Ytong Bausatzhaus was sind eure Erfahrungen?

Steht da jemand daneben?

Ich denke, wenn man keine zwei linken Hände hat geht das.

Dauert dann halt länger.

 

Die Frage ist eher wie viel Zeit ihr habt und wie viel Erfahrung IHR habt.

 

Wir wollten 2015 mit Ytong Bausatzhaus hier aus dem Nachbarort bauen. Zwei ehemalige Kollegen von mir waren zufrieden. Sie haben jedoch keine Eigenleistung erbracht und vor ca. 10 Jahren gebaut.
Bei uns hat es allerdings mit dem GU nicht geklappt: Wir haben den Bauvertrag von einem Bausachverständigen prüfen lassen und die Anmerkungen dem GU 4 Tage vor Vertragsunterzeichnung zugesandt. Seine Aussage: "Eine Bausachverständigen auf seiner Baustelle tut er sich nicht an." Damit schied Ytong Bausatzhaus als Auftragnehmer für uns aus. Auf diese Basis wollten wir keinen Hausbau stellen.

Auch wir hätten ohne Eigenleistung gebaut. Angeblich gab es 50.000€ Rabatt, wenn man den Rohbau selbst macht. Nun, ich hab zwar keine zwei linken Hände, aber einfach beruflich nicht die Zeit dafür. Auch frag ich mich, wer haftet für eventuelle Schäden (falsches Fugenbild, kein rechter Winkel, etc.)

 

...na der Ausführende

 

Wieviel soll denn der Rohbau kosten?

 

Bausatzhaus ähnlich Ytong war letzes Jahr unser erster Plan. Angebot hatten wir schon und wir haben uns wirklich eingebildet sehr viel selbst zu machen. Locker, 4 Wochen Urlaub dann steht der Rohbau. Absolute Selbstüberschätzung!

Gut uns kam dann das Angebot mit diesem alten Haus hier in den Weg und wir haben zugeschlagen. Aber wenn ich im Nachgang sehe wie wenig Zeit wir in echt hatten (plötzlich viele Kunden in der Firma usw.), wie blöde ich mich am Anfang mit einfachen Dingen angestellt habe (liest sich im www so easy) bin ich froh es nicht getan zu haben.

Wir waren gleich zu Beginn sogar bei anderen Bauherren und haben quasi kostenlos im Weg gestanden und versucht zu helfen um ein Gefühl zu bekommen. Wir waren nach dem einen Tag so fertig, wir sind froh das dann alles anders kam.

Andreas

 

Wir haben uns letztlich für einen anderen GU entschieden, aber auch mit Ytong in Massivbau. Dauerte halt noch einmal 1/2 Jahr länger, bis beim neuen GU alles in Sack und Tüten war...

Achja, noch ein grober Fehler der beim Selbstbauen passieren kann:
Ytong-Stein ist nicht gleich Ytong-Stein. Bei uns haben z.B. die Stein zwischen zwei Terrassentüren eine andere Stabilität wie der Rest. Ich hoffe bis heute, dass der Rohbauer die richtigen Stein genommen hat. Immerhin standen 20 gelbe Palletten da rum. Wenn man das als Leihe aber nicht weiß, hat man am Ende selbst den Bock geschossen.

Die Frage ist auch, wo hört der Rohbau auf?
Ist es nur Steine kleben oder kommt auch das Setzen der U-Schalsteine incl. Bewehrungsstahl + Beton füllen für den Ringanker hinzu?

 

Du hast also noch nichtmal ein Angebot, weißt aber schon sicher, dass immer ein Antwortgeber zur Verfügung steht. Merkst Du was?
Das könntest Du doch frühestens behaupteten, wenn Du erfolgreich die Steine aufeinander geschichtet hättest und dabei wunderbar unterstützt worden wärst.

 

Nee, Foxy ernsthaft? Wo willst es denn sonst gerne haben? Stürze hast du sicher auch - macht das der Gipser/Putzer?

 

Naja die Decke EG mal eben selbst einschalen, bewehren und betonieren etc. ist ja nicht gerade trivial.

