Weiße Wanne Innen und Außen abdichten bei Bodenplatte im Grundwasser

Hallo zusammen,

nach einer Freilegung einer undichten Außenwand eines Teilkellers (Kellergröße ~3,5m x 2,5m), der als WW in Eigenleistung gebaut wurde, musste ich feststellen dass das z.Z. GW oberhalb der Gründung steht.

Geplant ist eine nachträgliche Abdichtung von Außen mit Dickbeschichtung.
Nun komme ich wegen dem GW nicht bis ganz unten. Wenn ich ein kleines Loch mache und unter die Bodenplatte greife, kommt Wasser und Schlamm rausgespült.
Ich vermute es befindet sich nur Sand darunter, kein Kies. Ist es diesem Fall gefährlich während der Bearbeitung das Wasser abzupumpen? Wie kann ich vorgehen um eine Unterhöhlung der Bodenplatte zu vermeiden?

Wenn ich nicht einschließlich der Bodenplatte abdichte, vermute ich dass die Aktion nichts bringt.

Mich würde generell interessieren ob es überhaupt empfohlen ist eine Wand von außen abzudichten, wenn es an den anderen Seiten durch die Teilunterkellerung nicht möglich ist (Schleierinjektion ausgeschlossen).

Eine Abdichtung von Innen ist vor Jahren schon mit schwarzer Streichabdichtung im Wand/Bodenübergang erfolgt. Für die Flächen wurde vermutlich Dichtschlämme/Sanierputz verwenden. Diese Abdichtung hat sich zum Teil schon aufgelöst, ist gelblich geworden oder hat Hohlräume.
Es kommt bei hohem GW zu Wassereintritt . Ich vermute über ein undichtes Dichtband und durch Übergänge/Kapilarendurch im Ortbeton.
Es wurde wohl ein schwarzes Bitumenartiges Dichtband zwischen Bodenplatte und Wand mit eingegossen. Es ist sehr weit Innen in der ~20 cm dicken Wand eingebracht. Beim Ausstemmen einiger cm zum Anbringen einer Hohlkelle würde ich diese Dichtung beschädigen. Macht es in diesem Fall Sinn eine Hohlkehle ohne Schlitzung anzubringen?

Auf dem Bild sieht man die Außen freigelegte Wand von Innen. Besonders von den Ecken her scheinen Undichtigkeiten zu sein. Leider konnte ich Außen, wie erwähnt nur einen Teil der Ecken freilegen.

Es ist auch ein kleines Loch in der Oberseite der Bodenplatte. In dieses Loch drückt bei höherem GW auch Wasser. Ich will dies mit flexiblem Quellmörtel verschließen und eine mineralische kristallisierenden flexible Dichtschlämme aufbringen. Ist das anzuraten?

Bei der Gebäudenutzung ist es nicht wirtschaftlich einen Fachbetrieb zu beauftragen, daher Versuche ich die Abdichtung in Eigenleistung.

Über Empfehlungen für das beschriebene Außenvorhaben und für die Situaltion innen wäre ich sehr froh.

 

Danke Manufactum! Die Innenabdichtung werde ich wohl so vornehmen (müssen). Kurze Anmerkung: die WW habe nicht ich erstellt. Das Loch im Boden ist nach dem Abratzen alter Dichtschlämme aufgetaucht und geht nicht durch. Es scheint aber zum Teil durch Wassereinwirkung entstanden sein.

Ach so, Außen habe ich ja bereits ausgekoffert. Kleine Risse in der Betonoberfläche und Austrittstellen von Armierungsstahl könnte ich nun verschließen. Spricht da etwas dagegen? Ansonsten war das Ausheben ja umsonst.