Sanierung Dachschräge von innen (BJ 1985)

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  1. #1 c3r2015, 25.05.2019
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    Hallo,

    ich möchte die Dachschräge (und Decke) eines Zimmers im 1.OG sanieren (alleinstehendes Einfamilienhaus, Massivbauweise, BJ1985).
    Dazu habe ich die bestehende Beplankung an einer Stelle entfernt (siehe Foto):
    Aufbau zwischen den Dachsparren aktuell von außen nach innen: Betonziegel, dicke holzartige Pappe, Dämmwolle, ähnlich Alufolie, Fermacell-Platte.

    Folgende Fragen:
    1.) Sollte ich eine diffusionsoffene Dampfbremse installieren (variabler sd-Wert 0,3 - 5 m)?
    2.) Oder ist es besser bei diesem Baujahr und der Sanierung von nur einem Raum auf eine Dampfbremse zu verzichten? Der darüberliegende nicht bewohnte Dachboden und durch gemauerte Wände abgetrennte Zimmer hätten ja sowieso auch zukünftig keine Dampfbremse.
    3.) Falls Dampfbremse: Muss dann auch die Zimmerdecke genauso saniert werden? Oder lässt man dort die Dampfbremse weg, da darüber ja noch ein unbewohnter (aber auch gedämmter) Dachboden liegt.
    4.) Was ist diese "Alufolie" auf meinem Foto? Hatte das damals eine ähnliche Funktion wie heutige Dampfbremsen?

    Vielen Dank für eure Tipps...

    IMG_8187.JPG
     
  2. #2 c3r2015, 26.05.2019
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    Habe außen nochmal einige Ziegel abgenommen:
    IMG_8198.jpg
    Sieht für mich aus als wenn diese "holzartige Pappe" eine Faserholzpappe ist.

    Neben den oberen Fragen:
    Ist es normal, dass man ein Dach 1985 so aufgebaut hat?
    Es gibt ja keine luft-/wasser-/dampfdichte Unterdeckung (nur diese Pappe), so dass die Zwischensparrendämmung "nach außen hin" relativ zugänglich ist (was Aufnahme und Abtransport von Feuchtigkeit angeht).
    Ist bei einer Innensanierung so einer Konstruktion ggf. von einer Dampfbremse abzuraten?
     
  3. #3 Gast 85175, 26.05.2019
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    1. Die MiWo samt Alukaschierung ist wohl „Rollisol“. Das kann weg, war früher schon nix...

    2. Eine Dampfbremse/Sperre macht man auch wenn man nur ein Zimmer macht, ausser man will das eine Zimmer gezielt vergammeln lassen...

    3. Da fehlt aussen die Konterlattung. Das Dach braucht viel Aufmerksamkeit, snst ist da der Schaden vorprogrammiert...
     
  4. Alex88

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    wenn es richtig gemacht werden soll, musst du alles zurück bauen und komplett neu machen.
    Einzelne Räume zu "sanieren" bringt meist nicht viel, außer die anderen Räume werden sehr zeitnah ebenfalls gemacht
     
    simon84 gefällt das.
  5. #5 c3r2015, 26.05.2019
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    "bringt nicht viel" im Sinne von Energieeinsparung?
    Oder handelt man sich damit mehr Probleme (Feuchtigkeit, etc.) als zuvor ein?
     
  6. Alex88

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    wohl beides...
    ich vermute mal, dass jetzt kein Schimmel da ist, weil der Wind durch alle Ecken pfeift,
    dämmt man nun einen Raum ordentlich und versieht ihn mit einer funktionierenden Dampfsperre
    unterbricht man diesen Kreislauf, das KÖNNTE dazu führen, dass die Luft irgendwo "stehen" bleibt und sich Kondensat bildet
    das wiederum zu Schimmelbildung führt. Ich habe das mal vor einigen Jahren in einem DG gesehen, dass sich in angrenzenden
    Räumen Schimmel gebildet hat und der SV das darauf zurück geführt hat.
    Daher würde ich entweder gleich eine Komplettsanierung machen oder zumindest sehr zeitnah die anderen Räume ebenfalls.
     
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