Bewohnter Keller. Feuchte Aussenwände. Ursachenforschung.

Diskutiere Bewohnter Keller. Feuchte Aussenwände. Ursachenforschung. im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; wieviel darf denn so ein Bausachverständiger kosten? Hab jetzt ein Angebot da und bin etwas verdutzt. Fast 2000€ will der haben

  1. #21 ma4er72, 23.09.2019
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    wieviel darf denn so ein Bausachverständiger kosten?
    Hab jetzt ein Angebot da und bin etwas verdutzt. Fast 2000€ will der haben
     
  2. #22 petra345, 23.09.2019
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    Wenn man nicht selbst graben will, sondern einen "Gutachter" damit beauftragt, würde ich auch einen solchen Betrag fordern. Handarbeit ist teuer! Aber vielleicht wird das Graben noch zusätzlich zu den 2000 € berechnet.

    Wenn dort unten ein Kanal oder ein Drainagerohr verläuft, deutet doch alles auf eine Verstopfung hin. Auch ohne "Gutachter".

    Wenn man das Mauerwerk gegen seitliche Feuchtigkeit nach heutigen Maßstäben abdichten will, muß man ebenfalls aufgraben. Also Schipp Schipp Hurra an die Arbeit. Aber die seitliche Abstützung bei mehr als 1,25 m nicht vergessen.

    PS Ich hatte gerade einen öbuv "Gutachter" der ungleich lange und breite Ziegel nicht erkennen will und sie als über die Traglatten gerutschte Ziegel festgestellt hat. Von innen hat er sich das intakte Dach natürlich nicht angesehen. Seine Organisation betont, daß das "Gutachten" den Regeln entsprechend aufgestellt sei.

    Also, für mich sind das Scharlatane oder Betrüger und ganz wenige redliche Fachleute.

    .
     
  3. #23 Manufact, 23.09.2019
    Zuletzt bearbeitet: 23.09.2019
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    Ich verstehe ehrlich gesagt die Problematik nicht mehr.

    Wenn man glaubt, das

    A: Bautenschutzuntermehmen die falschen Ansprechpartner sind (da Eigeninteresse)
    und
    B: Gutachter zu teuer sind
    und
    C: Keine Kamerabefahrung in Auftrag gegeben wird (da wieder... zu teuer).

    Dann ist die Lösung für den Selbstwurschtler ganz einfach::

    Alles Aufgraben (Eigenleistung), dabei die fachgerechte Abstützung !!! nicht vergessen.
    (BG-Bau)

    Bei vorhandener Drainage:
    Abklärung der rechtlichen Lage der Einleitung (im Regelfall ist Einleitung in Kanalisation verboten, also aufwändige Rigolen-Installation oder fachgerechte Ableitung ins Gelände.)
    Die 35 er Spülschächte nicht vergessen ...

    Alte Abdichtung fachgerecht entfernen und Schadstoffe umweltgerecht entsorgen.

    Dann fachgerechte Abdichtung nach DIN 18533 inclusive ausreichender Dämmung (bewohnt!) und wieder auffüllen.

    Das Ganze noch dieses Jahr (kaum ausreichende Trocknungszeiten für PMBC...)

    Somit sollte das Thema erschöpfend behandelt worden sein...
     
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  4. #24 ma4er72, 25.09.2019
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    Danke für deine Worte Manufact.

    Aber meine Frage bezüglich der Kosten eines Bausachverständigen blieb leider unbeantwortet.
    Ich möchte eigentlich nur wissen ob die Kosten von ca. 2000€ zur Bestimmung der Feuchtigkeit im Keller angemessen sind oder nicht.
    Hier gibt es doch bestimmt genug User die einen schon mal beauftragt haben. Oder sind hier nur Bausachverständige unterwegs die Ihre Preise schützen möchten?;)
     
  5. #25 simon84, 25.09.2019
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    Wenn ein volles Gutachten gemacht wird, Gesamtsituation beurteilt inklusive behebungsplan kommt man sicher in die Größenordnung

    Nur eine Messung sollte weit darunter liegen
     
  6. #26 petra345, 25.09.2019
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    Man sollte auf einer genauen Auflistung der geplanten Arbeiten bestehen.
    Selbst dann wird es noch Überraschungen geben.

    Ein pauschales Angebot für 2000 €, ohne die Arbeiten zu benennen, ist doch unsinnig.
     
  7. #27 ma4er72, 25.09.2019
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    Angeboten wurde Rasterfeuchtemessung mit Neutronensonde in zwei Räumen. Dazu noch Thermografie.

    Eine Frage noch zu der vorhandenen Tondrainage. Diese läuft, zumindest an der einen Ecke, ins leere. Hier ist also keine Sickergrube o.ä.
    War das früher Stand der Technik? Man könnte doch vermuten das Wasser an der Ecke natürlich wieder rausläuft und dann an der Ecke noch mehr Feuchtigkeit drückt.
     
  8. #28 simon84, 26.09.2019
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    wäre mir zu teuer
     
  9. #29 petra345, 26.09.2019
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    Das würde ich mir mal ganz genau erläutern lassen.
    Die Neutronensonde erinnert mich in diesem Zusammenhang an Außerirdische.
    Aber vielleicht habe ich ja nur keine Ahnung.

    Der Sinn der Thermografie wäre auch interessant.
    Mir ist bekannt, daß man die Thermographie nur in der kalten Jahreszeit einsetzen kann. Was man damit hier erreichen will, hätte ich gerne gewusst.

    Aber an das Objekt würde ich ihn auf gar keinen Fall lassen!

    Ich vermute die Drainage hat man in grauer Vorzeit entdeckt und die Rohre entfernt ohne zu wissen was man tat. Schließlich waren die Rohre ohne Wasser also überflüssig.

    .
     
  10. #30 simon84, 26.09.2019
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    Vielleicht ist dir das eher unter dem Begriff Troxler gängig ist aber in dem Fall tatsächlich „normal“
     
  11. #31 Bromm Edmund, 26.09.2019
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    Das, einen Sachverständigen hinzuzuziehen finde ich sehr vernünftig.
    Aber es steht auch fest, dass die Ecke schlecht oder gar nicht erwärmt wird und somit (wie vor schon darauf hingewiesen) Tauwasser entsteht.
    Ich frage mich aber auch, ob es notwendig und gerechtfertigt ist diese Feuchteschäden von außen zu bearbeiten. Steht da nicht auf dem Bauplan "es handelt sich um einen untergeordneten Lager-Keller? Heizung sehe ich auch nicht. Somit bleibt doch die Wand in etwa so kalt wie die Erdtemperatur. Dies kann man auch gut von der Kaltwassertemperatur ableiten.
    Ob überhaupt eindringendes Wasser auftritt ist natürlich nicht von der Ferne aber auch nicht an Hand der Bilder zu erkennen.
    Weiter stört mich, dass durch den Kies von außen Wasser eingeleitet wird. Warum eigentlich?
     
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