Fundament kellerboden abgesackt

Diskutiere Fundament kellerboden abgesackt im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; @hampi666 bitte separates thema aufmachen

  1. #41 simon84, 08.11.2019
    simon84

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  2. Neon

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    @InWbrunn

    Da ich ein ähnliches Problem habe und auch die Harzinjektionsmethode der Firma Urotek in Betracht ziehe, würde ich Dich bitten ein Update deiner Maßnahmen zu geben. Bei mir ist das Fundament abgesackt und die Bodenproben zeigen, dass sich ab ca. 1,5m Tiefe der Boden aus Ton besteht, welcher allerdings ausreichend stabil sein soll. Der Geologe vermutet, dass die benachbarten Baumwurzeln das Problem sind und eine Wurzelsperre sinnvoll sei, so dass ich 1,5m Suchschächte gegraben habe, aber kein stärker Wurzelbefall zu sehen. Nun kommt noch aufgrund der veränderten Grundwasserspiegel durch die trockenen Sommer, diese Möglichkeit in Betracht.
    Hat man bei Dir letztlich die Ursache gefunden? Haben die Injektionen was gebracht?
     
  3. #43 hampi666, 05.05.2020
    hampi666

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    Servus.
    Wir haben jetzt den Winter über abgewartet und siehe da die Türen lassen sich wieder öffnen. Das heißt auf jeden Fall, dass es nicht weiter abgesackt ist. Bei einem Nachbar wurde das Problem mit der Firma Uretek erfolgreich gelöst, das war aber nicht ganz billig. Und ob das jetzt wirklich mehrere Jahrzehnte hält, kann ja auch keiner garantieren.
    Ich bin der Meinung und habe das auch mit meinem Haus- und Hofmaurermeister besprochen, das Beste wird sein, auszugraben und das Fundament zu vertiefen. Er und eine bekannte Architektin sind der Meinung es hat mit dem Sinken des Grundwasserspiegels zu tun. Bei unserer Dorfkirche haben wir das gleiche Problem, nämlich ein Absinken des Fundaments auf Grund des niedrigen Grundwasserspiegels. Das wurde meines Wissens auch von Geologen so bestätigt. Zudem haben wir im Dorf größtenteils Lehmboden. Es wird zwar immer als erstes gesagt es wären die benachbarten Baumwurzeln, was meiner Meinung nach bei uns keinesfalls zutrifft und im Allgemeinen immer erst genauer untersucht werden sollte.
    Gibt es ähnliche Erfahrungswerte ?
     
  4. #44 Wieland, 28.05.2020
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    Ich finde diesen Schaden sehr interessant. Wenn ich es richtig verstanden habe ist der Schaden plötzlich aufgetreten.
    Seit wann ist das Haus von dir bewohnt oder gekauft. Und wie war der Zustand vor der Nutzung?
    Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden.

    Um welches Baujahr handelt es sich ?
    Wo befindet sich das Grundstück ?
    Wo flossen die Abwässer vor 100 Jahren?
    in dem im Ort befindlichen Grundstück hin?
    Wo befand sich der Grundwasserstand bevor Schadenseintritt?
    Welche größere Baumaßnahme wurde in der Nachbarschaft getätigt?
    Wie steht es mit der Nachbarbebauung?
    Befindet sich eine neue U-Bahntrasse unter dem Haus?

    etc.pp


    Grüße
     
  5. #45 hampi666, 21.10.2020
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    Servus, leider konnte ich seither nicht mehr antworten, aber jetzt: Kurz zu den Fragen, der Schaden und damit die Risse haben 2018 angefangen und haben heuer 2020 im Sommer unseren Höhepunkt erreicht, ca. 10-20mm breit. Das Haus haben meine Eltern vor 45 Jahren (1975) gebaut und vor 15 Jahren (2005) wurde es umgebaut und um eine Dachgeschosswohnung erweitert, die meine Familie jetzt bewohnt. Das Grundstück befindet sich in einer leichten Hanglage, d.h. der Keller schaut im Süden fast Geschosshoch raus und im Norden ist der Keller unter der Erde. Wo die Abwässer vor 100 Jahren, in dem im Ort befindlichen Grundstück hinflossen kann ich nicht sagen ?
    Der Grundwasserstand war bevor Schadenseintritt auf jeden Fall über dem Fundament, das zeigten Grabungen um das Haus herum. Der Boden ist ein Lehmboden und ist augenscheinlich die letzten Jahre ausgetrocknet, auf Grund des gesunkenen Grundwasserstandes. Es wurde die letzten Jahr immer mal wieder ein Haus gebaut oder umgebaut, in der Nachbarschaft. U-Bahntrasse haben wir noch keine in userem Dorf.
     
