Mit Einziehband durch Heizungsrohrschacht - keinDurchkommen

Hallo zusammen,

ich möchte vom Dachgeschoss eine Leitung in den Keller verlegen und zwar durch einen Schacht, in dem die Heizungsrohre installiert sind. Das hatte der Vorbesitzer schon mal hinbekommen, denn da liegen schon Flexrohre mit den Satellitenkabeln drin. Allerdings nur bis zum Erdgeschoss.
Also habe ich mir ein sehr starres, dickes (6mm) Fiberglas-Einziehband besorgt und versucht, durchzustoßen. Von den erforderlichen 5,70 m schaffe ich damit bestenfalls 3 m. Ich stoße ich immer wieder auf harten Wiederstand, ich vermute die Mörtelkanten der Betonsteine. Einige kann ich durch Stochern und Drehen überwinden, irgendwann ist aber Schluss.
Hat von Euch jemand Erfahrung oder Tipps parat, wie ich z. B. den Kopf des Einziehbands gestalten kann (da ist ein M5 Gewinde drauf, die Standard-Öse und den Stummel mit dem flexiblen Stahlseil hab ich schon probiert)
Viele Grüße
Robert

 

Danke für denTipp. Leider ist dafür nicht genügend Platz, dir Rohre sind isoliert, das verringert den Raum. Andererseits haben die Satellitenkabel auch durchgepasst...

 

Von oben habe ich glücklicherweise direkt Zugang von oben, nur unten muss ich zum Schluss seitlich raus. Habe ein Bild von von oben eingefügt.
Zwischendrin gehen wohl seitlich angeschlossene Heizungsrohre ab, ich denke aber, das würde man hören, wenn ich da dranstoß, und da hör ich bisher nichts.

 

Das Flexrohr geht leider nur bis ins EG hinunter, ich muss aber in den Keller, und ich will CAT.7 (Duplex) einziehen, das würd bei dem 20er Leerrohr nicht hinhauen.
Hab auch die Option, die Wand auf der Höhe der Blockade aufzuhauen meiner Frau erklärt. Sie hat, sagen wir mal vorsichtig, kein Verständnis dafür.

 

Das sind ein Haufen gute Tipps, vielen Dank. Ich werd mal probieren, was sich davon umsetzen lässt und hier berichten.

 

So, hier mein Vollzugsbericht, heute war ich erfolgreich!
Ich hab ein paar Versuche mit unterschiedlichen Köpfen für mein Einziehband gemacht.
(Ganz zum Schluss ist mir davon der Gewindestumpen abgebrochen, darum sieht man auf den Bildern die Köpfe nicht verschraubt.)
Zunächst der mitgelieferte Drahtseilstummel, ist für diesen Zweck ungeeignet. (der ist zum Einführen in ein Leerrohr.)


Dann habe ich mit einer Gewindehülse und einem Kupferdraht als Abstandshalter ein besseres Ergebnis erzielt, hat aber nicht gereicht


Nächste Verbesserung: Abstandshalter mit einer 2mm Fahrradspeiche und einem spitzen Dorn vorne dran. Damit kam ich schon bis ca. 1m vor das Ziel.


Schließlich, inspiriert vom Vorschlag von @chipC habe ich ein Stück 16mm Gewindestange verwendet, die doch einige Gramm wiegt, und durch ihr Eigengewicht gut vorantreibt. Kombiniert mit einer zugeschliffenen Spitze war das das zielführende Geschoss.

Leider war's dann am Ende so eng, dass ich beim Herausführen der Spitze aus dem Schacht den Messing-Gewindestummel vom Band abgebrochen hab. Aber ich bin durch!!
Nochmal vielen Dank an alle für die hilfsbereiten Tipps!
Robert