Verbrauch und Einstellungen Wärmepumpe

das ist die Krux. Wenn es um möglichst geringes Takten geht, dann ist ein Speicher die beste Lösung (ist ja das Argument der HB´s), aber den will man ja nicht wegen der Effizienz

ich hab den Selbstregeleffekt oben ja selber angesprochen, aber Du musst die Seiten von Bosy schon zu Ende lesen:

Daneben ist die Betrachtung idealisiert, nämlich überall gleiche Oberflächentemp des Bodens und eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum. Das trifft aber bei den solaren Gewinnen nicht zu, weil z.B. die Sonne a) nur einen Teil des Bodens bescheint und b) die Wärme im Raum großteils zuerst oben entsteht (z.B. Kaminbetrieb oder Backofen)

Und das führt dazu dass der Effekt der Selbstregelung am größten ist, wenn es in Kombination mit ERR stattfindet.
Was bedeutet der Selbstregeleffekt bei einer Fußbodenheizung?

die Untersuchung der TU Dresden ergaben da erhebliche Einsparpotentiale im 2 stelligen % Bereich.

Es bleibt dabei: ohne ERR kann man die JAZ verbessern, aber es steigt eben auch der Verbrauch.

korrekt und will ich nicht unterschlagen. Strom:~27€, Kaminkehrer 34€ alle 3 Jahre. Also in Summe ~+40€/a

 

Moin Moin,

An den Durchflussröhrchen sind Liter-Angaben. Wenn die Heizungspumpe aktiv ist, dann werden dort Liter angezeigt. Durch vorsichtiges Drehen an den Glasröhrchen (nicht am Glas anfassen!) kann man mehr oder weniger Liter durchlassen.

Alle Kreise über 90m bekommen erstmal vollen Durchfluss.

Alle anderen Kreise werden dazu proportional eingestellt.

Beispiel 100m = 2,5L => 50m = 1,25L => 30m = 0,75L

Kein Kreis bekommt weniger als 0,25L.

Das ganze geht wie Du schon richtig gemerkt hast, nur bei voll aufgedrehten Raumreglern.

Bitte schraub mal einen Stellmotor am Verteilerbalken ab und mach ein Foto vom Pin. Manchmal sind diese schon vorgedrosselt.

Das wärs fürs erste.

 

Seit wann kommt der schwarze Mann bei Gas nur alle drei Jahre? Einmal jährlich ist vorgeschrieben...

Und 33 Euro wäre schon extrem günstig - normal liegst bei um die 50...

Strom 27 Euro? Solaranlage (Du hast ja ein älteres Haus, aber seit Jahren brauchst ja Solatthermie dazu) verdoppelt mindestens den Bedarf plus Wartung

Aber das nur nebenbei - ich kenne die Seiten vom guten Bosy. Und ja, das stimmt auch - wobei die Untersuchungen schon etwas älter bei einem anderen Standard (Verlegeabstand, Dämmung) lagen .

Und es kommt immer auf die Bauweise an - ich habe u. a. deshalb drauf geachtet, dass eben kein Glaskasten auf der Sonnenseite steht.

 

Alle Regler voll auf und dann alle Räume messen und entsprechend einregeln.

Was natürlich initial hilft: Wenn Du eine rausmweise Heizlastberechnung hättest, könntest Du mit den Rohrlängen die Durchflussmengen einstellen. Aber das hast Du ja nicht - also ausprobieren .

Ich hatte eine, wo aber größere Rohrabstände berechnet wurden - ebenso habnen die Rohrlängen in der Praxis nicht immer gepasst. Somit auf Gusto grob eingestellt, gemessen und dann wieder optimiert.

 

Was ist für Dich die Sonnenseite? Ich hätte es bei mir hinschreiben solen: Süden hat im EG genau ein Fenster, im OG drei Fenster - Westen hat zwar schon große Fenster, aber eben auch zum Teil Baumbestand vorm Haus .

 

Das irritiert mich. Ich dachte immer, dass gerade die Pufferspeicher für häufiges Takten verantwortlich sind, weil die 200 oder 300 Liter Speichermasse ja viel geringer sind, als wenn man die Wärme direkt in den Estrich reinjagt!?

 

Meine Erfahrung hierzu - ich hatte eine raumweise Heizlastberechnung, die meinem Empfinden nach auch sorgfältig erstellt worden ist. Trotzdem haben die Werte hinten und vorne nicht gepasst. Ich bin am Schluss, nach meiner Optimierungsrunde, bei ganz anderen Werten gelandet als in der Heizlastberechnung vorgesehen.

 

Genau so war es bei mir - nicht verkomplizieren, wie es in den Videos gerne wissenschaftlich angegangen wird.

@SirWayne : Ja, sobald Du was an einem Raum änderst, verändert sich die Hydraulik. Und das machen eben auch die ERR .