  6. #46 hampi666, 21.10.2020
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    Auf jeden Fall war jetzt vorletzte Woche die Firma URETEK da und hat Ihr Harz in unseren Boden gespritzt und somit den Schaden behoben. Das ganze hat einen Tag gedauert und war wirklich sehr professionell. Ich war die ganze Zeit dabei und hab zuschauen dürfen wie sich unser Haus hebt und die Risse sich zusehends schließen. Dabei musste ich nichts tun und hatte Zeit eine ordenliche Brotzeit für die Arbeiter herzurichten. Es haben sich alle Risse wieder geschlossen, fast alle komplett, auf jeden Fall alle waagrechten, auch 2 Fenster im Keller konnte man wieder problemlos betätigen, die Terassentür im EG und die Terassentür im OG waren wieder ok. Das heißt, mit einfachen Mitteln wie Silikon und Gipsspachtel und Farbe können wir das nun wieder herrichten wie es vorher war. Also alles in allem sind wir höchst zufrieden. Wir haben jetzt 5 Jahre Garantie, wenn sich wieder was senken sollte, was wir natürlich nicht hoffen, kommen Sie wieder und bessern nach. Auf das Harz gibts 30 Jahre. Also bisher ein sorgenloses Rundumpaket. Achja und es war noch ein Spezialist für den Kanal ganztätig dabei und hat diese (Abflusskanal, Drainage,...) mit einer Kamera überwacht. Bei Harzeindringungen hätte er sogar eine Fräse dabeigehabt, preislich inklusive, haben wir aber nicht gebraucht, da die Rohre eh schon kaputt waren. Das muss jetzt noch behoben werden, aber das ist eine andere Baustelle. Wir sind alle sehr zufrieden und empfehlen die Firma URETEK unbedingt weiter, zum momentanen Stand ! Es hat natürlich eine Stange Geld gekostet (Pauschal pro Meter 1.000€ netto, das ergab bei uns dann am Schluss ca. 20.000€ brutto; aufgepasst 16% MwSt und man kann wenn man es geschickt anstellt noch was bei der Steuer geltend machen, aber das wissen wir erst nächstes Jahr). Wenn man ausgraben hätte müssen und das Fundament verlängern und dann die Umgebungsschäden noch beheben, wäre man sicherlich in eine ähnliche preisliche Richtung gekommen und dann wäre noch nichts gehoben. Da spart man sich dann auch noch Renovierungskosten. Ich würde das, wie gesagt zum momentanen Zeitpunkt, jederzeit wieder so machen. Wir haben nun noch 3 Bäume in der näheren Umgebung (~4m) gefällt um auf Nummer sicher zu gehen, das hat uns die Firma URETEK noch ans Herz gelegt.
     
  7. hutzi

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    jo da muss die gründung verstärkt werden, evt. kann wie bereits von anderen erwähnt, was mit wasser sein das den boden hat nachgeben lassen. aber das merkt man beim graben

    ich würde mir das eck in 3 felder oder mehr aufteilen, eins im winkel ca. 1 meter aus der ecke raus, dann jeweils ein gerdes feld im anschluss so ca. 1.5-2m lang
    so dann stützt du dir die bude mit ein paar kanthölzrern, bohlen und baustützen ab, jetzt wird ein feld aufgemacht und am fundament min 40 cm breit aufgegraben, und zwar ordentlich tief, bis fester tragfähiger boden kommt, wenn du fast in neuseeland bist ist es gut so
    jetzt kratzt du das alte fundament sauber, bürstest das evt. hälst ein staubsauger in fugen um das lose raus zu bekommen
    dein loch betonierst du aus, ich würde bewehrung rein tun. im fundamet ist die betondeckung groß bentz pflastersteine als abstandhalter, betonier dir ne sauberkeitsschicht oder sowas
    sei großzügig mit dem beton

