Keller Teilkeller oder Nullkeller bei schwierigem Boden

Diskutiere Keller Teilkeller oder Nullkeller bei schwierigem Boden im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Community, ich brauche Euren Rat: Mein Geo-Gutachten ist schlecht ausgefallen; nur an einer von 4 Hausecken ist tragfähiger Untergrund...

  1. #1 HaeuslebauerNotPresident, 12.11.2019
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    Hallo liebe Community,
    ich brauche Euren Rat: Mein Geo-Gutachten ist schlecht ausgefallen; nur an einer von 4 Hausecken ist tragfähiger Untergrund ab 2,20 m Tiefe, bei den übrigen 3 Hausecken muss ich bis auf 4,50 m runter :-( Darüber alles breiig und lehmig. Da stellt sich die Frage, ob man quasi die Flucht nach Vorne antritt und einfach ein Keller baut; dann wäre der untaugliche Boden wenigstens schon mal bis auf eine Tiefe von 3,00 m draußen; und dann müsste man "nur noch" max. 1,50 m weiter tief in den Boden. Hierfür verlangt allerdings eine Firma, die sich auf CSV spezialisiert hat, 20.000 Euro (wohlgemerkt: Nur dieses Rumvermengen von Erde mit Zement, damit der Brei fest wird.) Nach allem, was ich sonst so rechiert habe, wird eine Pfahlgründung eher noch teurer (ab 25.000 Euro aufwärts) ; insbesondere, wenn ich den Keller ganz weglasse, und die Betonpfähle dann über 4 Meter lang bzw. tief sein müssten.
    Daher kam mir nun die Idee, ob es nicht kostengünstiger wäre, regulär auf 3,00 Meter auszubaggern (für Keller) und die übrigen 0 - 150 cm einfach nur Streifen auszuheben und dann eine 1,50 m tiefes Streifenfundament zu gießen. Also so ähnlich wie man Frostschürzen bei Bodenplatten ausführt. Genau müsste das der Statiker für mein Haus dann noch ausrechnen. Ich meine jetzt aber vom grundlegenden Gründungskonzept..... Was meint ihr dazu?
    Danke schon jetzt! P.S. Ach ja: Der Keller hat ca. 120 qm... nur noch zur Info.
     
  2. Mok

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    Wenn du tatsächlich bis 4,5 m breiigen Boden hast, dann wirst du den Boden nicht einfach auskoffern können, da dir die Böschung dann nicht hält. Und was sagt das Bodengutachten zum Grundwasser?

    Wofür genau verlangt die Firma 20.000 €? Für eine Bodenverbesserung im CSV-Verfahren für max. 1,5 m von der Sohle der Baugrube aus und ohne den Aushub der Baugrube selbst?
     
  3. #3 HaeuslebauerNotPresident, 13.11.2019
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    Hallo, die Firma verlangt genau 20.000 Euro für die Bodenverbesserung - ohne Auskoffern. Und richtig, nur für 1,5 Meter lange CSV-Säulen. Auf Nachfrage teilte man mir mit, dass wenn ich den Keller weglasse, und die Säulen dann 4,50 Meter wären, dies nur 3000,- Aufschlag kostet. Das läge daran, dass die Einrichtungskosten so hoch seien.
    Grundwasser gibts übrigens keines, lediglich etwas Schichtwasser.
    Die Böschung muss, wenn man sie nicht absichert, mit 45° ausgeführt werden. Da ich dann jedoch auf dem Nachbargrundstück lande, überlege ich mir nun, die Böschung absichern zu lassen, um dann 80° zu erreichen. Kostet dann halt wieder mehr.... Alternativ Teilunterkellerung.
     
  4. #4 simon84, 14.11.2019
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