PAK und TOC dadurch >Z2

Hallo liebe Experten,

wir haben ein Grundstück in Aussicht und haben ein Gutachten machen lassen. Herausgekommen ist, dass der Boden hohe PAK-Werte aufweist und durch den hohen TOC wert sogar >Z2 eingestuft wird. Die Werte sind hier angehängt.

Meine Fragen an euch:
1. ist der PAK-Wert so hoch, dass es giftig und gefährlich ist?
2. mir ist klar, dass ich den Boden nicht wieder einbauen darf, darf denn überhaupt dort gebaut werden?


Vielen Dank an euch und danke, dass einer sich die Mühe macht und mir eventuell hilft.

Grüße
Kajokim

 

Guten Morgen,

danke für deine Antwort.

Es wurden drei Proben entnommen. In der Mitte und dann paar Meter davon rechts und links. Wir haben nur angst überhaupt da was anzupflanzen. PAK soll ja Krebsverursachend sein. Das gesamte Grundstück ist so belastet.

Grüße
Kajokim

 

Ja stimmt, das könnte man machen.

 

Eventuell falls es den Einen oder Anderen interessiert.

Die ganze Sache ist leider frustrieren. Der Verkäufer ist die Gemeinde. Wir haben uns auf das Grundstück beworben und endlich "Glück" gehabt. Zumindest dachten wir. Das Grundstück wurde zum zweiten mal ausgelost. Angeblich ein Verfahrensfehler.

Nun ist es so, dass bei den sechs Grundstücken, die vermarktet werden, bereits an zwei Grundstücken starke PAK Belastung festgestellt wurden. Diese wurden angeblich saniert. Laut dem damaligen Gutachten ist unser Grundstück unbelastet. Wir haben bei der Gemeinde nachgefragt, ob die sicher sein, dass der Boden unbelastet ist und dies wurde uns immer wieder bestätigt. Laut dem Gutachten von damals soll der Boden auch die Klasse Z1 erhalten. Im Ruhegebiet ist es wohl normal und ok.

Wir fanden aber die Formulierung im Notarvertrag sehr komisch. Man schließt alle Sachmängel was aus schädliche Bodenveränderungen kommen aus (Zitat:
Der Verkäufer und alle früheren Eigentümer des Kaufobjektes übernehmen für schädliche Bodenveränderungen i. S. des §2Abs. 3BBodSchG und/oder Altlasten i. S. des §2Abs. 5BBodSchG auf dem Kaufobjekt und/oder entsorgungspflichtiges Material keine Haftung.) Hier mal nur verkürzt, denn es sind insgesamt 1,5 Seiten nur darüber, dass die keine Haftung wegen schädliche Bodenveränderungen übernehmen.

Das hat mich doch stutzig gemacht und die Analyse machen lassen. Nun habe ich den Verkäufer, also die Gemeinde, um Stellungnahme gebeten. Der Herr wurde relativ pampig und meinte nur, dass ich das Grundstück ja nicht kaufen brauche und er würde schon jemand anders das Grundstück verkaufen. So etwas ist natürlich ernüchternd. Ich war etwas naiv und dachte, dass eine Gemeinde für das Wohl Ihrer Bürger sorgen muss. Den anderen Käufern wird sicherlich meine Kenntnisse nicht weitergereicht werden.

Zusammenfassend kann man jedem nur raten eine Bodenprobe zu machen, bevor man den Vertrag unterschreibt.

Wir werden nun genau überlegen, wie wir hiermit weiter machen wollen. Eigentlich muss die Stadt wegen der doch recht hohem BaP wert die Grundstücke sanieren. Falls jemand von euch tipps habt, sind wir natürlich dankbar.

Vielen Dank für das Lesen.