Dachaufbau ungedämmtes Gartenhaus - DWD protect geeignet?

Diskutiere Dachaufbau ungedämmtes Gartenhaus - DWD protect geeignet? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, es geht um den Dachaufbau eines kleinen, 3,3 x 3m großen Gartenhauses. Da es "nur" ein Geräteschuppen werden soll, ist eine Dämmung nicht...

  1. stonev

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    Hallo,
    es geht um den Dachaufbau eines kleinen, 3,3 x 3m großen Gartenhauses.

    Da es "nur" ein Geräteschuppen werden soll, ist eine Dämmung nicht vorgesehen. Die Wände bestehen aus Ytong.
    Zunächst sollte nur eine Unterspannbahn, Lattung und Ziegel drauf und gut. Da ich aber ohnehin die Dachüberstände schalen muss (der Optik wegen) wollte ich dann doch das ganze Haus mit Fi/Ta Rauspund N+F schalen und anschließend eine Unterdeckbahn drüber legen. Sind ja auch nur etwa 17qm Dachfläche.
    Der 21mm Rauspund liegt bei 10 Euro/qm zzgl. Unterspannbahn ca. 3,70 Euro/qm ==> ca.14 Euro

    Nun habe ich gerade von DWD protect Platten gelesen. Kosten etwa 10,50 /qm. Bei den paar Qm fällt das kaum ins Gewicht (Ein Abendessen mit der GöGa). Ich schätzte die DWD Platten machen etwas weniger Arbeit.

    ABER:
    1. Was ist besser geeignet? In den Unterlagen der DWD Platten findet sich der Hinweis:
    Nicht empfohlen wird die Anwendung im Vordachbereich sowie bei
    ungedämmten Gebäuden (offene und geschlossene) mit schlechter
    Austrocknung bzw. hoher Feuchtebelastung.
    2. Fällt so ein unbeheiztes, ungedämmtes Gartenhäuschen in diese Kategorie?

    Ich vergaß zu erwähnen:
    Die Ziegel haben eine Regeldachneigung von 22 Grad. Mein Dach bekommt aber 17 Grad Neigung und müsste daher ein regensicheres Unterdach bekommen. Rauspund und UDB mit Nageldichtband erfüllt diese Anforderung.

    3. Wie sieht es beim DWD mit dem regensicheres Unterdach aus? Wenn ich richtig gelesen habe, bräuchte ich nicht mal das Nageldichtband?

    4. Kann ich beim Gartenhaus mit dieser kleinen Dachfläche bei einer gut verschraubten Schalung eigentlich auf das Windrispenband verzichten?
     
  2. SIL

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    Aquepan- Klasse A zugelassenen als 2 wasserführende Lage, ( Zulassung bis zu 8 Wochen als Dichtbahn bei freier Bewitterung) gleichzeitig als tragende und steifende Scheibe, ergo
    Keine Windrispe notwendig
    Keine Unterspannbahn notwendig
    Achtung 500er Sparrenstände wählen glaube max geht 680 bitte nachschauen
    für ihr Häuschen geeignet auch in Hinblick auf Klimazone, weder haben sie Nassraum noch komplette Trockung, noch freie Bewitterung


    Rauspund N+F bei dieser Bedachung sind 21 mm eigentlich zuwenig.Aber auch da keine Windrispe bei Vollschalung notwendig, ist zwar abweichend zur Vorschrift, weil Rauspund nicht als tragende/steifende Scheibe gilt und auch nicht bemessen werden darf, aber bei dem lütt Häusl.
     
  3. stonev

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    Danke, also funktionieren beide Varianten in meinem Fall.

    Gibt es Erfahrungen (gute oder schlechte) in Punkto Langlebigkeit? Habe in den Verlegehinweisen jetzt gelesen: "Kalte Spitzböden und nicht gedämmte Dachgeschosse vermeiden" - Das verunsichert.... :(

    Kann ich mit DWD auch problemlos den Dachüberstand schalen (Hersteller empfiehlt DWD nicht für Vordächer, was ja ähnlich zu sehen ist) und streichen?

