Ölheizung richtig nutzen.?

Gerade erst kürzlich eingezogen richtig?

Der Vermieter ist verpflichtet, Dir den Energieausweis zum Mietvertrag vorzulegen

Das wäre für das Dach nicht legal, weil hier der gesetzliche Mindestwärmeschutz herzustellen ist.

Zurück zum Kessel:

Gibt es gar keine weitere Regelung? also nicht einmal ein Raumthermostat irgendwo? Das wäre dann ebenfalls schon lange nicht mehr zulässig, wenn die Heizung auch nicht Außentemperatur-gesteuert ist.

Also Du sparst jetzt sofort Geld, wenn Du die Vorlauftemperatur senkst. Die Nachtabsenkung nur mit den Heizkörperthermostaten bewirkt im Grunde nur, dass die Heizkörper abgedreht werden, trotzdem will die Heizung ständig neues Heizungswassser produzieren, weil die davon ja nichts weiß. Da sie aber auch nicht überhitzen soll, schaltet sie dann ständig ein aus ein aus ein aus usw. Dieses Verhalten nennt man Takten und das ist natürlich nicht besonders gut, stell Dir einfach vor Du würdest so Auto fahren, anstatt zu cruisen.

Wenn jetzt die neue Heizung eingebaut wird, ist vor allem wichtig, dass diese die Vorlauftemperatur so weit, wie es für das Haus notwendig ist, runtersenken (Modulationsbereich) kann. Bestenfalls startet sie so im September und geht erst im März wieder aus.

Weitere Features wie Nachtabsenkung etc. kommen dann noch hinzu, das muss man aber immer ausprobieren, ob man da wirklich was spart, oder ob das Aufholheizen am Morgen nicht alles wieder auffrist.

Eine neue Anlage schafft gegenüber einer richtig eingestellten alten Anlage bestenfalls 15-20% Heizölersparnis.

 

Wen der Dachboden nicht genutzt wird, reicht es auch aus, die Oberste Geschossdecke zu dämmen, das ist meistens einfacher.

Das bringt auf jeden Fall was.

 

Schau mal, ob davon was auf Dein Haus zutrifft.

Nachrüstpflicht nach EnEV: Dämmung der obersten Geschossdecke | Bauphysik | Wärmeschutz | Baunetz_Wissen

 

Das kann man berechnen, nennt sich Heizlastberechnung.

 

Wie ist das denn überhaupt da bei Dir, Du bist Mieter, darfst aber da rumdämmen etc.?

 

@Fabian Weber So ne Vereinbarung hatten wir in unserem letzten Miethaus auch und zum Glück haben wir wenig investiert den plötzlichen wurde uns zum Zweck des Verkaufs gekündigt...

 

Puh..ich habe jetzt nicht alles genau gelesen...aber das klingt danach als wäre hier ne professionelle Hilfe und Beratung Vorort sehr sinnvoll

Erster Anlaufpunkt ein guter und kompetenter Energieberater in der Nähe der mal das ganze Haus und die Anlage genauer analysiert

hast Du das Haus gekauft oder bist Mieter ?
in beiden Fälle müsste die ein Energieausweis vorliegen..wenn ja..was steht da drin ?

 

Naaaa?!

 

Die wenigen Fakten die vorliegen lassen aus der Ferne schwer eine Einschätzung vornehmen. Aber zumindest ergeben sich ein paar Anhaltspunkte.

Wenn Sie nur 3,5 Euro Miete statt 10 Euro bezahlen dann sparen sie ja bei 150 m² rund 900 Euro/Monat. Da ist ein mehr als Ölverbrauch irrelevant.

Für den zwingenden Austausch der Heizungsanlage ist ihr Vermiert zuständig und verantwortlich.

Nun zu einigen Annahmen:

Wie Sie ausführen wohnen Sie in einem unsanierten Altbau. Ich habe mal die Effizienzklasse F-G angenommen mit einem Wärmeverbrauch von 200 kWh/m² und Jahr. Danach würden Sie 30 000 kWh/Jahr verbrauchen bei 150 m² beheizter Wohnfläche. Für die Warmwasserbereitstellung dürften Sie rund 10 000 kWh/Jahr benötigen. Somit wäre ihr Energieverbrauch insgesamt 40 000 kWh. Dazu kämen noch 10% Wirkungsgradabschlag, so dass 44 000 kWh benötigt würden. Das entspricht 4400 l Heizöl im Jahr.

Da die Heizungsanlage wohl Mitte der 1960er Jahre gebaut wurde schätze ich einen Anlagenaufbau wie in der Skizze gezeigt. Hier sehen Sie, dass die Heizwassertemperatur, ungeregelt und unabhängig von der Außentemperatur, immer 70 Grad beträgt was für heutige Verhälnisse ein Unding ist. Wenn keine thermostatisch geregelten Ventile vorhanden sind, kann man nur mal weniger oder mehr die Heizkörper anpassen.

Wie eine temporäre Lösung aussehen kann zeigt die zweite Skizze. Hier wird eine Beimisch-Schaltung eingebaut. Diese führt dem HK-Vorlauf je nach Anforderung eine bestimmte Menge des HK-Rücklaufes zu und passt die notwendige HK-Vorlauftemperatur den Gegebenheiten an. Dabei wird kontinuierlich die Außentemperatur gemessen und mit der HK-Vorlauftemperatur verglichen. Bei Abweichungen von den Regelvorgaben - hier die Heizungskennlinie des Reglers - wird die Beimischung gesteuert. Die Werte im Vorlauf werden dann je nach Außentemperatur geschätzt bei 55-30° liegen.

Die Frage stellt sich ob sich das alles vor dem Hintergrund des zwingenden Austausch der Heizung macht. Nicht zu vergessen ist dabei zu überprüfen ob nicht auch ein Austausch der HK selbst vorzunehmen ist.

Ich würde Ihnen empfehlen dies mal mit Ihrem Vermieter im Detail anzusprechen und einen fähigen Energieberatur zu engagieren. Wenn die Anlage neu gemacht wird dann hat meines Wissens der Vermieter das Recht die Verbessuerungen zumindest teilwiese auf die Miete aufzuschlagen.