 wurmwichtel, 03.07.2018
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    ... bei gleicher Bodenplattengröße, deren Quadratmeter mit Pi mal Daumen für etwas über 100€ zu haben ist und die paar Steine mehr machen den Braten auch nicht fett.
    Wenn dann bitte komplett sagen und nicht werben. ;-)

    An den TE:
    An Deiner Stelle würd ich nur so bauen, wie es unbedingt erforderlich ist. Alles andere sind nicht amortisierende Mehrkosten, denn was nützen Dir 8% geringere Heizkosten bei vielleichtt 60€ im Monat für den Bau nach EnEV, wenn Du 8k€ mehr ausgeben sollst?!?
     
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  8. #8 Leser112, 04.07.2018
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    Alles was von dem Standard (BLB) eines GU/GÜ abweicht, ist überteuert;)
    Neubauten müssen die aktuelle EnEV erfüllen. Im Nachweis ist der jeweils geforderte Ht´-Wert des gesamten Gebäudes mindestens einzuhalten (Transmissionswärmeverluste). Häufig werden heute Werte < ~ 0,33 W/m²K notwendig.
    Darin ist auch die thermische Qualität der Außenwände enthalten (U-Wert). Dieser wird bei meist monolithischem Wandaufbau nach aktueller EnEV < 0,28….0,30 W/m²K betragen müssen.
    Risiken beim Bauen mit GU/GÜ
    Dimensionierungsnotwendigkeiten für Heizungsanlagen
     
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  9. #9 Fritz531, 04.07.2018
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    Warum nicht den T9, damit lässt sich bei 36,5er MW sogar ein KfW55-Haus bauen. Der T9 ist nach meiner Erfahrung der z.Zt. an häfigsten verbaute Ziegel.
     
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