Terrassensanierung

Diskutiere Terrassensanierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen. Unser Haus hat eine schöne Terrassse mit ca. 25m², die leider dringend erneuert werden muss. Die alten Fliesen sind locker, und...

  1. #1 Imotheb, 12.06.2019
    Imotheb

    Imotheb

    Dabei seit:
    12.05.2016
    Beiträge:
    55
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    Aachen
    Hallo zusammen.

    Unser Haus hat eine schöne Terrassse mit ca. 25m², die leider dringend erneuert werden muss. Die alten Fliesen sind locker, und die Abdichtung in den als Garage genutzen Keller darunter ist auch nicht mehr richtig.

    Der Plan ist, alles selber zu machen. Alte Fliesen runter, darunter liegen Natursteine in einem Sandbett (die natürlich auch weg müssen).
    Ich bin im Moment am überlegen, wie ich den neuen Aufbau dann vornehme.

    Plan 1 ist ganz "traditionell" mit Fliesen. Also erst Gefälle sicherstellen, dann eine Abdichtungsbahn verlegen. Darauf dann evtl. eine Drainagematte (hatte ich als "must have" für die Terrasse in einigen Foren gelesen), darauf direkt Fliesen.

    Plan 2 wäre ein Steinchenteppich. Dazu müsste auch erst das gefälle erstellt werden und dann eine Abdichtung drauf. EIne Dichtbahn ist hier - soweit ich das verstanden habe - aber nicht mehr "zulässig", sondern eine Abdichtung mit einem SMP Dichtstoff. Alternativ (da auch deutlich günstiger) hatte ich überlegt eine Epoxy-Beschichtung zu nehmen, die ja auch 100% wasserdicht ist. Also Epoxy-Grundierung und dann Epoxy, mit Quarzsand bestreut. Darauf dann der Steinchenteppich.

    Variante 2 gefällt mir von der Oberfläche besser, und ich würde dem auch eine längere Haltbarkeit zurechnen. Was ist eure Meinung? Ist hier irgendwas grundlegend falsch gedacht, z.B. meine Überlegugn mit der Abdichtung durch Epoxy?

    Vielen Dank :=)
     
  2. #2 Bitfuchs, 17.06.2019
    Bitfuchs

    Bitfuchs

    Dabei seit:
    23.10.2016
    Beiträge:
    22
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Arbeitslos
    Ort:
    Enzkreis
    Also ich stehe vor dem gleichen Problem und habe keine Lösung parat.
    Hast du dich schon für eine Lösung entschieden?
    Was war der Plan mit dem Epoxy, Betonestrich mit Gefälle und da dann Epoxy Grundierung drauf?
     
  3. #3 Imotheb, 17.06.2019
    Imotheb

    Imotheb

    Dabei seit:
    12.05.2016
    Beiträge:
    55
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    Aachen
    Ja, Epoxy Grundierung und dann Epoxy-Boden. Das könnte man dann auch schon so lassen, aber ich habe gelesen, dass Epoxy in der Sonne (UV Strahlung) irgendwann verbleicht.
    Fliesen halten auch nur gut und Frostfest, wenn sie sehr sauber verlegt sind, Steinchenteppich kann ggf. bemoosen.. Den optimalen Weg hab ich noch immer nicht. Nur weitere Probleme. Beim entfernen des alten belags hab ich festgestellt, dass ein Teil der Terrasse mit 4cm Styroporplatten als untere Schicht gedämmt war. Diese hatten sich mit Wasser vollgesogen wie ein Schwamm. ich muss da also mindestens 4 cm Estrich als Höhenausgleich machen, zusätzlich zum Gefälle - das wird ein ganz anderes Kaliber als ich geplant hatte :/

    Außerdem muss ich die Dehnungsfuge nach oben hin übernehmen, und weiß nicht aus welchem Material ich die mache. Da ist aktuell eine Art Bitumenmasse drinn, ca. 1 cm stark.
     
