Altbau: Rohr in Hohlstein-Wand und aufsteigende Feuchte (Was tun?)

Diskutiere Altbau: Rohr in Hohlstein-Wand und aufsteigende Feuchte (Was tun?) im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Glaswolle um das Rohr nicht feucht war. Somit scheint selbst diese nicht optimale Dämmung des Rohres in...

  1. Paso

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    Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Glaswolle um das Rohr nicht feucht war.
    Somit scheint selbst diese nicht optimale Dämmung des Rohres in den vergangenen Jahrzehnten und auch jetzt nicht zu Kondensat-Bildung geführt zu haben.
    Wie auch immer man die Dämmung ausführt, mindestens die Eigenschaften der Glaswolle sollte sie haben.
    Mir ist noch eingefallen:
    Statt dem Streckmetall könnte man auch Jacko-Board als Putzträger nehmen, wenn man das Ganze wieder verschließt.
    @Andreas Teich:
    Hatten Sie meine Frage nach dem alternativen Produkt zum MB 2K gelesen?
     
  2. Paso

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    OK. Ich habe nochmal etwas recherchiert und ein weiteres Produkt gefunden, dass als Alternative zu dem Remmers MB 2K dienen könnte.
    "MEM Water Stop" (Water Stop | Abdichtung und Reparatur | MEM)
    Die Eigenschaften passen gut zu meinem Anwendungsfall. Das Produkt ist 1-komponentig, von der Verarbeitung ähnlich und im örtlichen Baumarkt verfügbar.
    Darüber hinaus werden kleinere Gebinde (z.B. 1 kg) verkauft, so dass ich wenig bis gar kein Material verschwenden muss.
    Ich bin normalerweise ein Fan von Remmers-Produkten, aber in diesem Fall würde ich aus o.g. Gründen auf das andere Produkt ausweichen.
    Mechanische Belastbarkeit ist in meinem Fall nicht entscheidend, doch auch hier reichen die Eigenschaften des MEM Produkts sicher aus.
    Die Erfahrungen mit dem Produkt scheinen durchweg sehr gut zu sein, was man so liest.
     
  3. #23 Andreas Teich, 23.02.2020
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    Das wird sicher auch für diesen Zweck genügen- die Anforderungen sind ja nicht sehr hoch.
    Die hohe Flexibilität und Druckwasserdichtigkeit die das MB 2K bietet ist bei dir nicht erforderlich.
    Wenn mehr benötigt würde habe ich das in der Nähe von Bonn und in Kärnten, weil ich das auch bei uns verwendet habe.
     
  4. #24 Paso, 23.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 23.02.2020
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    Tja, doch alles anders....
    Ich habe die wirkliche Ursache der Feuchtigkeit gefunden.:mauer
    Der feuchte Bereich im Rohrschacht ist tatsächlich nur sekundär betroffen. Das war zunächst nicht so erkennbar. Die Feuchtigkeit ist nicht von dort gekommen, sondern sie ist dorthin gezogen!

    Im Zuge der Vorbereitung der Abdichtung hatte ich heute teilweise den Estrich weggestemmt, um eine gute Fläche zu haben.
    Dabei wurde es immer feuchter und feuchter. Es war bald klar, dass ich mich offenbar der wirklichen Ursache für die Feuchtigkeit nähere. Unter der Kunststoff-Folie (eher eine Teichfolie) und damit unter dem Estrich liegt auf der Bodenplatte tatsächlich mit 40 cm Abstand zur Wand ein Heizungsrohr mit zwei Abzweigungen zu einem Heizkörper, die BEIDE (!) undicht sind. Unter der Folie war es wirklich nass im Umkreis der beiden Abzweigungen. Wenn man auf die Abzweigungen drückt, sieht man das Wasser tröpchenweise austreten... :yikes
    Ich habe jetzt einen knappen Quadratmeter Estrich entfernt (der übrigens ab ca. 20cm von der Wand doch schwimmend ist) und die ganze Misere freigelegt, bis ich wieder trockene Bereiche gesehen habe. Von den beiden Leckstellen aus hat sich das Wasser langsam unter der Folie bis in die Wandbereiche gezogen.
    Erstmal alles trockengelegt und mit Küchenrolle ausgestopft, damit die Brühe nicht weiterhin alles nass macht.

    Morgen rufe ich erstmal den Heizungsmonteur meines Vertrauens an, damit die Abzweigungen erneuert werden. Danach ist erstmal Trocknung angesagt. Später werde ich den Estrich dann wieder ergänzen.
    Gut, dass ich das jetzt entdeckt habe. Einen besseren Zeitpunkt hätte es nicht gegeben.
    (Auch wenn sich dadurch das Gesamtprojekt zeitlich verschiebt... :( )

    However, Danke an Andreas Teich. Ich denke, die Ratschläge waren zu meiner eingangs geschilderten Situation die richtigen und hätten das Problem sicher gelöst. :28:
     
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  5. #25 simon84, 23.02.2020
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    Sehr gut dass du es gefunden hast !!!
     
  6. #26 Andreas Teich, 23.02.2020
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    Dann ist’s auch ein Fall für deine Gebäudeversicherung:bierchen:
     
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    Ja, das hatte ich auch schon überlegt. Mal sehen, was der Spaß kostet...
     
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    Nur nochmal als Abschluss:

    Rohre sind inzwischen repariert.
    Jetzt Trocknungsphase, später Isolierung der Rohre (soweit möglich), dann Reparatur der "Teichfolie", anschließend wieder Styropor und Estrich drauf.
    Abwicklung über Gebäudeversicherung läuft nach Rechnungsstellung der Heizungsbauer.
     
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