    öffne nicht zu viel länge auf einmal

    du kannst in der ecke eine aussteifungssäule hoch betonieren,
    ist das fundament fertig mach eine richtig vernünftige bewährte sohlplatte in den raum, an der wand wo der riss ist kommen zusätzlich zu den matten min. 3stk. 12er oder fetter stabeisen mit 10-15 cm abstand zur oberen bewehrung, ggf. steckbügelumschlossen dicken stab an randbewehrung
    spare auf keinem fall am eisen am zement, oder der fundamentbreite/ tiefe, es steht das halbe haus drauf, und es soll ruhe in die setzung kommen.

    jetzt wird die ecke mit ner zusätzlich tragenden wand auf dein neues fundament hochgemauert, bleib im material des hauses zb. ziegel, kalksand, leichtbeton 17,5er besser 24er, (nicht als gerade wandscheibe) immer um die ecke das sich ein L ergiebt, besser eine C, oder E form ,das die wand aussteifung hat, lass luft zur alten wand, drück da so ne trennende 2cm wollplatte oder was anderes geeignetes rein, mach den riss voll, notfalls mit brunnenschaum oder so

    verpass der decke ein neues auflager, wenn das mit holzbalken ist, betonier oben ein balken auf die wand(bügelkorb 4x 12er stab/ Bügel , oder verbau ein stahlprofil zur auflage, eine betondecke bekleb mit teerpappe und fuge das mit schwindfreiem spezialmörtel wie zb. von pagel o.ä. damit die decke volle auflage hat
    mach das vernünftig!!!

    so jetzt hat die bude wieder standfesten grund, das setzen hört auf, der sohldruck/m² auf das erdreich ist jetzt deutlich geringer, das bauteil wand wird lotrecht belastet,




    lass wen vom fach schauen das du das richtig machst!!!!
    bau keine scheiße das es dir das haus auf den wanzt fällt!!!!!
    verschwerte die abstützung gut, stell die stützen auf bohlenbretter um die last zu verteilen,
    mach mit gipsspachtel beobachtungspunkte auf risse um setzungen im blick zu halten




    das ist zwar viel arbeit, es hilft aber auch viel, weil dein harz hat der zugkraft einer fundamentsetzung, und resultierenden hebelkräften nichts entgegen zu setzen, es sei denn du hast es bei vollmond durch ein einhornhorn in den riss gefüllt
     
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  8. #48 hampi666, 10.11.2020
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    Dann mal viel Spaß.
    Ein Einhornrohr hatte ich nicht bei der Hand und bei Vollmond wärs ja auch mächtig finster, ne.
    Wir haben zöllig Rohr verwendet und das bei Tageslicht gemacht, mit reichlich Brotzeit, das ist meine Empfehlung.
    Wenns dann noch 5 Jahre hält, sage ich mal alles richtig gemacht, da sind wir zuversichtlich.
    Ahchja und ausserdem haben wir 2 unabhängige Geologen, Architekt, Maurermeister, Allround-Handwerker, usw... hinzugezogen.
    Wir waren alle einer Meinung. Aber wie gesagt, jedem sein Himmelreich, oder viellleicht auch Märchenwald,...
     
  9. #49 simon84, 10.11.2020
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    Die Meinung war keine weitere Setzung zu erwarten ?
     
  10. #50 blackfriday, 20.05.2022
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    Hallo @hampi666,
    Wie sieht’s nach über einem Jahr aus? Alles noch ok? Wir haben das gleiche Problem, Haus hat sich einseitig aufgrund von Austrocknung gesetzt.
     
  11. #51 hampi666, 23.05.2022
    hampi666

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    Servus, wie erwartet, alles noch ok. Es gab keine weitere Setzung. Wie gesagt, bisher kann ich das Verfahren empfehlen und es sind jetzt eineinhalb Jahre seit der Maßnahme vergangen.
     
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  12. #52 blackfriday, 23.05.2022
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    Danke für die schnelle Antwort! Unser Baugrundgutachter ist im Augenblick eher für Erka Pfähle… er ist der Meinung, dass Expansionsharz zwar das Haus wieder in die Waage bekommt, aber was ist wenn der Boden weiter austrocknet…?
     
  13. #53 HansSachs, 15.01.2023
    HansSachs

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    Hallo, wie seid ihr denn am Ende mit dem Problem weitergekommen? Wir überlegen derzeit eine ein ähnliches Projekt durch die Firma machen zu lassen. Von daher wären deine Erfahrungen sehr hilfreich! Viele Grüße und danke
     
Thema: Fundament kellerboden abgesackt
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