  4. #4 Mattes01, 20.06.2019
    Mattes01

    Mattes01

    Dabei seit:
    17.02.2019
    Beiträge:
    34
    Zustimmungen:
    1
    Ich würde an deiner Stelle einfach mal einen Fachbetrieb kommen lassen und mit dem über mögliche Lösungen sprechen.
    Dann hast du auch direkt eine Vorgehensweise, wenn du dich entscheiden solltest das doch selber zu machen.

    Ich persönlich würde entweder die Dämmung erneuern oder einfach Waschbetonplatten oder was anderes, in der Höhe passendes einlegen.
    Du musst ja nicht alles mit Estrich volllaufen zu lassen. Und du kannst versuchen die bei Kleinanzeigen zu bekommen, da werden oft welche verschenkt.

    Wie das mit der Dehnungsfuge geht weiß ich auch nicht.

    Ansonsten würde ich auch folgendermaßen vorgehen (ab Schirtt 2):
    (Notizen aus unserer Projektplanungs-Excel-Liste)

    1. Altbelag runter. Geländer abflexen. Metall kann im Boden bleiben, sonst macht man evtl. noch mehr kaputt. Bitumen im Randbereich muss auch runter. (ist bei uns ein wenig Tricky)
    2. Grundierung
    3. Epoxy-Estrich aufbringen. Dichtet zwar nicht ab, trockent dafür aber innerhalb ein paar Stunden.
    4. Estrich am nächsten Tag nochmal mit Epoxydharz abziehen und absanende.
    6. Abdichtung in 3 Schritten aufbringen (ggf. PU-Abdichtung zum Streichen oder eine PU-Folienbahn)
    6. Platten auf Stelzlagern verlegen.
     
  5. #5 Imotheb, 04.07.2019
    Imotheb

    Imotheb

    Dabei seit:
    12.05.2016
    Beiträge:
    55
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    Aachen
    Ich habe inzwischen mit einer mit der Wasserwaage ausgelegten Latte und nem Zollstock das alte Gefälle überprüft. Es ist etwas Gefälle vorhanden, allerdings nur knapp 1%, maxmal 1,5% an manchen Stellen. Da der Boden nicht 100% eben ist ist das nicht ganz leicht auszuloten.
    Ich werde daher versuchen mit dem Estrich auf ein gesamtgefälle von knapp 2% zu kommen, um auch Fehler meinerseits beim Gefälle legen auszugleichen. Das heißt dann, dass ich Etsirchdicken von ca. 10-11 cm bis auf knapp 1cm legen muss, also auch den Zuschlag wechseln (dickeres 0-8 oder 0-16 Korn bei den hohen stellen, 0-2cm Sand wenn ich auf knapp einen cm runter gehe). Haftbrücke zum untergrund (auf einer Seite Beton, auf der anderen seite eine alte Bitumen Dichtbahn). Die Dehnungsfuge, die das gebiet war 4 cm tiefer liegt trennt, ist genau in der Mitte, ich werd das denke ich in zwei Schritten machen und die Fuge freilassen.

    Epoxy-Estrich wäre für die Masse (ich komm grob überschlagen auf 1,4 m³ Beton/estrich) zu teuer.

    Da ich aktuell zu 90% zu dem Steinteppich tendiere muss ich als Abdichtung eine SMP Abdichtung vornehmen (wurde zumindest von dem Steinteppichhersteller empfohlen, den ich aktuell bevorzuge).

    ich muss mir noch überlegen, wie ich das gefälle sicher anlegen kann. Vormarkieren mit ner Schnur ist glaub ich zu ungenau, ich überlege aktuell eintweder Holzstücke als "Höhenmaß" so ca jeden Meter zu setzen, über die ich abziehen kann (und dann entfernen und füllen wenn das Gefälle stimmt), oder ganze latten (sicherer aber komplizierter).

