Sanierung Isolierung - Zweite Aussenwand entdeckt

Diskutiere Sanierung Isolierung - Zweite Aussenwand entdeckt im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich bin komplett neu hier und das ist mein erster eigener Beitrag. Hab aber schon viel gelesen, was mir auch viel geholfen hat....

  1. #1 williamwallace, 18.10.2018
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    Hallo zusammen,
    ich bin komplett neu hier und das ist mein erster eigener Beitrag. Hab aber schon viel gelesen, was mir auch viel geholfen hat. Ich versuche die Frage mal so genau wie möglich zu beschreiben.

    Kurz zur Story:
    Unser Haus wurde in den 80er gebaut, ein Jahr wohnen wir nun drin und nach und nach kommt die ein oder andere Sache. Zuletzt "Nasse Kellerwand". Wichtig für vorliegenden Fall, das Haus ist am Hang gebaut und nur EG und OG schauen oben drüber. Im Hang befinden sich dann 1.UG und noch der Keller. Nach hinten, Richtung Garten liegen diese Bereiche abschüssig im freien.

    Nun denn, die Ursache war schnell gefunden, ausgelöst durch starke Regenfälle, konnte durch eine defekte Aussenisolierung (Porös usw.) Wasser an der seitlichen Hauswand in den Keller reinlaufen. Beim Ausheben ist dann zusätzlich aufgefallen, dass die Wand an der Stelle der Zuleitungen damals nicht geschlossen wurde, weiterhin war an genau der Stelle ein Kanal-Rohr defekt und auch dort sammelte sich immer wieder Wasser.

    Soweit so gut, die Frage läuft nun aber auf etwas anderes hinaus.

    Frage:
    Wir möchten auf genauer dieser Seite nun eine Treppe in den Garten bauen und dabei haben wir geplant die komplette Seitenwand neu zu isolieren. Beim Freilegen haben wir nun an jener Stelle, wo die Kellerwand nass war eine zweite Aussenwand gefunden. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Noch ist nicht sicher wie weit diese nach unten geht oder ob diese auch vorm Haus im Hang vorhanden ist, aber es verunsichert mich.

    Zwischen dieser zweiten Aussenwand und der Hauswand ist ein schmaler Spalt von ca. 5cm. Dort konnte ich gestern mit der Taschenlampe rein leuchten und hab dahinter die Steine unserer Kellerwand gesehen. Sieht für mich (ungeschultes Auge) so aus als wäre da keine Isolierung drauf. Auch ist auf den Steinen leicht Salpeter zu sehen. Nicht extrem, kein Schimmel, keine komplette weiße Wand. Aber dass sich in dem Spalt Feuchtigkeit sammelt ist ja irgendwie klar.

    Was meint ihr? Stell das ein größeres Problem dar? Muss ich mir hier Sorgen machen? Ich weiß doofe Frage,... aber irgendwie weiß ich einfach nicht was ich davon halten soll.

    Ich kann heute Nachmittag noch Bilder nachliefern, heute wird weiter freigelegt, mal sehen was wie noch entdecken.
     
  2. #2 Andybaut, 18.10.2018
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  3. #3 williamwallace, 18.10.2018
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    Danke für die Antwort. Leider Nein. Eine Drainage liegt zwar in der Nähe, aber die zweite Wand sieht eher nach Vollbeton oder Gussbeton aus. Ich werde heute Mittag Bilder machen und hier mal reinstellen.
     
  4. #4 williamwallace, 18.10.2018
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    So, ich hab dann mal ein paar Bilder. Ist nun etwas schwierig, dadurch das heute weiter gearbeitet wurde, komme ich an den Schlitz den ich gestern sah erst wieder ran, wenn alles sauber ist. Aber die zweite Mauer ist nun freigelegt. Sind Steine. Bitte entschuldigt, falls ich mich falsch ausdrucke. Ich hab wenig Ahnung.

    Diese Dreinagen werden erneuert, die sind natürlich hin. Und ja, geht ganz schön runter. ;-)

    Wir müssen noch etwas tiefer graben damit wir ganz unten sind. Der betroffene Kellerraum liegt also noch ca. 80cm weit unten. Wir sind demnach noch nicht ganz unten angelangt.

    Ich bin nicht ganz sicher was hier damals beim Bau passiert ist, die betroffenen Räume waren ursprünglich auch nicht geplant, eventuell wurde da improvisiert.

