Bauvertrag Mehrkosten Fundamentverstärkung?

Also ich möchte mich auch gerne einklinken, da uns das Thema auch betrifft.
Die Unmut der TO kann ich absolut nachvollziehen.

Wir sind derzeit einen Schritt davor, im Abschluss der Planung.
Im Zuge dessen hatten wir auch ein Bodengutachten ausführen lassen und der Boden wurde entsprechend schlecht bescheinigt.

Das Gutachten wurde an den GU weitergereicht. Wir erwarten hier ein Festpreis für die Gründungskosten - als variablen Anteil sehen wir lediglich die Entsorgungskosten (Abhängig dann von der noch kommenden chemischen Analyse und Rest-Menge (z.B. für Aufschüttung des Grundstückes).

Zusätzlich möchten wir noch abschließend eine örtliche Begehung vor Unterzeichnung anfragen, z.B. um die eventuellen Mehrkosten für die Gründung anhand des Grundstücksniveau ebenfalls zu fixieren.

Wir gehen derzeit davon aus, dass die Gründungskosten als Festpreis definiert werden (exkl. variabler Anteil Entsorgung als Schätzung).

Unter welchen Umständen sind solche Positionen anfechtbar, wenn diese als Festpreis definiert sind?

 

Die meisten Fertighaushersteller haben in den Standardverträgen etwas drinstehen, dass die Bodenpressung einen bestimmten Wert haben muss, der Bauherr ist für die Bodenstabilität verantwortlich.
Das Bodengutachten beweist meistens, dass der Boden nicht den in den Standardverträgen angesetzten Werten entspricht, außer man baut direkt auf Fels.
jetzt hast Du als Bauherr zwei Möglichkeiten: Entweder du sorgst dafür, dass der Boden die nötige Stabilität hat (Bodentausch, teuer) oder aber die Firma berechnet eine Statik für eine Bodenplatte, die mit den geringeren Bodenpressungen funktioniert. Und dann kommt eben raus, dass die Bodenplatte statt 18cm jetzt 30cm braucht, oder das du unter der Bodenplatte Streifenfundamente brauchst oder was weiß ich.
Und diese Mehrleistung war ja im Vertrag nicht vereinbart, daher will die Firma hier zusätzliches Geld.
... dass die darauf schon spekulieren dass da sowieso zusätzliche Leistung kommt, ist ein anderes Thema, aber das ist eben das Risiko. Man könnte ja auch mit einem Architekten bauen, der berücksichtigt das bereits in der Planung und frägt die Firmen gleich so an ... ändert aber auch nichts daran, dass die Leistung bezahlt werden muss.

 

Ich empfehle dies dringend vorher zu erledigen, auch dort kann ein 'schlimmes Erwachen' erfolgen sobald Sie in DK Klassen landen, das reine 'Boden mechanische Gutachten' ist dessen nicht ausreichend, selbst bei eingefügter Analysis.