Außenwanddämmung Mineralwolle_032

Diskutiere Außenwanddämmung Mineralwolle_032 im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir bauen gerade ein kfw-Haus55. Wir haben uns entschieden mit KS-Stein zu bauen, also ist eine Dämmung erforderlich. Der...

  1. #1 ante8684, 21.07.2019
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    Hallo zusammen,

    wir bauen gerade ein kfw-Haus55. Wir haben uns entschieden mit KS-Stein zu bauen, also ist eine Dämmung erforderlich. Der Energieberater fordert ein lambda von 0,032. Den Rohbau machen wir in Eigenleistung und auch so wollen wir soviel wie möglich alleine machen.

    Wenn ich nun nach der geeigneten Wolle Suche, steht immer in der Beschreibung vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden. Was heißt das genau bzw kann ich diese Wolle einfach auf den KS Stein draufmachen?

    Über eure Hilfe wäre ich sehr Dankbar.

    VG
     
  2. SIL

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    Dann suchen Sie nicht richtig.... Es gibt grob gesagt 2 Varianten der Fassadendämmung

    1.Styro/Foam/xps/eps/miwo/Steinwolle verklebt und gedübelt plus Außenputz mit Armierungsgewebe und Putz etc
    2.vorgehängte hinterlüftete Fassade dazu müssen in der Regel bereits im MW die Anker mit verbaut werden oder es gibt Rahmen/Tragssystem dann Dämmung und zum Beispiel Klinker /Rhombus etc und noch bissel Sonderzeugs wie Heraklith

    Sie müssten erstmal sagen was dort vorgesehen ist, Einschränkungen hinsichtlich der Dämmung macht in den meisten Fällen das 'Geld' Sagex, Jacko etc kosten halt weniger als MiWo oder Foam, hinterlüftete Klinker Fassade auch mehr als Putz - verständlich...
    Bei kfw 55 sind so 160- 200mm Dämmung in Betracht zu ziehen...je nach Material und Heizung KWL Dach Fenster etc
     
  3. #3 ante8684, 21.07.2019
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    Auf mich trifft Variante 1. zu, das Problem sind die 0,032, dafür finde ich keine Mineralwolle. Die Platte haben erst ein Wert von 0,035.
     
  4. #4 Gast 85175, 21.07.2019
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    Jo, es gibt keine 035er MiWo für WDVS.

    Ihr könnt entweder 032er Styropor nehmen oder halt 035/040er MiWo und die Dämmstärke etwas erhöhen (Vorsicht bei Grenzbebauung und mit den ganzen Details). Vllt. ginge auch 035er MiWo in gleicher Dämmstärke, muss der Energieberater halt schnell 5min drüberkucken...
     
  5. SIL

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    Jo wie Chilli sagt bei 0,34 ist zur Zeit Schluss.
     
  6. #6 ante8684, 21.07.2019
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    Super, vielen Dank für die Info...
     
  7. #7 Fabian Weber, 21.07.2019
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    Oder dicker dämmen?
     
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    Ja was sonst denn Herr Fabian dein Foam ist ja auch nicht so dolle, da ist auch in der Gegend Schluss....
     
  9. #9 Fabian Weber, 21.07.2019
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    Na das nimmt man ja auch eher als Peri und nicht oben, da gibt es ja umweltfreundliche Alternativen.
     
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    Warum mag der TE überhaupt MiWo haben, bestimmt hat einer ihm wieder was von Algen und Diffusion erzählt und der super unverwüstlichen MiWo ;).... Brandschutz schließ ich mal aus beim EFH..... der Fabian ist für Hanf das ist mir klar :e_smiley_brille02:
     
  11. #11 Gast 85175, 21.07.2019
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    Das Umweltfreundlichste ist Styro. Unter 30kg/m3 Materialeinsatz. Es gibt nichts sonst was an den geringen Resourcenverbrauch in Relation zur Dämmleeistung rankommt.
     
  12. #12 Fabian Weber, 21.07.2019
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    Holzfaserplatten?

    Hast Du da mehr Infos, das würde mich wirklich interessieren, ist ja wie mit den Äpfeln aus Neuseeland.
     
  13. #13 Gast 85175, 21.07.2019
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    Welche Äpfel aus Neuseeland?