    Hoffe die Bilder sind einigermaßen aussagekräftig, ich würde mich ansonsten nächste Woche nochmal mit neuen besseren Fotos melden.

    Auf dem letzten Bild ist zu sehen wo die Isolierung endet. Dort konnte ich gestern den schmalen Spalt sehen. Die kann ma sozusagen "hochklappen"
     

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  5. #5 simon84, 18.10.2018
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    Kann es sein, dass mal was anderes stand, eine Garage, großes Gartenhaus oder ein anderes Haus, was abgerissen wurde?
     
  6. #6 Andybaut, 18.10.2018
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    Ohne jetzt zu wissen was das ist.
    Das auf Bild 3 ist nicht euer Ernst, oder?

    Ihr könnt kein, sicher 2m tiefes, Loch graben und das Erdreich dabei mit 90° abböschen.
    Wenn das so gemacht wurde wie ich das hier interpretiere, dann ist das lebensgefährlich.
    Erdreich kann spontan abrutschen.
    Da ist bei der Masse auch nichts mehr mit ausbuddeln, zumindest nichts lebendes mehr.

    So spontan hätte ich es wie simon gesehen, aber wie kommt dann der Schwarzanstrich auf die Wand?
    Dubios.
     
  7. #7 simon84, 18.10.2018
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    Das mit der Abböschung ist ein Fall für Staplerfahrer Klaus
     
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  8. #8 williamwallace, 18.10.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.10.2018
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    Hey,
    danke für die Antworten.

    Also ob da mal was stand ist fraglich. Mir wäre das nicht bekannt. Der Schutzanstrich scheinen mir die Reste von der Isolierung zu sein, nur haben die im unteren Bereich dann einfach damit aufgehört wo diese dubiose Mauer aufgetaucht ist. Dort befindet sich also keine Isolierung mehr.

    Zu Bild 3 Andy... au weia. Das war uns bzw. mir gar nicht so bewusst. Das ist zwar starker Lehmboden etc und der Graben ist ca. 120cm breit. Aber gut dass du das erwähnst, da muss ich dann mal was sagen und/oder möglichst schnell für Stützen sorgen.

    Eventuell haben die, die Mauer damals dann hingestellt und sich anschließend ander entschieden, die Mauer aber stehen lassen?

    Ich mach mir bei der ganzen Sache eher Sorgen darum, dass die Isolierung nicht korrekt ist und ich dadurch weiterhin Feuchtigkeitsprobleme bekomme. Auch weiß ich nicht ob die Mauer noch weiter um das Haus herumgeht. Der Graben geht zur Straßenseite hin und meine Befürchtung war die, dass es sich vorm Haus ähnlich fortsetzt und ebenfalls hinter dieser dubiosen Mauer keine Isolierung vorhanden ist. Denn das wäre eine Katastrophe denk ich... denn aufmachen ist dort nicht. Dort komm ich nicht mehr hin, Vorgarten etc.

    Nachtrag:


    ich hab in den Bauplänen etwas darüber gefunden. Also verzeichnet ist die Mauer nicht, aber zu dem Keller ist angemerkt:

    "Hinse-Schalungsstein im Erdreich liegend mit Beton verfüllt." Weiterhin wird von einem Streifenfundament gesprochen. Zusätzlich habe ich unter dem Punkt "Maßnahmen für den Feuchtigkeitsschutz gelesen:
    "Waagerecht: Dachpappe"
    "Senkrecht: 2facher Isolieranstrich"

    Weiter bringt mich das alles nicht, eher macht es mich noch nervöser. Hat jemand einen Rat dazu? Schon mal gesehen oder gelesen?
     
  9. #9 SIL, 18.10.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.10.2018
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    Als Hinse I werden landläufig, Schalungsteine aus Leichtbeton bezeichnet. Horizontalsperre - waagerecht Dachpappe, wird auch heute noch so ausgeführt bekommen Sie in der entsprechenden Qualität bei jedem Baustoffhändler als Rolle mit 20 cm oder 30 cm ... Breite. Unter-senkrechter Isolieranstrich-das kann alles sein oder nichts...


    Passt den diese Mauer davor von der Höhe zum Innenbereich? Oder wie tief geht ihre Sole wirklich?Mal richtig saubermachen und schauen wie tief das ist und wie tief ist der vorgesetzte Stein mit Abstand geführt?