    Ich habe das Material noch nicht gesehen, stelle es mir wie MDF vor. Kann man das im Gartenhaus innenseitig sichtbar lassen (rein optische Einschätzung erbeten, auch wenn es sicher Geschmackssache ist), oder sähe der innenseitig gehobelte Rauspund da besser aus?
     
  4. #4 Gast85808, 25.09.2018
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Au man, hier werden ja schon wieder Tips gegeben, nicht zum aushalten...

    Agepan als aussteifende Scheibe im Dachbereich: Balkenabstand bis 1,00 m aber!! die aussteifende Scheibe nur bei Verwendung der 2,51 * 1,01-Platten. Viel Spaß mit den Dingern aufm Dach.
     
    simon84 gefällt das.
  5. stonev

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    Das mit der aussteifenden Scheibe, Sparrenabständen und Plattengrößen habe ich verstanden. Danke!

    Mich quält allerdings immer noch die Frage, welcher Aufbau in meinem Anwendungsfall schimmelsicherer und langfristig haltbarer ist. DWD oder Rauspund mit Folie?
     
  6. #6 SIL, 25.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 25.09.2018
    SIL

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    16 er bis 833 mm warum auch immer, so steht es da und nix 1,00 m, insofern als steifende Scheibe :p da hier ja auch tragend und nicht im reinen Sinne der Austeifung.
     
  7. #7 Gast85808, 25.09.2018
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Dann müssen Du lesen ABZ und Verarbeitungsrichtlinien. Und aufm Dach will ich ne Scheibe haben und nicht tragen, au man
     
  8. #8 Gast85808, 25.09.2018
    Gast85808

    Gast85808 Gast

  9. #9 SIL, 25.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 25.09.2018
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    @Skogen am besten sind, die nur die Hälfte lesen, Z 1.9.382, DIN EN 622-3 Faser Platte MBH.LA2 alt HFM heisst auch für dich bei 1 m Spannweite und ca 18 mm Platte 0.9KN/m2 bei paralleler Belastung, senkrechter weniger logo.... Der TE will diese Platten bei 22°als tragend haben, mit der ausgewiesenen Bedachung nun stellt sich die Frage? liegt es beim Falzziegel bei ca 0.5 Flachdachziegel ca 0.55 Beton 0.5-0.6 ca. KN/m2, Wind und Schnee gibt's ja nicht :D, Sicherheitsbeiwerte schenken wir uns glatt, hmmm GBk und GK, Grenzzstand gibt's ja auch nicht wozu auch, allerdings gebe ich gerne zu ich weiß auf Anhieb nicht-inwiefern die wasserführende Lage noch zu berücksichtigen ist. Was nun die Windrispe damit zu tun hat ja ka, ( du weißt das Windrispe auch als 40/100 geführt werden könnte, macht bloss keiner) dir ist aber bekannt das wenn die Sparrenstände um die 100 liegen, deine Dachlatten in Richtung 40/60 gehen. Weiterhin lt. EC nach dem wir ja meist bemessen, ist der überschlägige Lastansatz bei ca 2 KN/m2, Dächer unter 60°,nicht ausgebaut kannst mindern. Nun rechne und lese mal fix was der TE für Sparren brauch bei 1,00 m, oder aber du siehst die Platte als Lastverteilend an. :lock
     
  10. #10 stonev, 26.09.2018
    Zuletzt bearbeitet: 26.09.2018
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    Ich möchte mich ja über euer Engagement nicht beschweren, aber das Thema mit Sparrenabstand und Scheibenwirkung wäre für mich geklärt. Hilfestellung bzw. Erfahrungswissen zu den anderen Fragestellungen (DWD am Dachüberstand, Schimmelgefahr, Haltbarkeit - alles im Vergleich zum klassischen Rauspund) würde mich mehr interessieren :)

    P.S.:
    geplante Dachneigung 17 Grad, Firstpfette 12/16 BSH, Schwellenholz 10/10 BSH, Sparren 6/12 BSH, geplanter Sparrenabstand 60cm, Spannweite 1,66m

    Bedachung: Konterlattung 24/48, Traglattung 30/50, Ziegel: Röben Limburg
     
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