Erdtank - Umgang mit selbigem

Diskutiere Erdtank - Umgang mit selbigem im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Jeden Tag steht ein .... auf Aber so blöd ist keiner

  1. #21 simon84, 30.12.2018
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  2. #22 Doppelhorst, 30.12.2018
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    Vorschläge wie Schrotthändler oder 13 qm Beton kommen lassen sind nett gemeint, aber ich suche nach einer rechtssicheren Möglichkeit. In einer Nach-und-Nebel-Aktion das Ding mit Bauschutt auffüllen könnte ich auch so ;-)

    Rechtlich sieht es wohl so aus, dass Erdtanks nicht zwingend verfüllt werden müssen (zumindest welche für Öl), wenn sie dauerhaft stillgelegt und gereinigt werden und nicht unter einem Verkehrsweg liegen. Dauerhaft stillgelegt sollte der eingangs erwähnte Tank sein, weil entsprechende Anbauten entfernt wurden, etc.

    An anderer Stelle kann man aber auch lesen, das Benzintanks heute immer zu verfüllen sind, um die Bildung von zündfähigen Gemischen auch nach der Reinigung auszuschließen. Ggf. war das in den 70ern anders.
     
  3. #23 simon84, 30.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 30.12.2018
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    Es gibt eigentlich nur zwei Optionen.

    Alles so lassen
    Oder von einer fachfirma entfernen bzw stilllegen lassen

    Mit dem „dauerhaft stillgelegt“ bist du meiner Meinung nach auf dem Holzweg. Du hast hier nur Indizien dass das Ding seit ewigkeiten nicht in Betrieb ist, das ist alles

    Wenn der Tank stillgelegt wäre, gäbe es sicherlich einen Nachweis über die damalige Reinigung und stilllegung durch einen fachbetrieb.

    Einfach nur Anschlüsse abschrauben nicht benutzen und nicht prüfen ist keine stilllegung und war es auch nie .

    Ggf ist es ja ein doppelwandiger Tank , da müsste dann außer dem Tank Inhalt auch noch der Inhalt zwischen den beiden Wandungen geprüft werden und ggf gereinigt bzw abgesaugt und gespült.

    Sobald der Tank durch einen fachbetrieb gereinigt ist stellt er keinen Tank mehr im Sinne der VAwS dar und kann baurechtlich dauerhaft standfest durch verfüllung gemacht werden


    Vielleicht wurde der Tank tatsächlich schon stillgelegt aber wie du schon sagst hast du keine Unterlagen bzw Beweise dafür.

    Frag doch einfach mal bei deinem Bauamt nach!!!
     
  4. #24 vollmond, 30.12.2018
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    Wüde den Tank mal anschauen lassen. Wenn der iO ist inne nit Kunststoff beschichten und als Zisterne nutzen.....
     
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  5. #25 simon84, 30.12.2018
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    Aber er braucht doch nen Stellplatz und kein Regenwasserlager.... obwohl es generell eine gute Idee ist
     
  6. #26 Doppelhorst, 03.01.2019
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    Zum Thema stillgelegt oder nicht:

    Wenn der Tank nicht offiziell stillgelegt worden wäre, wäre er noch prüfpflichtig (alle 5 Jahre, bzw. 2,5 Jahre im Trinkwasserschutzgebiet)! Geprüft wurden seit den 1970er nichts mehr.

    Bei der Stillegung wird ein Tank geleert, gereinigt, Zulauf- und Entnahmeeinrichtungen demontiert. Erdtanks für Benzin müssen dann nach heutigem Stand verfüllt werden, Erdöltanks müssen nicht verfüllt werden, wenn sie nicht unter einem Verkehrsweg liegen (Einsturzgefahr).

    Die Stillegung wird natürlich auch dokumentiert. Das Problem im vorliegenden Fall ist aber, dass in den letzen 45 Jahren der Besitzer zweimal gewechselt hat und es daher mit Unterlagen allgemein schlecht aussieht. Einizig ein Dokument über Leerung und Reinigung des Tanks ist noch vorhanden.

    Eine Zisterne draus machen wäre auch eine Idee, hat aber wieder das Problem, dass man nicht weiß ob und wenn ja, wie lange noch die Stahlhülle des Tanks tragfähig genug für eine Grundstücksauffahrt ist.

    Wir waren heute noch mal vor Ort und vielleicht hat sich das Thema auch ganz erledigt. Das Grundstück müßte angeböscht werden, um eine Einfahrt realisieren zu können. Ob das im nötigen Maß überhaupt möglich ist, hängt davon ab, wie tief der Tank im Erdreich liegt.
     
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  7. #27 simon84, 03.01.2019
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    Was sagt denn nun das Bauamt dazu ? Die werden garantiert Unterlagen haben
     
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    Gar nix Simon, das ist Sache des RP und vllt untere WAB, vor Jahren als wir noch für Eigenerwerber bauten, kauften wir ein Grundstück innerstädtisch mit vorgehender Bebauung Werkstatt/Tankstelle lt allen Unterlagen noch 2 Tanks verfüllt und ein Koalenzabscheider bei, tatsächlich waren es dann 6 Stück ohne Unterlagen oder Verfüllung etc Ausbau - Bodenaustausch DK3 - Entsorgung, es gibt da mit Behörden keinen Ärger wenn Unterlagen fehlen, ist ja ursprünglich Ihr Versagen - wenn Sie nicht kontrollieren. Zum Umbau zum RW Speicher, diese Kosten decken sich vermutlich mit der Entsorgung oder hat schon jemand offiziell mit allen Schnickschnack sich einen Tank umrüsten und beschichten lassen, wohl kaum :e_smiley_brille02:
     
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  9. #29 Doppelhorst, 06.01.2019
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    Nachgefragt wurde noch nirgends so viel ich weiß.
    Ich bin nicht Besitzer des Grundstücks, soll mich nur um die geplante Auffahrt kümmern und kann daher was die Behördern angeht nicht selbst tätig werden.