    Standard Holzfaser mit Rohdichte von 150kg/m3 und WLG 040 enthält ungefähr 5% (Gewicht) Kunstharze (deutlich energieintensiver zu produzieren als PS). Das sind dann 7,5kg Kunstharz pro m3. Verglichen mit der bessern WLG 032 erlaube ich mir hier einen (verinfacht) Zuschlag von 20%, dann sind wir bei 9kg/m3.

    Standard PS 032 hat eine Rohdichte von 17kg/m3. Die 17kg sind gleichzeitig der „künstliche“ Anteil.

    Vergleichen wir das mal bei einer Dämmung von 200mm (bei der Holzfaser etwas dicker,mobem schon mit den 20% korrigiert), dann kommst bei PS auf 3,4kg/m2, bei Holzfaser auf 1,8. Die Differenz beträgt 1,6kg/m2.

    Und für die 1,6kg an „Kunstoffvorteil“ pro m2 musst Holz hacken, kleinfasern, dann deutlich mehr an Tonnage und etwas mehr Volumen auf die Baustelle transportieren und dort dann auch noch Zusatzmaßnahmen wie die „Kratzspachtelung“ etc. bringen. Über dennUnteschied zwischen den Kunstharzen und dem PS und auch über den zu erwartenden Lebenszyklus (incl. Renovierungsintervalle) haben wir jetzt noch nicht im Detail gesprochen....

    Der „Öko-Champion“ Holzfaser ist nicht ganz so championhaft wie man immer tut, meine Meinung nach sogar unter dem Strich deutlich unterlegen was den Resourcenverbrauch angeht.

    Und wenn wir dann noch von den Kosten reden, dann kann der Bauherr für das Geld der Umwelt sicher andere gute Dinge tun, die auch mehr bringen...
     
  14. #14 Fabian Weber, 22.07.2019
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    Ok interessant. Und was ist wenn das ganze mal thermisch entsorgt wird?

    Bei Holzfaser entstehen 0g neue CO2 (mal abgesehen von dem Harz, was Du erwähnt hast).

    Bei PS ist alles anfallende CO2 klimaschädlich.

    Wie sieht es also aus, wenn man den Lebenszyklus zu Ende denkt?
     
  15. #15 Fabian Weber, 22.07.2019
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  16. #16 Gast 85175, 22.07.2019
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    Wo? PUR, „Polyolefin“ (geiler Marketingbegriff) und Polyvinylacetat (Weißleim), mehr finde ich nicht. Was ist daran besser als PS? Wird das Zeug freilaufenden Seeigeln aus dem Pelz gekämmt? Und verbrennt das bei der Entsorgung zu frischer Landluft mit Tannenaroma? Also manchmal....

    Und jo, eben im gesamten Lebenszyklus verliert die Holzplatte ihren geringen Vorsprung, von erhöhten Wartungszyklen über vorzeitiges Versagen bei schlechter Pflege bis hin zum Mehraufwand bei der Entsorgung, da bleibt dann nix mehr. Ausser Spesen nix gewesen.

    Apropos Spesen. Der o.G. beispielhafte Unterschied von 1,6kg/m2 würde, wenn es sich um 100% Kohlenstoff handelte, zu 5,8kg CO2 umgesetzt. Bei Mehrkosten von nur 20€/m2 sind wir da bei einem „CO2-Einsparungs-Preis“ von 3.500€/Tonne...
     
  17. #17 Fabian Weber, 22.07.2019
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    Naja, wir müssen ja nicht immer derselben Meinung sein. Mein Gefühl sagt mir aber, dass da irgendwo ein Haken sein muss in Deiner Argumentation, muss aber gestehen, dass ich den so schnell nicht finde:)
     
  18. #18 Gast 85175, 22.07.2019
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    Der „Haken“ ist der, dass PS-Platten fürchterlich leicht in Relation zur Dämmleistung sind und PS ein relativ unkritisches Material ist. Selbst wenn PS geringfügig schlechter abschneidet, dann bekommt man mit PS trotzdem den besseren Effekt, nämlich bei gleichem Preis deutlich mehr Dämmleistung und das haut dann um ein Vielfaches bei den Emissionen der Heizung rein...

    Die Holzfaserplatte ist zB. am Dach, als Alternative zu PUR, was worüber man sicher diskutieren kann, aber als WDVS-Dämmung ist die nicht so der Bringer...
     
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