Sockel Ausführung monolithisches Mauerwerk

Diskutiere Sockel Ausführung monolithisches Mauerwerk im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Wie bei jedem Fenster auch. Das Rahmenelement wird mit Kompriband eingebaut, dann wird ein überputzbares Dichtband auf Rahmenelement und Mauerwerk...

  1. #21 Flecker, 27.03.2019
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    Wie bei jedem Fenster auch. Das Rahmenelement wird mit Kompriband eingebaut, dann wird ein überputzbares Dichtband auf Rahmenelement und Mauerwerk geklebt. Vor dem verputzen werden dann entsprechende Anputzprofile auf den Rahmen geklebt und dann wird das ganze eingeputzt.
    Aber das sollte unser TE als Tischler ja wissen ;-)
     
  2. #22 Fabian Weber, 27.03.2019
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    Du willst also bis zu 4cm Putz auf die äußere Leibung aufbringen, wo normalerweise mit Dünnputz gearbeitet wird?

    Und wenn er Rolläden möchte? Bleiben dann die Schienen sichtbar?
     
  3. #23 Flecker, 27.03.2019
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    Nein, wer hat denn von 4cm Putz gesprochen?

    Ich gehe mal von einem gängigen Putzsystem mit Unterputz 15mm mit 3mm Oberputz aus.


    Ich könnte auch die Gegenfrage stellen:
    Willst du das Fenster 8cm kleiner als die Rohbauöffnung bestellen, damit Du pro Seite 4cm Putz aufbringen musst?

    Ich würde hier nichts schreiben, wenn ich mir nicht absolut sicher wäre.
     
  4. #24 Fabian Weber, 27.03.2019
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    Einbauluft beim Fenster auf beiden Seiten ca. 2cm. Beklebung der Anputzleiste kann auch nicht genau an der Kante des Fensters sein also nochmal +1cm.

    Heute werden die Fenster ja kaum noch vor Ort aufgemessen und der Rohbau darf auch gerne mal 1-2cm abweichen. Macht also auf jeder Seite 1cm.

    Außerdem ist Deine Annahme der Putzstärke schon ziemlich dick, das macht ja heute kaum einer mehr. Hier bauen doch fast alle nur noch Silikonharzputz mit 6-8mm auf.

    Wenn es optimal läuft dann kommt man mit 2-3 cm hin, aber nur dann. Und wie gesagt Rolladenschienen sind dann überhaupt nicht überdeckt, was ja eher bescheiden aussieht.
     
  5. #25 Flecker, 27.03.2019
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    Das scheint dann regional Unterschiedlich zu sein Silikonharzputz wird hier wenn überhaupt nur bei WDVS verwendet. TE baut ja Porenbeton und hat sogar 20mm Putz gezeichnet in seiner Skizze.
    Dass Fenster nicht vor Ort gemessen werden, ist mir auch neu.
    Ich habe schon so einige Häuser gebaut, so wie von mir beschrieben erfüllt es alle Regeln der Technik und ist zig Tausendfach bewährt.
    Auch die Rollladenschienen werden eingeputzt, dann muss das winddichte Band breiter ausgeführt werden.

    Ich behaupte übrigens auch nicht, dass Deine Lösungsvorschläge falsch sind.
    Es wird allerdings oft aufwändiger gebaut als es nötig ist, das trägt neben steigenden Material - und Lohnkosten auch seinen teil zu den teuren Baupreisen bei.

    Ich denke aber, dass TE mit dieser Diskussion zwischen uns beiden nicht mehr weiter geholfen wird und denke, dass wir es deshalb auf sich beruhen lassen sollten.
     
  6. #26 Fabian Weber, 27.03.2019
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    Da stimme ich Dir. Der TE hat ja jetzt zwei Lösungsvorschläge aus denen er wählen kann. Zum Glück ist das ja für den Rohbau auch erstmal vollkommen egal.

