Welche Heizung

Diskutiere Welche Heizung im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir sind im Begriff im kommenden Jahr ein Haus zu bauen. Bezüglich der Heizanlage möchten ir noch ein paar Anregungen bekommen oder...

  1. #1 Neubauer2020, 13.11.2019
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    Hallo,
    wir sind im Begriff im kommenden Jahr ein Haus zu bauen. Bezüglich der Heizanlage möchten ir noch ein paar Anregungen bekommen oder Vorschläge wwelche Kombination die "beste" ist.
    Wir haben derzeit 2 Ideen wie wir uns unsere Wärme- Warmwasserversorgung vorstellen.

    1. Kaminofen, Gastank mit Gasbrennwerttherme zur Beheizung der Fhz ohne Pufferspeicher, WW-bereitung ebenfalls über Gasbrenner zusätzlich Kollektoren auf dem Dach zur WW-bereitung

    2. Kaminofen, Luft-Wasser- WP zur Beheizung der Fbh, WW-bereitung ebenfalls über WP, Kollektoren für WW und zusättzlich Solarpanels zur Stromgewinnung für die Wärmepumpe.

    Ich danke euch schonmal im Vorraus für eure Ideen und Anregungen.
     
  2. #2 Stadtbaumeister, 13.11.2019
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    Wie wäre es mit einem Passivhaus in Holzbauweise, Solarkollektor zur Warmwasserbereitung, PV mit Batterieanlage, E-Auto für Mobilitätsbedürfnis?
     
  3. #3 Neubauer2020, 13.11.2019
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    Hallo,
    wir möchten gern das Haus massiv gemäß den Richtlinien für erneurbare Energien errichten. Holbauweise fällt für uns leider aus.

    Für unsere Mobilität nutzen wir unseren Diesel. ; )
     
  4. #4 Fabian Weber, 13.11.2019
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    Beide Varianten sind Mist.

    Auf gar keinen Fall Solarthermie!!! Warum bitte selbst belesen. Lieber alles voll PV, die zahlt sich selbst ab, also zur Not sogar Kredit erhöhen.

    Heizen und Warmwasser mit Wärmepumpe, am besten die preisneutrale Variante zur Luftwärmepumpe mit Erdwärmepumpe mit Ringrabenkollektor.

    Nxxxbe bietet das mittlerweile schon direkt an. Ansonsten im rosa Forum planen lassen.
     
  5. #5 Stadtbaumeister, 13.11.2019
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    Schonmal was von grauer Energie gehört?
     
  6. #6 simon84, 13.11.2019
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  7. Taust

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    Das Thema "welche Heizung" ist stark ideologisch und emotional getrieben, wie man auch hier in den Kommentaren schnell merkt.

    Die Frage ist, wie Du die Parameter für die Entscheidung gewichtest.

    - rein wirtschaftliche Betrachtung und wenn ja, rein auf den Invest, rein auf die Verbrauchskosten, oder gemischt auf die Vollkosten
    - neben der wirtschaftlichen Seite, kommen die "weichen" Faktoren dazu. wie wichtig ist Wartung/Betriebsaufwand, "grüne" Energie, Risiko/Angst vor Gas, Komfortwunsch,...

    ich gehe davon aus, dass bei diesem Vorschlag auf wasserführende Heizflächen und den Wärmeerzeuger dafür verzichtet werden soll, sonst wäre es aus rein wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll. Hat man aber keinen WE, bekommt man Probleme mit dem Warmwasser. Daher haben auch PH ohne Heizflächen meist eine kleinen WE für WW. Aus Kosten und Komfortsicht ist diese Lösung für mich nicht zielführend. Ausserdem würde ich aus Komfort- und Wertgründen immer auf ein wasserführendes Heizsystem setzten, auch wenn man auf PH Niveau dämmt.

    sinnvoller und üblicher Ansatz. Die EnEV Anforderungen sind heute bereits so hoch, dass darüberhinausgehende Massnahmen nur punktuell und je nach Bauweise noch wirtschaftlich sind.

    zu ideologisch und vor allem zu singulär betrachtet. ST alleine betrachtet ist selten wirtschaftlich bzw. auf einen zu langen Zeitraum. Im Neubau muss man jedoch das Gesamtkonzept und die Kosten dafür betrachten. Wer nach EnEV min Standard baut und mit fossilen Energieträgern heizen will (= günstig im Invest), muss einen regenerativen Anteil erfüllen. ST ist hier meist die günstigste Variante um dies zu erreichen und führt in Summe oft zu ähnlichen Investkosten wie LWWP ohne ST, dafür aber zu geringeren Verbrauchskosten. Alternative wäre, statt ST eine KWL mit WRG zu verbauen; oftmals kann man hierüber bei guter Berechnung der Wärmebrücken den geforderten regenerativen Anteil abdecken. Invest höher als für ST, aber deutlicher zusätzlicher Komfortgewinn.

    "Kaminofen" ist ein Luxus/Komfortthema. Ich kann gut nachvollziehen, dass man die Wärme eines sichtbaren Holzfeuers schätzt, aber in die Deckung für den Grundwärmebedarf sollte man das bei den heutigen hohen Dämmstandards nicht zusätzlich einbeziehen, sondern als reines Wohlfühlthema sehen.

    Ich persönlich würde mir aber das Thema "Gastank" sehr gut überlegen. Hier entstehen oftmals Folgekosten und Abhängigkeiten zu Lieferanten, die man nicht will.

    Fazit: Ich persönlich würde Gast + ST nur in Betracht ziehen, wenn Gas aus dem öffentlichen Netz mit freier Lieferantenwahl und ohne Zusatzkosten für Tank verfügbar ist. Wirtschaftlich bzgl. Vollkosten ist es dann aber meist die günstigste Variante. Eine Gasbrennwerttherme ist zudem deutlich toleranter gegen höhere Vorlauftemperaturen, WP reagieren hier sofort mit Effizienzverlust und müssen sehr gut geplant werden um möglichst effizient zu sein. Allerdings ist es schwer einen Heizungsbauer zu finden, die hier wirklich unterstützen, denn meist werden z.B. Pufferspeicher geplant. Diese senken das Risiko für den HB und steigern gleichzeitig den Gewinn, erhöhen aber den Verbrauch und die Kosten.

    Bei WP würde ich auf ST verzichten, da der regenerative Anteil über die WP bereits erfüllt ist. Ob LWWP oder Flächenkollektor hängt von dem Grundstück ab. Ich bin eher auf der Seite: so einfach wie möglich, auch wenn es etwas Effizienz kostet und bin daher eher für gut ausgelegte LWWP, wenn es denn einen vernünftigen Aufstellort gibt.
     
    Viethps gefällt das.
  8. #8 Stadtbaumeister, 14.11.2019
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    Ein Passivhaus wird in der Regel mit Strom beheizt, als Wärmeregister in der Lüftungsanlage. Die ST habe ich für WW vorgeschlagen.
    Mir ist nicht klar, worauf es dem TE ankommt...Verbrauch, CO2, Ökobilanz?
     
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