Kellerboden Sanieren und Abdichten

Diskutiere Kellerboden Sanieren und Abdichten im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo an alle Forenmitglieder [IMG]. Erstmal paar Infos als Einleitung. Habe 2016 ein Haus gekauft, Baujahr 1960, voll unterkellert,...

  1. Mugen

    Mugen

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    Hallo an alle Forenmitglieder [​IMG].
    Erstmal paar Infos als Einleitung.
    Habe 2016 ein Haus gekauft, Baujahr 1960, voll unterkellert, Streifenfundamente. Der Keller ist überall gefließt und soll als Gästezimmer, Hobbyraum, Abstelleraum dienen. Es sind insgesamt 5 Räume die renoviert/saniert werden sollen (neue Fließen, Wände neu verputzen, Heizungen installieren, Elektrik erneuern)
    Im laufe des Jahres hat sich im Heizungskeller die Wand verfärbt die durch eindringende Feuchtigkeit von Außen enstanden ist. Zudem habe ich generell bei längeren und starken Regen probleme mit feuchtigkeit am Fußboden gehabt -> nasse Fugen. Es stellte sich heraus das die Abfluss- und Regenrohre im Außenbereich alles andere als dicht waren. Also wurde 2017 der Keller von außen freigelegt mit Bitumendickbeschichtung abgedichtet und isoliert (Drainplatten 6cm), Drainage gelegt, alle Regen und Abflußrohre bis in den Keller rein erneurt, drei neue Fenster gesetzt...... also volles Programmm (der Sommer war perfekt dafür :D). Seit der Abdichtung habe ich, Stand heute, keine Probleme mehr mit feuchten Wänden und Böden im Keller.
    Jetzt kommen wir zu meiner eigentlichen Fragestellung. Zwei Räumen waren früher ein Schwimmbad und ein Ruhebereich mit Dusche vor dem Becken. Die Räume habe ich komplett entkernt und unter anderem einen Pumpenschacht(1m tief) freigelegt, Duschwanne ausgestemmt und Leerrohre aus dem Boden gestemmt. Eine richtige Betonplatte wie heute hat der Boden in dem vorraum nicht . Aufbau des Bodens: Lehmboden (denke das der gestampft ist), etwas Kies, ca 10cm Beton (teils sehr Poröß), 4 cm Estrich und Fließen (siehe Bilder). Den Estrich konnte ich zum Teil in ganzen Platten ablößen und im Wanbereich sind noch viele Stellen die sich hohl anhören. Ich nehme an das es im restlichen Keller den gleichen Aufbau hat.
    Mein Ziel ist es den Boden gegen aufsteigende Näße zu Schützen.
    Würde es reichen den Estrich zu entfernen, die Löcher mit Beton zu flicken, dann eine Abdichtung gegen Näße herzustellen (Welche? ->Bitumenbahnene, EPDM) neuer Estrich und Fließen drauf?
    Welche Vorgehensweise könnt ihr mir empfehlen?


    Gruß Lukas
     

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  2. Mugen

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    Fehlen noch weitere Informationen? Ist meine Frage zu allgemein gestellt?

    Gruß Lukas
     
  3. achiMZ

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    Hallo Lukas,

    wenn man es nur teilsanieren möchte muss man sicher sein das der Beton als Sauberschicht noch trägt. Wenn man eine ebene, tragfähige Fläche hinbekommt kann man das schon so machen. Was ist aber mit Dämmung der Bodenfläche? Wenn du noch dämmen möchtest kommst du ja höher mit dem Aufbau! Oder ist Dämmung kein Thema?!?!

    VG achiM
     
  4. Mugen

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    Hallo Achim, danke für deine Antwort.
    Dämmung ist bis jetzt kein Thema. Es soll "nur" ein Hobbyraum werden. Zudem wäre der Aufwand extrem hoch. Oder hat die Dämmung noch andere Vorteile die ich nicht kenne/beachte?

    Der Beton ist ansich noch gut, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Kannst du mir ein Tipp geben worauf ich achten muss?

    Den Estrich habe ich mitlerweile entfernt und der Beton untendrunter war wie zu erwarten feucht. Das ganze trocknet jetzt.
    Wie schon in meinem Eingangspost geschrieben, würde ich als nächstes die großen Löcher mit Beton schließen und anschließend die gesamte Fläche mit Hohlkehlenspachtel (oder reicht auch ein Zementmörtel?) abspachteln damit die Bitumenbahnen einen Ebenen Untergrund zum Anschweißen bekommen.