    Also nach dem Foto könnte das ein Schalungstein sein, darüber ist ja geschalt .. was sagt der @bauspezi45 dazu schon mal so gehabt?
     
  10. #10 williamwallace, 18.10.2018
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    Es sieht derzeit so aus, als würde es zur Höhe des Innenbereichs passen. Aber ja, erstmal schauen. Kann jetzt nur vermuten.

    Danke für die Infos.
     
  11. #11 williamwallace, 22.10.2018
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    Kurzes Update. Noch ist die "merkwürdige" Mauer nicht gänzlich freigelegt, aber ich hab ein paar Bilder von dem Spalt machen können.

    Die hintere Mauer auf den Bildern ist die Hauswand, die ab Beginn des Spalts nicht isoliert ist. Das Ding läuft vermutlich bis runter auf die Bodenplatte, ist aber eben mit Dreck gefüllt, daher sieht man das jetzt nicht. Die Isolierung darüber war über den Spalt geklappt. Keine Ahnung was die sich damals dabei gedacht haben oder ob das irgendeinen Zweck hat.

    Hoffe man erkennt es einigermaßen, ist schwer in Worte zu fassen. Sieht aber fast so aus als würde sich die zweite Außenmauer auch vorm Haus fortsetzen, dort komme ich so allerdings nicht hin. Wenn, würde das ne sehr teure Angelegenheit.

    Auweia (1 von 6).jpg Auweia (2 von 6).jpg Auweia (3 von 6).jpg Auweia (4 von 6).jpg Auweia (5 von 6).jpg Auweia (6 von 6).jpg DSC_0222.JPG DSC_0224.JPG DSC_0225.JPG DSC_0226.JPG
     
  12. #12 Manufact, 22.10.2018
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    Sorry, ich erscheine Dir jetzt vielleicht zu strikt:
    Die DIN 18533 sagt KLAR aus:
    Abdichtungsebene ist die tatsächliche Mauerebene.
    Da brauchen wir auch nicht rumrätseln:
    Die Abdichtung hat an der eigentlichen Mauer zu erfolgen.
    Bis ganz hinunter zur Bodenplatte - wenn Du wirklich eine hast.
    That´s it.

    Wenn Du dies nicht willst:
    Flutung der - wie auch immer gearteten Zwischenräume mit Acrylat-Gel oder PU.
    Dann würde ich aber gerne eine PN von Dir bekommen, welche Fachfirma so eine ... Konstruktion mit 5 Jahren Gewährleistung macht :)
    Wir würden so etwas immer NUR unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung vornehmen.
     
  13. #13 williamwallace, 22.10.2018
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    Hey hey,
    doch genau das möchte ich eigentlich haben und deswegen bin ich sehr froh darum dass wir uns dazu entschieden haben vor "Treppenbau" noch einmal ganz bis unten aufzumachen. Sonst hätten wir dieses Ding hier nie gefunden und vermutlich auch nach Treppenbau noch ein Feuchtigkeitsproblem.

    Ich gehe also mal ganz stark davon aus, dass die das damals (1980) beim Bau nicht korrekt gemacht haben. ;-) Denn das hier sieht alles andere als korrekt aus. Ich versuche noch jemandem vom damaligen Ing-Büro und vom Bauunternehmen ans Telefon zu bekommen um mal nachzufragen was der Grund hierfür gewesen sein könnte.

    Vermutungen gibt es indes viele... die beiden Kellerräume, die von dieser Nicht-Abdichtung betroffen sind, waren ursprünglich nicht geplant... vermutlich fiel die Entscheidung relativ spät in der Bau-Phase und daher haben die dann so gewerkelt. Aber das sind alles nur Vermutungen. Auch sieht es momentan danach aus, als würde ich Richtung Straße (2-3m) auf Deckenhöhe der Kellerräume eine Betonplatte befinden.... aber auch das weiß ich nicht mit Gewissheit.

    Alles in allem ist das jedenfalls mehr als nur merkwürdig. Kann aber nur besser werden. Ein Glück das wir nachgeschaut haben. Wie gesagt, normal hätten wir gar nicht so komplett aufgegraben, da es nur darum ging eine Treppe neben das Haus zu bauen. Aber zuvor wollten wir hinsichtlich der Isolierung ganz auf Nummer sicher gehen.
     
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