    Grüße
     
  7. arch

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    Das Sockel und Deckenstirne zur Minimierung der Wärmebrücken "höher" überdämmt werden als das schwache bauteil, sieht man in letzter zeit immer Häufiger. Hierbei spielt die Temepraturkurve im Bauteil eine Rolle, besonders bei der Kante Wand zu Decke, weil sich dort die wärmeste Luft staut. Wenn die Oberfläche hier zu kühl wird, kann es zu Kondensatausfall kommen, und es könnte sich Schimmel bilden. Besonders stark sit dieser Effekt in der Ecke, der sogenannten 3-Dimensionalen wärmebrücke. Mir ist klar, dass die Häuser von vor 5 Jahre auch selten schimmeln. Ich will nur sagen, das es vorkommen kann, und die Hersteller mit Ihren Details darauf reagiert haben. Im Wärmebrückenkatalog für Porenbeton von 2013 wird es noch ohne diese "überhöhte" Dämmung dargestellt.

    Beispiel:
    upload_2019-3-27_13-42-12.png


    Wärmebücke:

    upload_2019-3-27_13-44-40.png

    Fazit aus "Der Bausachverständige 1/2016"

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  8. #28 Rasslbutz, 19.04.2019
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    Okay - vielen Dank für die zahlreichen Antworten und vielen Meinungen.
    Bald wird gemauert.

    Welche Ausführung für den Sockel bei einem nichtunterkellerten Gebäude ist nun vorzuziehen?

    Bei der ersten Ausführung (Ab der 1.Steinreihe 36,5) habe ich in der Abdichtung 2 Ecken drin (siehe Bild1 - rote Kreise)
    Hier dürfte es schwieriger werden, es ordentlich Abzudichten, oder liege ich falsch?

    Bei Bild 2 (1. Steinreihe 24er und 2.Steinreihe 36,5) habe ich eine plane Fläche zum Abdichten (siehe rote Linie), also 2 Problemzonen weniger.
    Diese Art der Sockelausbildung wurde bei den Nachbarn so ausgeführt, die erst kürzlich gebaut haben.
     

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  9. #29 Fabian Weber, 19.04.2019
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    Das kommt darauf an, wo Deine Geländeoberkante ist. Am Ende müssen 15cm Abdichtung über Geländeoberkante übrig bleiben.
     
  10. #30 Rasslbutz, 19.04.2019
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    Siehe Bild 2
    GOK ca. 5cm unter OK Bodenplatte
    + 25er Stein hätte ich dann einen 30cm hohen Sockel

    Von der Ausführung her tendiere ich eher zu der Lösung mit dem 24er Stein als 1. Steinreihe, weil mir da die Abdichtung sicherer erscheint.
    Weniger gefallen tut mir die Tatsache, das ich (nur 24cm) Auflager habe

    Bei der Version mit dem 36er Stein gefällt mir die Abdichtungslösung nicht so gut, dafür gefällt mir besser, das ich ein Auflager von 26cm habe.
    Aber vielleicht seh ich das einfach zu spitz und die 2cm sind einfach nicht relevant.
     
  11. #31 Fabian Weber, 19.04.2019
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    Ob das reicht, sagt Dir Dein Statiker. Es werden ja genug Häuser mit 24er Außenwänden gebaut, daher würde ich mal hier mit keinem Problem rechnen. Ich habe auch gerade so einen Bau mit schmalen Sockelstein betreut.
     
  12. #32 Fabian Weber, 19.04.2019
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  13. SIL

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    Meist ausreichend Fabian, die 'Verfahrung den Versatz' lieber nach oben verlagern, ist definitiv besser als - auf der BP oder Decke die erste Reihe zu versetzen, zumindest wenn in GOK Bereich in weiteren Geschossen ist dies nicht mehr so wichtig, bei Skelettbau, setzt als 'Ausmauerung' oft Therm Steine ein - und 'fährst' mit Dämmung dann dagegen bzw umschließt Deckenband etc.
     
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  14. #34 Fabian Weber, 19.04.2019
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    @SIL, danke für die ausführliche Antwort :)

    Der TE wollte eigentlich nur wissen, ob die erste Reihe noch einstehen soll, damit die Peri/Sockel-Dämmung bündig mit dem Außenmauerwerk abschließen kann, da diese nur verputzt wird.