Das muss nicht zum takten oder Unter-/Überversorgung führen, kann es aber...

 

da liegst Du falsch, musst Dich besser informieren . Überdruckanlage mit selbstkalibrierendem Regler...ist Standard bei modernen Geräten.

Hocheffizienzpumpen und ja: ~100-110 kWh el aufs Jahr für Heizung und ST; habe einen Zwischenzähler für beide.
Wartung fällt bei WP und Gas + ST an....wenn man denn will.

 

Was wartest Du genau WP-spezifisch ?

Bei Gas war mir das neu - dank Dir!

 

nein. Speicher sind genau dafür da, die von der WP erzeugte Wärme zwischen zu speichern und dadurch die Laufzeiten der WP zu erhöhen und ggf mehr Betriebssicherheit zu erlangen. Gerade in den Übergangszeiten die den ganz überwiegenden Teil der Heizzeit ausmachen, sinkt die benötigte Heizleistung idR unter die untere Modulationsgrenze (wenn es denn überhaupt eine modulierende WP ist).
Kannst ja mal schauen, welche Heizlast bei Auslegungstemperatur (oft -14°C) und in der Übergangszeit bei 5-10° AT Dein Gebäude hat und in welchen Leistungsbereichen Deine WP arbeiten kann.
Ohne Pufferspeicher bekommt sie die erzeugte Wärme selbst bei Minimalleistung der WP oft nicht weg und muss eben takten.
Verstärkt wird das noch, wenn man die Heizflächen (also den Durchfluss) reduziert, wenn man wenige benutzte Räume nicht dauerhaft heizt (ERR=0)
Daher zielen die WP Optimierer immer auf "möglichst alles heizen und keine Heizflächen abwürgen" um den benötigten Durchfluss sicherzutstellen.
Dass man dadurch ggf. Räume mehr als für den tatsächlichen Bedarf nötig heizt, nimmt man in Kauf für die bessere Effizienz und Taktverhalten.

Mit Puffer kann die WP länger ohne Takten im ggf besseren Betriebspunkt laufen und aus dem Speicher wird nur die tatsächlich benötigte Leistung entnommen.
Nachteil: schlechtere Effizienz durch zusätzlichen Speicher
Vorteil: weniger Takten und gleichmäßigere Wärmeverteilung

Nebenbei: der Puffer ersetzt ja nicht den Estrich

Aber das lass Dir mal besser von den WP Leuten hier erklären, ob eine WP mit Pufferspeicher mehr oder weniger taktet

 

Theoretisch schon, praktisch wird jetzt ein einzelner Raum bei minimaler Veränderung nicht gleich das ganze System einstürzen lassen, also kein Problem.

Das ist ja das Ziel, dass Du die Heizkurve so niedrig wie möglich und so hoch wie gerade nötig einstellst. Du senkst also die Heizkurve bis es Dir im Wohnzimmer zu kalt wird und hebst diese wieder ganz leicht an. Immer schön min. 12 Stunden warten bis es weiter geht.

Das mit dem Balken verstehe ich jetzt nicht.

Die Durchflüsse sehen, wenn man den Dreisatz macht, eigentlich ganz gut aus. Diese sind alle 0,1L zuviel gegenüber dem längsten Kreis, das würde ich aber erstmal nicht ändern.
Anpassen würde ich höchstens das Schlafzimmer auf 1,7L damit es dort nicht so warm wird.

Hast Du ein Infraotthermometer? Dann könntest Du die Rückläufe checken, ob dort ein übermäßig warmer Kreis dabei ist. Dieser müsste dann noch gedrosselt werden.

Du könntest im nächsten Schritt noch die einzelnen Raumtemperaturen beobachten und dann feinjustierten.

Grundsätzlich mit dem drosseln sparsam sein, da möglichst viel Umlauf benötigt wird.

@Taust und @Lexmaul, lasst uns doch in einem anderen Thread fachsimpeln

 

Für die Aussage solltest du Heizi nicht wieder ins Haus lassen. Die Stufe sagt doch nix über den Durchfluss aus. Die Ventile am Heizkreisverteiler machen dach nur ganz auf oder ganz zu.

Ja...
Hast du die meinen Link dem thermischen Abgleich mal angeschaut?

 

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Aus eigener Erfahrung:
Die Heizungkurve dient nur dazu, um die Temperaturschwankungen draußen zu ermitteln und drinnen entsprechend mehr oder weniger zu heizen.
Wenn die Außentemperatur (AT) also konstant ist, würde ich für's erste nur die Wunschtemperatur runter drehen, wenn es im Haus zu warm ist.
Wenn es dann draußen kälter wird und es wird im Haus wieder wärmer, dann ist die Heizkurve zu steil.
Erst dann solltest du diese runter stellen.
So habe ich das jedenfalls gemacht. Seitdem, egal wie kalt es draußen ist, wir haben drinnen konstant 22°C - ohne Raumfühler.