Dämmung altbau 1975

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  1. Desti

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    Hallo liebes Forum, es geht um die Innenwanddämmung in einem altbau von 1975.

    Und zwar hab Ich vor etwa 7 jahren das Obergeschoss gedämmt und den Dachboden ausgebaut.

    Erstmal zum Dachboden, vernaut wurde 180 mm Glaswolle.

    Dachziegeln , unterspannbahn, dämmwolle 180 mm, dampfsperre, auflattung und dazwischen nochmal 40 mm styropor, holzpanelle.

    Obergeschoss sieht wie folgt aus an der Dachschräge: Dachziegeln, unterspannbahn, steinwolle aus DDR zeiten vermutlich 50 - 60 mm, sauerkrautplatten etwa 30 mm, rauhputz, auflattung und dazwischen habe Ich 40 mm styropor dämmung und darauf Panelle.

    Jetzt haben wir folgendes Problem, im winter oder sobald wir Heizen ist die Luft in den Räumen so extrem trocken wenn wir nicht regelmäßig lüften das man im warsten sinne des Wortes ständig am trinken ist.

    Im Bad habe Ich die Dachschräge noch nicht gedämmt mit styropor, da das Bad vor 10 jahren erst Saniert wurde, merkwürdigerweise ist trotz offener Tür eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Klar es ist auch das Bad aber trotzdem.

    Warum ist das so in den anderen räumen? Habe Ich fälsch gedämmt? Hat sich der taupunkt in die Wand verschoben und es schimmelt irgendwann in der Wand?

    Ich versteh das einfach nicht warum die Raumluft seit dem so trocken ist, wohin geht die ganze feuchtigkeit????

    Hätte Ich lieber mit holzfaserplatten dämmen sollen?

    Kann Ich irgendwie nachprüfen ob sich feuchtigkeit in der Wand sammelt?

    Wenn wir im winter erkältet sind, dann stellen wir schon einen Luftbefeuchter ins schlafzimmer.

    Sollte normalerweise nicht auch etwas feuchtigkeit von außen nach innen dringen im winter?

    Ich hab echt angst das dieser sogenannte taupunkt jetzt genau in der wand liegt und die Holzbalken vom Dach irgendwann anfangen zu schimmeln.

    Wir sind doch jeden Tag in den Räumen und Produzieren somit Luftfeuchtigkeit aber wohin geht diese ganze Feuchtigkeit das die Luft so trocken ist?
     
  2. #2 BaUT, 17.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 17.02.2020
    BaUT

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    Gibt es dafür auch Messwerte oder ist das nur die Beschreibung eines "gefühlten Raumklimas"?
    Dann lassen Sie doch die Badtür offen und lüften die Feuchtigkeit in die vermeindlich "zu trockenen Räume".
    Klar, Wand oder Dachschräge aufmachen und nachmessen...
    Nein, nur wenn das Dach undicht wäre oder das Fenster offen.
    Wasserdampfdiffusion folgt immer dem Temperaturgefälle und da es im Winter draußen kälter ist als drinnen wandert der Wasserdampf von innen nach außen.
    Vermutlich haben sie eine recht undichte Gebäudehülle (Das Haus würde vermutlich bei jedem Blower-Door-Test durchfallen.) so dass diese Bude sich selbst permanent über die Undichtigkeiten der thermischen Gebäudehülle selbst lüftet. Sowas nennt man dann Lüftung über Infiltration.

    Den Aufbau kannst du ja mal bei ubakus.de eingeben und checken wo der Taupunkt liegt.
    Leider sind deine Angaben ungenau bzw. unvollständig aber ein erster Rechenversuch ergab keinen Taupunkt innerhalb der Konstruktion.
     
  3. #3 Andreas Teich, 17.02.2020
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    Hygrometer aufstellen und vor und nach dem Lüften die Veränderung der Luftfeuchtigkeit beobachten.

    Heizkörper nicht zu hoch einstellen-
    Oberflächentemperatur mit Infrarotthermometer messen.
    Wenn Staub an heißen Heizkörpern verschmaucht fühlt sich die Luft evt dadurch trocken an.

    Pflanzen aufstellen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.

    Heizenergieverbrauch messen- wenn er zu hoch ist, die alten Dämmungen beseitigen,
    Glaswolle, Styropor etc entfernen.
    Mit Zellulose, Holzfaserdämmplatten etc dämmen,
    sorgfältig verlegte Dampfbremse installieren.
    Raumseitig Lehmputz, Lehmbauplatten, Fermacell, Kalkputz o.ä verwenden
    und zB mit Silikatfarbe oder Lehmfarbe streichen.

    Wo befindet sich das Gebäude?
     
  4. #4 Manufact, 17.02.2020
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    Ja genau, wo befindet sich das Gebäude, wir kommen auch gerne vorbei:respekt
     
  5. Desti

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    Hallo Danke erst einmal für die schnellen Antworten, das Gebäude befindet sich in mitteldeutschland. Schnee hatten wir hier schon seit einigen Jahren nicht mehr :( mal 2-3 Tage eine 1 bis 2 cm hohe schneedecke welche man nicht als schnee bezeichnen kann.

    Die Luftfeuchte liegt zwischen 30% bis maximal 37%, im Bad eher so bei 60%. Raumtemperatur zwischen 22 bis 24 Grad. Manchmal auch 26 Grad in der stube. Heizöl verbrauch für die 120 qm in den letzten jahren 2000 bis 2500 liter.
     
  6. #6 Andreas Teich, 18.02.2020
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Raumtemperatur absenken-
    Heizkörper niedriger einstellen, damit anhaftender Staub nicht verschmauchen kann.
    Viel Wasser verdunstende Pflanzen aufstellen (Yucca Palmen oder Pflanzen mit gewachsten Blättern sind ungeeignet)
     
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