    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich in den dickeren Teilen ein estrichgitter oder so einlegen sollte. :/
     
  6. #6 Donpepe, 11.07.2019
    Donpepe

    Donpepe

    Dabei seit:
    11.01.2016
    Beiträge:
    586
    Zustimmungen:
    147
    Beruf:
    Dipl. Ing. Maschienbau
    Ort:
    Hamburg
    1 cm ist auch für eine Verbundestrich schon knapp, zumindest gem der Datenblätter... Ich hatte ein ähnliches Problem: von 10cm auf 3cm und hier habe ich zunächst die 3cm durchgehende angefertigt und sobald der Estrich begehbar war das entsprechende Gefälle. Hatte jedoch auch eine Schnellestrichbinder genommen, der nach 24 Stunden bereits CT20 erreicht... und schlussendlich CT60. Ist auch bei diesen witterungsbedinungen einfacher, da du den Estrich nicht tagelang (wochenlang) "betreuen" musst.

    Ich hatte mir auf der Libelle der Abziehlatte den " 3% Bereich" markiert und zusätzlich mit einem einfachen Rundlaser von B...sch gearbeitet. HAt wunderbar funktioniert.

    Grüße
     
  7. #7 Imotheb, 13.07.2019
    Imotheb

    Imotheb

    Dabei seit:
    12.05.2016
    Beiträge:
    55
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    Aachen
    Zählt beim Verbundestrich denn die reine Estrichdicke oder die Dicke von allen Estrichschichten zusammen?

    Ansonsten hab ich hier leider kaum andere Möglichkeiten, da ich zur Terrassentür hin mit der max. Höhe eingeschränkt bin. Da hab ich schon jetzt unter 10 cm bis zur Türöffnung selber. Und da die Tür sehr klein ist (Altbau halt, auch wenn die Tür selber neu gemacht wurde) auch wenig Spielraum.
    Ich muss im Randbereich auf 0-1cm gehen, und kann nur hoffen, dass das hält (mit feinerem Sandgemisch und Haftbrücke ).Ich könnte zwar für die letzten cm etwas anderes als Estrich suchen, aber dann hätte ich wieder einen zusätzlichen Baustoff der sich sicher verbinden muss.

    Schnellestrichbinder kann ich mal schauen, aber bläht den Preis natürlich stark auf, und wir sind im Moment knapp mit dem Budget :) Dann warte ich lieber eine Woche länger.
    Da sowohl der DIchtstoff der auf den Beton soll als auch der Oberbelag (Steinchenteppich) Dampf-offen sind, kann soweit ich das verstanden habe der Wasserdampf aber auch später noch gut abgeführt werden.
     
Thema:

Terrassensanierung

Die Seite wird geladen...

Terrassensanierung - Ähnliche Themen

  1. Terrassensanierung 1. Og

    Terrassensanierung 1. Og: Durch Undichtigkeiten von Fugen ( Fliesenboden ) tritt Wasser in die Wände im Erdgeschoss ein. Ein Handwerker möchte nun die Fliesen weg nehmen...
  2. Terrassensanierung - Gefälleestrich und Fliesen auf ebene Betonplatte

    Terrassensanierung - Gefälleestrich und Fliesen auf ebene Betonplatte: Hallo zusammen, nachdem ich hier eine ganze Weile stiller Mitleser war und viele hilfreiche Tipps für meine Hausrenovierung abgeholt habe würde...
  3. Terrassensanierung Drainagebeton Verständnisfrage

    Terrassensanierung Drainagebeton Verständnisfrage: Hallo zusammen, ich hätte eine Frage bezüglich meiner Terrassensanierung. Folgende Situation herrscht vor. Es handelte sich um eine ca. 30 m²...
  4. Terrassensanierung bei geringer Aufbauhöhe

    Terrassensanierung bei geringer Aufbauhöhe: Ein nettes HALLO an alle Experten hier im Forum, und schon wieder ein Thread zum Thema "Terrasse", SORRY! Ich habe ein Wochenendgrundstück geerbt,...
  5. Terrassensanierung

    Terrassensanierung: Hallo, ich habe ein Haus mit einer gefliesten Terrassen gekauft. Nun soll die Terrasse saniert werden, da die Fliesen alles andere als...