    Ein weiteres Thema macht mir noch einige Gedanken:
    Ich würde gerne die Bitumenbahnen bis auf einer Höhe von 3-5 cm auch an die Innenwand Kleben bzw. die Horizontalspeere der ersten Mauersteine überkleben. Damit Hätte ich noch eine zusätzliche Abdichtung gegen aufsteigende Näße aus diesem Eckenbereich.
    Benötigt dieser Bereich auch eine Hohlkehle?
    Wie verhält es sich mit dem Putz, kann ich die Bitumenbahnüberputzen um anschließend den Estrich zu verlegen?
    Oder gibt es andere Verfahren um den Übergang abzudichten?

    Schonmal vielen Dank für eine Antwort.

    Gruß Lukas
     
  5. #5 simon84, 18.03.2019
    simon84

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    Die Dämmung hat z.B. den Vorteil, dass man, falls es sich um einen laut EnEV beheizt geltenden Raum handelt die gesetzlichen Vorschriften einhält :)
     
  6. #6 achiMZ, 26.03.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.03.2019
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    Hallo Lukas,

    kannst du mal ein Bild von der Fläche einstellen?! Ich denke wenn man die Löcher ausfüllt reicht das aus. Es dürfen nur keine Absätze größer 5mm existieren. Und wenn könnte man die auch etwas wegschleifen. Hohlräume sollten sich zwischen Bitumenbahn und Sauberschicht auch nicht bilden.

    Ob Hochziehen und das Verkleben der Bahn mit der Wand funktioniert kann ich dir nicht sagen. Ich denke das arbeitet, so dass auch das Überputzen an dieser Stelle nicht in allen Bereichen halten wird. Es gibt da sicher auch verschiedene Techniken die gut und weniger gut wirken bzw. realisierbar sind! Auf jeden Fall sollte die Wand bis runter zum Beton gerade sein. Dann kann man die Abdichtung Estrich-Wand mit einem Randdämmstreifen oder durch vergießen herstellen. Man wird aber im Nachgang nie erreichen, das die Abdichtung gleich einer Wanne wird. Wasser findet einen Weg um aufzusteigen.

    Gruß
    achiM
     
  7. Mugen

    Mugen

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    Guten Morgen achiM, danke für deine Hilfe.

    Aktuelle Bilder findest du im Anhang. Den alten Pumpenschacht habe ich mittlerweile mit Schotter aufgefüllt.

    Beim Entfernen des Estrichs mit dem Kombihammer entstanden teils Nuten/Löcher mit 2 cm tiefe. Generell ist der Boden sehr rau und uneben. Man sieht auch das "geflicke" zwischen alten und neuen Beton (Loch in der die Duschwanne einbetoniert war). Denke ein abspachteln der Gesamten Fläche wäre sinnig. Auch hier nochmal die Frage: Hohlkehlenspachtel oder normaler Mauermörtel zum abspachteln?

    Das ezweite Bild zeigt den Übergang Fundament - Mauer. Der schwarze Strich an der Wand soll meine neue Fußbodenhöhe darstellen (Abdichtung + Estrich + Fließen).
    Der alte Putz wird noch komplett entfernt.
    Ja da hast du recht, Wasser findet immer einen Weg.
    Eine weitere Überlegung für diesen Bereich: anstatt die Bitumenbahnen an die Wand zu kleben könnte ich den Übergang mit einer Dichtschlämme abspachteln. Wäre vielleicht eine bessere Lösung als eine Hohlkehle zu erstellen um die Bitumen darauf zu kleben?

    Gruß Lukas
     

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  8. achiMZ

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    Hi Lukas, sorry das ich mich erst jetzt wieder melde aber zur Zeit habe ich viel zu tun! Sicher bin ich mir da nicht aber ich würde beim Materieal bleiben und einen dünnen Magerbeton anrühren. Der sollte dann halt keine grobe Körnung haben! Vielleicht kann da ein Maurer noch was dazu sagen.

    Die Abdichtung ober der Wandanschluss wird e ne Sauarbeit bei den vielen Ecken die du da hast!
     
Thema: Kellerboden Sanieren und Abdichten
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