Trägt meine Betonplatte den Schornstein?

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  1. #1 BlauElise, 05.12.2018
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    Moin Moin!
    Wir planen den Einbau eines Fertigschornsteins für einen Kaminofen in ein Ferienhaus der 80-er Jahre. Der Schornsein soll ziemlich genau in die Mitte des Hauses kommen. Wir haben ein Angebot für einen Keramikschornstein vorliegen und der wiegt 85 kg/Steigmeter. Bei 4,5 - 5 m Höhe kommen da locker 400 kg zusammen, die auf einer Grundfläche von 33 x 33 cm stehen, also 0,1 qm. Die Betonbodenplatte des Hauses ist lt. Baugenehmigung auf ein Schotterbett gegossen. Einer recht vergrauten Zeichnung kann ich noch ein Maß von 0,06 m entnehmen, das sich auf die Stärke der Betonplatte beziehen könnte. Passt auch zum Maßstab der Zeichnung. Und ich frag mich: Geht das gut - 400 kg auf 0,1 qm? Oder ist das nicht viel? Bin für jede Einschätzung dankbar.

    Guido
     
  2. #2 Gast85808, 05.12.2018
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    0,06 m, das wären 6 cm. bischen wenig für ne Bodenplatte, eher Estrich(?).

    Wenn Du Dir unsicher bist, nimm doch nen Trockenbau-Schornstein mit Edelstahlrohr drin. ist einfacher, geht schneller, wiegt weniger.
     
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  3. #3 BlauElise, 05.12.2018
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    Hallo,

    ne, das ist kein Estrich, das Häuschen hat nämlich keinen :)
    Aufbau ist: Betonplatte, 3 cm Bituperl, ca. 2 cm Asphaltplatte und dann der Fußbodenbelag. Das passt auch mit den Zeichnungen und Beschreibungen und aufgestemmt hab ich auch schon. Ist halt ein kleines Holzständerhaus, da ist nicht so furchtbar viel dran.
    Den Schornstein (Tona din) haben wir uns anbieten lassen, weil er nicht so teuer ist; die Porenbetonsteine sehen irgendwie auch vertrauenerweckender aus Calciumsilikatplatten. Leichtbau wäre die Hälfte an Gewicht, das stimmt schon.

    Ich hab aber überhaupt keine Ahnung, wie ich die 400 kg in Bezug auf die Betonplatte einschätzen soll.

    Guido
     
  4. #4 simon84, 05.12.2018
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    Bei 3cm Beton wirst du ein separates Fundament brauchen.

    Der Einbau bzw das entfernen sollte bei dem „Witz“ von „bodenplatte“ aber auch kein Problem sein.

    Ich gehe mal davon aus, dass unter den Außenwänden bzw Außenecken vom Haus noch Streifen bzw Punkt Fundamente sind
     
  5. #5 BlauElise, 05.12.2018
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    Hallo!
    Ja, ganz normales Streifenfundament, 25 breit, 80 tief - das Haus steht fest...
    Es sind 6 cm, nicht 3, aber ändert wohl an der Aussage nicht grundsätzlich was :(

    Guido
     
  6. #6 simon84, 05.12.2018
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    Die 6cm sind ähnlich einem Estrich.

    Einen Schornstein würd ich da nicht drauf stellen !
     
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  7. #7 BlauElise, 08.12.2018
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    Guten Abend,
    zwischenzeitlich haben wir einen Statiker befragt. Der meint, das ist kein Problem, wenn es denn wirklich so gebaut ist, also 6 cm Beton, ordentliches Schotterbett und guter Boden. Aber da wir das nicht wirklich wissen...
    Der Bezirksschornsteinfeger war nun auch da und hat folgende Idee vorgeschlagen: Einen üblichen Edelstahlschornstein innen einbauen und mit Leichbauprofilen und Fermacell Fireprotect Gipsfaserplatten umbauen wie wir's brauchen. So wird es nun werden!