    Sil: Wie darf ich deinen Beitrag verstehen? Einfach eine Fima zur Entsorgung kommen lassen ohne die Behörden zu fragen, bzw. alles so lassen wie es ist? Sozusagen keine schlafenden Hunde wecken?

    RW Speicher ist eine nette Idee, löst aber das Problem der Tragfähigkeit des Tanks nicht, die nach 45 Jahren niemand einschätzen kann. Am besten wäre also der Ausbau oder das Verfüllen. Kann man abschätzen, was ein Ausbau oder eine Verfülung durch eine Fachfirma kosten könnte?
     
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  10. #30 SIL, 07.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 07.01.2019
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    Nein das sicher nicht, ausser wenn sie explizit wissen als was der Tank genutzt wurde oder ob eine Kontermination im Erdreich /Sandbett stattgefunden hat, Entsorgungsunternehmen wissen genau was für Formulare bzw ob eine Meldepflicht besteht und zu welchem Amt, darauf bezog ich mich da sie die Zuständigkeit, nicht Eingrenzen können, wie gesagt in der Regel kümmert sich kein Bauamt darum - RP-Untere Wasserbehörde-Landsratsamt ggf noch der TÜV falls notwendig, einige Entsorger haben aber selber Fachingenieure für das 'Cleaning und Bewertung', falls überhaupt bekommt das Bauamt dann die Fertig Meldung der Entsorgung ggf mit Nachweis. 2 Tage mit Aushub-Laden und Verfüllen sollten ausreichen, gesamthaft je nach Laufzeit Entsorger plus BodenAnalyse sofern anfällig, der Kostentreiber sind dann DK 3 bzw wieviel Aushub entsorgt werden muss, für die Verwertung des Tankes können Sie aber nicht mit etwas positiven bzw Gutschrift rechnen, obwohl alle Hütten zur Zeit massive Probleme mit der Erschmelzung haben in Hinblick auf 'verunreinigter Beilage' schlägt sich das Marktseitig kaum wieder, lieber importieren die 'Schrott' aus den Anlieger Ländern .....( 4 Tanks mit 15 - 25m³ plus Boden und allen Schnickschnack 40k allerdings waren diese Teil fundamentiert mit bis zu 1,00 m Mächtigkeit DK 2 ca 140 m³ und DK 3 ca 90m³)
    DK 2 ca 35 € DK3 40€ ca mit nicht extremer Belastung CU, AL, H CKW und Benzol leicht über den Grenzwerten alles noch bis max Z 2.1

    5- 10k sollten Sie schon rechnen liegt auch etwas daran, was Sie dabeitragen können bzw wenn ich es richtig interpretiere sind sie AN...je nach Ihren Maschinenpark, Bagger, Mulde, Verdichter etc...
     
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  11. #31 Doppelhorst, 07.01.2019
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    Vielen Dank für die ausfühliche Antwort.
    5-10k empfinde ich schon fast als günstig, zumindest hätte ich vom Gefühl her mit mehr gerechnet. Ich werde die Zahl mal weiter geben.

    Bagger, Verdichter, etc. hätten wir vor Ort, da für die geplante Auffahrt das Gelände angeböscht werden muss und auch erstmal ein tragfähiger Untergrund geschaffen werden muss (monentan Rasenfläche). Da könnte man, zumindest was das Freilegen angeht, der Fachfirma zuarbeiten, sofern sie das zulässt.

    Prinzipiell stellt sich nur noch die Frage, ob man den Tank komplett ausgräbt und entsorgt, oder ihn von der Firma verfüllen lässt. Im Netz habe ich eine Firma gefunden, die das mittels Silo LKW erledigt und damit wirbt, dass dies die behördlichen Anforderungen restlos erfüllt.
     
  12. SIL

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    Entsorgen weg mit dem Ding, inwieweit ihre Verpflichtung vor Verfüllung mit Geo Nachweis etc und Dichtheit bzw Austritt liegt ( bei Option Verfüllen) dazu brauchen sie zumindest eh zum Beispiel den TÜV ..
     
  13. #33 Doppelhorst, 08.02.2019
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    Nach längerer Zeit ein Update.

    Mit dem Besitzer des Grundstücks bin ich jetzt so verblieben, dass wir weitermachen, wenn das Wetter besser wird, also im Frühling.

    Als erstes soll die oberste Bodenschicht abgetragen werden, um überhaupt die Lage des/der Tanks festzustellen und den/die Domschächte frei zu haben. (Momentan ist nicht einmal klar, ob ein oder zwei Tanks im Erdreich liegen).

    Dann wird eine Fachfirma bestellt, die den Tank öffnet, begutachtet und alles weitere in die Hände nimmt, sprich ggf. Reinigung, ggf. Stillegung, Ausbau oder Verfüllung, je nach dem was nötig ist (vor allem den Behördenkram, wenn denn nötig, da möglicherweise schon in den 70er erlefigt).

    Ja nachdem, ob man sich für eine Verfüllung oder einen kompletten Ausbau entscheidet komme ich dann vielleicht wieder ins Spiel, wenn es darum geht, das evtl. entstandene Loch zu verfüllen und zu verdichten.
     
  14. HNT

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    Und wie ist es ausgegangen?
    Wurden die Tanks entfernt/entsorgt oder liegen sie noch in der Erde!!

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