Komplettsanierung Altbau

Auf dieses Outing warte ich schon lange, dass sich hier jemand als zufriedener Leser112-Kunde offenbart.

 

Tja, ich würde nicht bezweifeln, dass er einen guten Job vielleicht macht.

Aber wer so verzweifelt alle anderen durch den Dreck zieht und dann auch noch selbst von zig megahyperzufriedenen Kunden blubbert, dem glaubt man einfach gar nix.

Wird dem Kerl aber wohl nie selbst mal bewusst werden. Vielleicht irgendwas wo kaputt gegangen, wer weiß das schon. Dann wäre es eher bedauerlich...

 

Lieber @Leser112,

ich stimme Dir ja inhaltlich zu, aber was ist jetzt die Erkenntnis für den TE bzw. wie lautet Dein Rat?

Mein Rat lautet jedenfalls, dass er sich an einen Architekten wenden soll, der sich mit Umbauten auskennt. Der Architekt ist der einzige der über die umfassende Ausbildung verfügt, alle Belange des Gebäudes zu erfassen. Für spezialisierte Teilbereiche wie HLS/ELT wird dann der entsprechende Fachplaner hinzugezogen. Aber alle Informationen laufen beim Architekten zusammen und dieser bewertet und gewichtet diese und erstellt am Ende den ganzheitlichen Maßnahmenkatalog auch Entwurf genannt.

 

=> #11 "Es gibt sicherlich bundesweite zahlreiche objektive und verkaufsunabhängige Fach- und Energieeffizienzexperten, die Bau und Anlagentechnik gleichermaßen beherrschen,......"

Da besteht meinerseits keinerlei Widerspruch, sofern es nur das Bauwerk betrifft.

Pure Theorie, die Praxis sieht meist völlig anders aus. Das gilt nicht nur für Bestandssanierungen sondern auch für Neubauten.
Haustechnische Anlagen für Heizung, WW-Bereitung, Lü, Kü werden meist ohne notwendige Grundlagenermittlung an zB die Anlagenbauer durchgeleitet. Nicht selten an den befreundeten Heizungsbauer. Die notwendige Planung/Dimensionierung dieser erfolgt daher idR nicht!
Die Folgen sind überhöhte Verbrauchskosten, CO2 Emissionen, Funktionsstörungen, Komforteinbußen, überhöhter Reparaturbedarf, vorzeitiger Ausfall einzelner Baugruppen.....
Die Schilderung derartiger Problemfälle findet man in nahezu allen Foren, wo haustechnische Anlagentechnik Beachtung findet.

Wozu diese im anlagentechnischen Bereich wegen fehlender Fachausbildung meist überhaupt nicht fähig sind!

 

Korrekt! Bei meinem zweiten Studium Bauingenieurwesen, war das Grundstudium von Archi´s u. Bauings gemeinsam = identisch. Gemocht haben wir uns gegenseitig jedoch nicht besonders

 

Weil es unterschiedliche Vorstellungen von guter Architektur auf beiden Seiten gibt, man versteht den jeweils anderen einfach nicht.

 

Korrekt, wobei das sicherlich nicht in Gegensetzlichkeiten ausarten muß. Architekten sind eher die Schöngeiste, Bauings jedoch eher die nüchternen Arbeitstiere

 

Der Schimmel bei Deinen Eltern ist vermutlich aus der Kombination dichter Fenster und ungedämmte Wände entstanden.
Nochmal: Dämmung der Außenwände, Decken und Fußböden hat nichts mit mit der Notwendigkeit einer Lüftung zu tun. Die Dämmung wirkt allenfalls entschärfend.
Die Fenster hingegen sind schon ursächlich für die Notwendigkeit eines zusätzlichen Lüftungsregimes. Das kann man sowohl händisch als auch maschinell durchführen. Insofern war mein obiger Beitrag durchaus ernst gemeint.
Die meisten Leute können es nicht und auch Du hast bereits erkannt, dass Du soviel Zeit und Disziplin nicht aufbringen kannst. Deshalb dürfte eine Lüftungsanlage bei Dir auch sinnvoll sein. Was für eine, ist schon wieder Stoff für umfangreiche Erörterungen.

 

Die Erörterung bzw. Diskussion kann Dir ja nur Vorteile bringen

"Energieberater" ohne Ingenieurausbildung im Bau- und/oder Anlagenbereich sind meist nur Formularausfüller, was Dir tatsächlich nicht weiterhelfen wird.
Verlange von diesem eine rechtsverbindliche Haftung für seine Tätigkeit. Bereits da dürfte sich die Spreu vom Weizen deutlich trennen.

Das ist bei älteren Bestandsobjekten überwiegend der Fall.

Ich habe selbst keine KWL, div. von mir betreute auch DIY-BV nach jeweils neuster EnEV, ebenfalls nicht.
Schimmelprobleme gab es bisher in keinem Fall!

Nach der Wende sind zahlreich Wohnungsbaugesellschaften hier im Osten auf die Verkaufsaktivitäten der Fensterverkäufer hereingefallen.
Hochgedämmte Fenster bei schlecht gedämmter AW kann stets nur zu Schimmel führen, zunächst unabhängig vom Nutzerverhalten, was ich hiermit keinesfalls ausgliedern möchte.

Deine Entscheidung, sofern hierfür das notwendige Fachwissen vorhanden ist.
Ausschlaggebend dürfte eine fachgerechte, solide Grundlagenermittlung sein, die spezifische bautechnische Belange und individuelles Nutzerverhalten notwendigerweise gleichermaßen berücksichtigt.
Böse Zungen behaupten, dass die DIN 1946-6 von Verkäufern von KWL bzw. Lüftungsgeräten erfunden wurde, um deren Umsatz zu erhöhen Diese Auffassung teile ich teilweise in Abhängigkeit der Ergebnisse einer notwendigen Grundlagenermittlung durchaus!