Ebenfalls Traumgrundstück, Problem-Haus : Wasser im Keller, verfaulte Balken

Hallo liebes Forum!

Meine Frau und ich haben uns vor noch nicht langer Zeit auf die Suche nach einem Haus begeben.
Seitdem lese ich mich hier im Forum gern und oft abendfüllend durch alle möglichen Themen und habe mich nun mal registriert.
Als noch blutige Laien und Anfänger sei vorab um Nachsicht gebeten, wenn Begriffe durcheinander geworfen werden oder Fachtermini schlicht noch fehlen;-)

Unser Traum ist ein älteres Bauernhaus, doch schielen und schauen wir noch generell in sämtliche Richtungen (nur die 60-er,70-er Jahre Bauten schrecken uns ab).

Vor einigen Wochen wurden wir auf eine ehemalige Hofreite aufmerksam.

Das Objekt besteht aus Wohnhaus und Scheune, Baujahr scheint um 1900 zu sein.
Das Wohnhaus bereitet uns Gedanken von der Gründung bis zum First.
Trotzdem haben wir uns vor allem in das Grundstück verliebt.

Am meisten Sorgen machen wir uns bezüglich des nassen Kellers und vieler Balken.
Im Keller selbst sind Balken verfault, doch auch an der Traufe zeigen sich Schadensbilder,
die mich Laien an Bilder erinnern, die der bunte Nagekäfer hinterlässt.

Im Keller steht Wasser.
Wie oft und wie viel wissen wir nicht, aber es steht.

Der Kellerboden ist Lehmboden, in/auf dem Sandsteine stehen.
Ziegelsteine sind auch verbaut.
Die Kellerdecke ist ca. 2,30m.
Als Kellerdecke liegen auf den Steinen Holzbalken auf.
Es folgen dann wieder Sand- und Ziegelsteine im Erdgeschoss und an der Traufe wieder Balken, die zwar trocken sind, aber zum Teil sehr kaputt aussehen.

Im Keller sind vor allem die Balken im äußersten Kellerraum betroffen.
Wahrscheinlich kommt auch dort das Wasser hoch. Es scheint horizontal nach oben zu drücken (Wasserader im Lehmboden?).
Die zu diesem Raum gehörende Giebelmauer ist ebenso augenscheinlich feucht bis 2/3 Höhe im Erdgeschoss (also Kellerwand plus Wand im Erdgeschoss).

Der Eigentümer hat den Kellerboden in den Gängen ca. 40cm tief ausgegraben, und die kleinen Fensterchen leider zu 3/4 zugemauert.
Diese Arbeiten wurden vor geschätzt 3-5 Jahren durchgeführt, die Holzschäden erscheinen älter.


Die Deckenbalken im Keller sind an Auflagen und zum Teil auch gängig durchgefault.
Es wurden bereits Balken abgestützt.
An manchen Hölzern sind weiße Schimmelspuren zu sehen.
Die Sandsteine und Ziegel zeigen Ausblühungen, der Mörtel ist stellenweise gelblich verfärbt und rieselt zwar, bildet aber auch Fäden, wie man es vom Mehl kennt, in dem die Motten waren.

Ich würde gern wissen, ob jemand anhand ein paar Bildern einzuschätzen vermag, ob da der Schwamm durchgewandert sein könnte, durch unser Traumhaus.
Ebenso würde mich interiessieren, welcher Handlungsbedarf besteht.
Danke und viele Grüße

 

Und noch weitere Bilder

 

Hallo,
die Rückantwort dauerte nun etwas, aber danke für Ratschläge davon zu laufen, letzten Endes haben wir ihn befolgt.
Was wir damit machen wollten mit dem Haus? Naja, retten ursprünglich.
Es ist ein nettes altes Bauernhaus, aber leider können wir auf keinen Fall einen solchen Aufwand stemmen,
selbst ein erfahrener Handwerker stößt da an Grenzen.
Das Wasser ist ja nur das größte Problem, aber nicht das einzige, und der Vorbesitzer hat an vielen Stellen so gehandelt, als ob man ein Pflaster auf ein kaputtes Holzbein klebt - es hilft nichts.
Wir suchen weiter...;-)