 

Nein nicht ernsthaft... Es sollte für @Adrian Bau nur ein Denkanstoß sein. Er schrieb ja, den Rohbau macht er selbst. Aber Rohbau ist nunmal nicht nur Steine kleben, so wie es von seinem GU suggeriert wird.

So wurde uns das damals auch mündlich suggeriert. Im Angebot und in der Baubeschreibung stand dazu aber kein Wort - ok wir wollte ja auch nicht selbst mauern. Inzwischen weiß ich, dass mündliche Aussagen am Ende nix mehr wert sind. Daher müsste AUSFÜHRLICH in Baubeschreibung/Vertrag definiert sein, in welchem Umfang die Unterstützung ausfällt.

 

Spätestens in dem Moment wo ihr die Decken selbst Schalen müsst wäre bei mir Ende Gelände.
Bei unserem popeligen Anbau über knapp 20m² sehe ich ja den Aufwand. Da sind 2 Leute (PROFIS!) mindestens einen Tag beschäftigt, mit Schalung + Bewehrung. Da kannst dir ausrechen was das für ein Aufwand ist, dort 100m² oder mehr für ein komplettes Haus anzufertigen. Die Verschalung muss ja absolut eben sein usw, DICHT, sonst läuft dir dann ganzens Abbindewasser raus und es bleiben nur Betonkrümel übrig usw. Die Übergänge müssen passen, sonst hast du echt fiese Überkopfschleifarbeiten usw nachträglich. Das würde ich mir im Leben nicht antuen.

Werden die Verschalungselemente, Schwerlaststützen mitgeliefert oder musst die für tausende Euro dann extra Wochenlang mieten? Für die 20m² bei uns stehen da locker 8-10 Stützen rum. Rechne dir aus wieviel du da für 100m² mieten musst.
Klingt für mich nach Wachnsinn.

Ich weiß jetzt nicht wie schwer diese Ytong Steine sind. Wir nutzen rote 36er Ziegel. Wenn du da Ziegel für 30m² Außenwand geschleppt hast meldet sich jeder Muskel. Man sollte also schon recht fit sein.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, das in einem "Bausatzhaus" Ortbetondecken zum Einsatz kommen. Das werden Fertigelementdecken sein, die vermutlich nur noch ein Ringanker brauchen. Mit etwas Pech sind es Filigrandecken oder ähnliches, was noch etwas "Aufbeton" benötigt. Der Ringanker könnte mit einem "Abstellstein", der innen gedämmt ist, gemacht sein, als art verlorene Schalung, habe sowas schon mal gesehen. Eisen rein, mit beton auffüllen, fertig. Ob das wirklich gut ist, weiß ich nicht, hab ich noch nie gemacht.

 

Das ist auch meist so - die üblichen Verdächtigen im Bereich Porenbeton haben Ihre Deckenelemente anliefern verlegen paar Zulagen Stabstahl Verguss fertsch max 1/2 Tag bei den EFH mit verlegen pro Decke

 

Hallo
Ich habe mit einem bsh von ytong gebaut.
7 Jahre habe ich mich Mentalich darauf vorbereitet.
Der Vertragspartner hat mir ein super Angebot gemacht für ein freistehendes Haus.
Also der Rohbau.
Da ich alles selber gemacht habe also ohne einer Firma hatte ich locker 120000! eingespart.
Klar kann man alles selber erstellen,ehrlich gesagt war alles super erklärt auf den Plänen und so,hatte ich fragen oder Probleme war direkt eine Lösung da.
Wenn man etwas nicht weiß Google weiß alles.
Der eigentliche Rohbau hat 8 Monate gedauert der Innenausbau so 3 Jahre und draußen ca.1,5 Jahre also so 5 Jahre insgesamt.wer sich das zutraut sollte wirklich viel Info sammeln aber generell dauert ein Gewerk so 1 Monat und ist ja immer der gleiche Ablauf,nur Mut zur Aufgabe.
Schöne Grüße Jörg