    Das habe ich ja schon geschrieben, trotzdem nicht einfach machen, sondern 1x Statiker fragen, auch wenns üblich ist.
     
  15. #35 Rasslbutz, 19.04.2019
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    okay klar.

    Ich habe den Bauingenieur schon gefragt.
    (Der hat ja den Statiker beauftragt)

    Er hat darauf nur gemeint, das es sinniger wäre, mit einem 36er anzufangen, weil auf der Skizze die Bodenplatte -unterseitig gedämmt- eingezeichnet ist.
    Er hatte zwar beide Bilder gesehen, doch nur auf dem einen ist die unterseitige Dämmung eingezeichnet.

    Naja, so dachte ich, er hat es nur deswegen so gesagt, weil ihm die eine Skizze eben einleuchtender erschien.

    Fragen kann ich ihn wohl nicht mehr viel, er hat mir die Pläne für wenige 100€ gemacht, so ist er der Meinung, das er alles geliefert hat. >> Der Meinung bin ich ja auch.
     
  16. #36 Rasslbutz, 19.04.2019
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    Ich könnte ja mit einem 30er anfangen und dann ab 2. Reihe den 36er.
    Dann hätte ich mehr Auflager aber eben auch nur eine 60mm Sockelplatte.
    >>Wär mir persönlich auch egal, auch wenn dann der Wandfuß vielleicht etwas kühler wäre.
    Unten habe ich ja 100mm XPS und unterm ZE kommt auch noch etwas Dämmung.
     
  17. #37 Fabian Weber, 19.04.2019
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    Nimm den 24er, das müsste schon mit dem Teufel zugehen wenn das nicht passt. Das wird doch hundertfach in Deutschland so gemacht, warum sollte es jetzt bei Dir plötzlich nicht gehen?
     
  18. #38 Rasslbutz, 19.04.2019
    Zuletzt bearbeitet: 19.04.2019
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    Wurde mir auch von einem befreundeten Bautechniker so empfohlen, der immer uptodate ist.

    Als nächstes muß ich noch in Erfahrung bringen, wie ich die Ausführung (Deckenrandstein) mache.
     
  19. #39 Rasslbutz, 22.04.2019
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    Ich käme auch noch hin, wenn ich die 1. Steinreihe mit d=30cm mauern würde, und ab der 2.Steinreihe mit d= 36,5cm
    Ich hätte mehr Auflager - das gefiele mir besser.
    Die Mauer und auch der Ringbalken würden dann um 6cm (im Vergleich zur 1. Steinreihe mit 24er) weiter in der Bodenplatte liegen was mir auch besser gefiele, meine Randmatten haben etwa 5cm Beton-Überdeckung an der Stirnseite.
    Das die Räume um 6cm kleiner werden, würde mich nicht stören.

    Von der Dämmung her müsste ich dann als Sockelplatte 60mm verwenden, was an der Stirnseite der Bodenplatte einen U-Wert Unterschied von ca. 0,23 ausmachen würde.
    Die Bodenplatte wäre dann unterseitig mit 100mm XPS gedämmt = 146qm x 0,33 W/m²K
    und stirnseitig mit 10qm x 0,50W/m²K.
    Damit bliebe ich in der Gesamtflächenrechnung unter 0,35W/m²K

    Ich glaube nicht, das sich der Wandfuß merklich auskühlt, bedingt durch die schwächere Sockeldämmung?

    Bestimmt lege ich um die Bodenplatte noch einen kleinen Traufstreifen an, den könnte ich ggf. noch mit Glasschaumgranulat füllen, die Aufschüttung ist bis 5cm unter OK Bodenplatte.
     

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  20. #40 Gast 85175, 22.04.2019
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Der wird vermutlich mit PU-Schaum verfüllt, dann kommen beidseitig die breiten dichtbänderdrauf und dann wird das Fenster eingeputzt. Wie an allen anderen Fenstern auch.
     
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