Rückbau oder Nutzung alter Kläranlage / Sickergrube

Diskutiere Rückbau oder Nutzung alter Kläranlage / Sickergrube im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Moin Moin, ich bräuchte mal eure Hilfe bzw. Ratschläge und hoffe ich bin im richtigen Bereich gelandet. Ansonsten bitte verschieben :) Kurz zur...

  1. #1 DonRon87, 16.07.2019
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    Moin Moin,

    ich bräuchte mal eure Hilfe bzw. Ratschläge und hoffe ich bin im richtigen Bereich gelandet. Ansonsten bitte verschieben :)

    Kurz zur Thematik: Bei uns steht demnächst die Gestaltung der Außenanlage an, kurz Zusammengefasst: das Grundstück wird wegen Schräglage teilweise aufgefüllt/angehoben. Etwas Bauchschmerzen macht mir dabei die alte Klärgrube (2 Kammern) des Gebäudes (Baujahr 1964). Die Grube befindet sich nur wenige Meter vom Haus entfernt und wird aktuell als überdachte Sitzfläche genutzt (vom Voreigentümer so konstruiert). Zugang ist aktuell über 2 Stahlplatten gegeben. In die Grube wird das komplette Regenwasser vom Hausdach geleitet und versickert dort (hoffe ich zumindest, konnte keinen Überlauf bzw. eine Entnahmestelle finden). Grube ist aktuell randvoll.

    Der eigentliche Plan war den Betondeckel der Grube zu entfernen, aufzufüllen und das Regenwasser über eine Drainage versickern zu lassen, da noch ein Brunnen vorhanden. Ist das Sinnvoll?

    Jetzt kam nämlich noch der Gedanke das Regenwasser in der Grube zu nutzen, nur wie?

    Probelm: Durch das Verfüllen des Grundstücks würde die Grube mit gut 50cm Erde bedeckt werden. Wie könnte man dennoch den Zugang zur Grube zwecks Wasserentnahme gewährleisten oder ist die Grube durch die aufgebrachte Erde "einsturzgefährdet"? Zumal diese Fläche weiterhin als Sitzfläche genutzt werden soll, also es wird dort später gepflastert und eine Entnahmestelle, dort wo jetzt die Stahldeckel sind wäre sehr störend.

    Bin über jegliche Hilfe/Ideen/Tips dankbar :)
     
  2. #2 Fred Astair, 16.07.2019
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    Ob die Abdeckung der Grube, so wie beschrieben, belastet werden kann, muß ein Baufachmann vor Ort feststellen. Das kann kein Forum.
    Der Zugang lässt sich auch bei Überdeckung durch Schachtringe und Deckel herstellen.
    Zuschütten würde ich die Grube ohne Not nicht.
     
    seaway gefällt das.
  3. #3 DonRon87, 16.07.2019
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    Danke für die Anteilnahme!

    Klar, Schachtringe. Hätte man auch selber drauf kommen können :D Bedeutet aber noch mehr zusätzliche Last auf dem Betondeckel.

    Mach mich mal schlau ob jemand etwas zur Statik von der Grube sagen kann.
     
  4. #4 Fred Astair, 16.07.2019
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    Vor allem auch die Abdeckung von unten inspizieren. Die Faulgase sind äußerst aggressiv und lassen Beton bröseln.
     
  5. seaway

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    Regenwasser über die Drainage versickern wird wohl "einfach so" auch nich funktionieren.
    Ansonsten Schachtringe und Deckel drauf. Wenns rustikal werden darf mit einer Handschwengelpumpe arbeiten.
    Ich hab meine Klärgrube kurzgeschlossen und nutze sie jetzt zum Bewässern des Gartens. Mache dann den Deckel auf und entnehme dann mit einer Baumarktpumpe.
    Nice to have: da ich Dach- und Hofflächen daran gängen hab reduziert sich meine Niederschlagswassergebühr. Könntest du mal prüfen.
     
  6. #6 DonRon87, 16.07.2019
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    Bin dran, ist aber garnicht mal so einfach zeitnah jemanden zu finden. Leider alle ausgebucht. DIe Arbeiten sollen im September/Oktober stattfinden.

    Vielleicht etwas laienhaft, aber wieso würde das Versickern lassen über eine Drainage nicht funktionieren?
     
  7. #7 seaway, 16.07.2019
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2019
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    Kurz zusammengefasst:
    Du wirst (abhängig von der Dachgröße) ein Volumen X brauchen zum Zwischenspeichern. Eine Drainage versickert langsam (je nach Boden) und ein Dach liefert bei Regen schnell Wasser. Die differenz zwischen schnell und langsam müsstet du dann irgendwo zwischenlagern. Im Grunde genau das was der Schacht heute macht. Langsam leer sickern und dann Volumen haben für den nächsten Regen. Das Regenfallrohr vom Dach direkt an eine Drainage wird schwirig. Könnte man evtl. mit einer Rigole lösen.
    Vorausgesezt hast kein Metalldach. Ich würde daher, wenn du aktuell mit der Funktion zufrieden bist, alles so lassen und den Schacht erhalten.
     
  8. #8 DonRon87, 16.07.2019
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    Alles klar, stand nur auf dem Schlauch. Macht Sinn. Ist eigentlich alles mit bedacht worden (hoffe ich). Zu diesem zweck war/ist eine Verlängerung des KG-Rohrs in ein Loch/Graben mit 10cbm angedacht. Dieses soll mit Drainagevlies ausgelegt, 20t Kies befüllt und mit normalem Boden bedeckt werden. Eventuell nicht ausreichend? Dachfläche müsste ich jetzt schätzen.

    So zumindest der "alte" Plan. Hoffen jetzt aber die Grube erhalten zu können.

    Alles so lassen können wir nicht. Durch einen Abriss eines alten Wohnhauses mittig des Grundstücks ist ein Gefälle entstanden. Dieses gilt es jetzt auszugleichen damit der Garten nutzbar wird. Daher eigentlich die komplette Maßnahme und auch die Arbeiten an bzw. über der Grube.
     
  9. seaway

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    Klingt doch schwer nach einer Rigole. Ob es reicht sollte der, der dir 20to Kies aufs Grundstück kippt sagen. Kann man ja ausrechnen. :-)
    Das Volumen zwischen dem groben Kies ist praktisch das Volumen von dem ich oben gesprochen hab.
    Dazu benötigt man halt Dachfläche, Region (Regentabelle) und Versickerungsfähigkeit des Bodens (kf-Wert).
     
  10. #10 DonRon87, 06.08.2019
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    Kurze Rückinfo, die Klärgrube kommt leider weg. Wir kommen sonst mit den geplanten L-Steinen nicht hin bzw. wird die Einfahrt dann zu schmal.

    Danke euch nochmal für die Infos!
     
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