    Schönen Abend
    Guido
     
  8. #8 simon84, 08.12.2018
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    Den Vorschlag vom Rauchfangkehrer halte ich für eine gute Idee
     
  9. #9 Gast85808, 09.12.2018
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    Also wirds nen Trockenbauschornstein :mega_lol:

    aaaber: wirklich der Bezirksschornsteinfegermeister? denn,

    1. Fermacell fireprotect gibts nicht
    2. Sollte er wissen, daß die Verkleidung in L(!) 90 erfolgen muß
    3. ist das eine Bastelwastl-Lösung, nach Zulassung frage ich erst gar nicht, denn genau für diesen Anwendungsfall gibts den Trockenbauschornstein, der genau für diesen Anwendungsfall eine Zulassung hat
    4. weitere Anschlußdetails höchstkompliziert sind
     
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  10. #10 BlauElise, 14.12.2018
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    Moin,
    sorry, das Zeug heißt Firepanel. Brandschutzklasse A1. Und ja, er ist der Bezirksschornsteinfegermeister. Ich hoffe natürlich, dass der sich auskennt, nix vorschlägt, was mir die Hütte abfackelt - und dass er abnimmt, was er selbst empfiehlt. Isolierte Ofenrohr am Kaminofen will er auch sehen.

    LG
    Guido
     
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  11. #11 simon84, 14.12.2018
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    Das ist eher so eine Norm getriebene Mode Erscheinung :) nutzen unklar aber ist jetzt schon ein paar Jahre Vorschrift
     
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  12. #12 Leser112, 15.12.2018
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    Ein typisches Bsp, wo bestmögliche, energetische Ausnutzung des Brennstoffs mit Brandschutzanforderungen in Konflikt (Konkurrenz) geraten.
    Bei "Schnellbrütern" wie ein Kaminofen, mag das aus brandschutztechnischen Belangen zielführend sein.
    Bei Grundöfen, wo der Energieinhalt des Brennstoffs aus wirtschaftlichen Gründen nach Möglichkeit bestmöglich ausgenutzt wird, sieht das deutlich anders aus.
    [​IMG]

    Hier erreicht das Ofenrohr, selbst bei Nennleistung,
    [​IMG]

    bestenfalls Oberflächentemperaturen von 50..60°C ;)
     
  13. SIL

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    Ich bin gar nicht sicher ob mit Firepanel eine rauchgasgeführte Kofferung hergestellt werden kann @Skogen ich bevorzuge Promat, die haben diese Zulassungen allerdings ist bei Rohren oder Zügen mittlerweile ein 3 Fach Plattenanschluss notwendig und eine Revi, für Kaminzug eher ungewöhnlich bzw ungeignet das wird eine recht brutale Konstruktion und optisch sicher keine Augenweide, dann lieber 2 schalig Inox mit A1 gefüllt als Zug, das wird vermutlich einfacher auszuführen zu sein.
     
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  14. #14 Gast85808, 15.12.2018
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    Gast85808 Gast

    Deshalb ja mein Hinweis auf L 90. Und deshalb ja mein Hinweis auf nen Trockenbauschornstein. Da haste Zulassung, da haste alles waste brauchst und nicht so ein Gebastelgewürge.
    Hier gehts aber wohl auch um das Geriebene zwischen den Fingern. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob nen Trockenbauschornstein viel teurer ist als das, was da jetzt veranstaltet werden soll...
     
  15. #15 simon84, 15.12.2018
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    2x Firepanel haben wir bei uns gemacht, weil der Schorni es unbedingt sehen wollte.
    Bei einer LAS im MFH, wegen Durchführung durch Geschossdecken.
    Wäre vielleicht auch anders gegangen ,aber war uns zu blöd zu streiten, im Dach sieht doch eh keiner diese hässliche Verkofferung :)

    Aber im EFH würde ich das auch versuchen anders zu lösen.
    Da wäre ja durch die Außenwand raus und hoch übers Dach wie bei den häßlichen Walmdachfertighäusern mit Nachrüstkamin (sorry :) ) noch einfacher und schöner...
     
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