Dimensionierung der Garagenfundamente

Diskutiere Dimensionierung der Garagenfundamente im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle Forumsmitglieder, Ich bin neu hier und hoffe auf die ein oder andere Meinung zu meiner Frage. Kurz zu mir, ich bin 35J jung komme...

  1. LarsL

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    Hallo an alle Forumsmitglieder,
    Ich bin neu hier und hoffe auf die ein oder andere Meinung zu meiner Frage.
    Kurz zu mir, ich bin 35J jung komme aus Schwarzenberg im Erzgebirge und plane eine größere Garage/Werkstatt auf unser Grundstück zu bauen (B7,5mxL10,5mxH4m mit Flachdach)
    Meine eigentliche Frage bezieht sich auf die geplanten Fundamente des Statikers. Dieser sieht ein umlaufendes, bewehrtes Streifenfundament 40cmx110cm plus eine 20cm starke Stahlfaseramierte Bodenplatte vor. Jeder dem ich bis jetzt die Pläne gezeigt habe meinte, dass das recht großzügig ausgelegt wäre. Ist das so? Geht mein Statiker hier auf Nummer Super-Sicher? Ich muss dazu sagen, dass die Garage eine schmale Zufahrt hat und nur mit kleinem Gerät erreichbar ist, sodas jeder cm³ Aushub der nicht weggefahren werden muss und jeder cm³ Beton der nicht über das Nachbargrundstück hingepumpt werden muss am Ende bares Geld sparen würde.
    Danke schon mal im voraus!
    Grüße aus dem Erzgebirge
     
  2. #2 Klenkes, 04.06.2020
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    und Du wollst dann auf die Komentare von irgentwelchen Leuten hören, die weder das Bauvorhaben noch den Baugrund oder sonst etwas von der Örtlichkeit kennen.

    Wenn Du Zweifel hast, frag doch noch mal bei Deinem Statiker nach oder wende Dich an einen weiteren Statiker vor Ort, der kostet aber.
     
  3. #3 simon84, 04.06.2020
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    Ich bin generell auch kein Fan von faserarmierten Bodenplatten, aber es kann auch sein, dass der Statiker von erschwerten Arbeitsbedingungen und/oder Eigenleistung ausgeht. Da verzeiht die armierte Bodenplatte eher Fehler als eine falsch angebundene klassische Armierung etc.

    Die Fundamenttiefe hat er sicher nicht zum Spaß berechnet. Natürlich kannst du gerne auf eigenes Risiko die Fundamenttiefe verringern oder die Bodenplatte dünner machen. Allerdings wirst du vermutlich auch keine Setzungen oder Risse in der Garage haben wollen ?

    Beim Aushub bin ich bei dir, das ist wirklich oft ein Kostentreiber, aber Beton ?

    Wie viel Euros meinst du denn sparen zu können, wenn das Fundament jetzt nur 90cm tief wäre und die Platte nur 18cm dick ? 1000 ?
     
  4. #4 Andreas Teich, 04.06.2020
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    Wie ist der Untergrund?
    Ein Holzbau ist vom Transport her leichter, läßt sich besser dämmen und würde viel kleinere Fundamente benötigen.
    Wenn tragfähiger gewachsener Boden vorliegt könnten als Boden Betonplatten auf Splitt genügen, wie sie auch bei Zufahrten verlegt werden.
     
  5. SIL

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    Teichi du bist so 'verholzt' sry das ist unglaublich :mauer
     
  6. LarsL

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    Der Untergrund ist gewachsener und sehr dichter Boden mit viel Gesteinsanteil. Bei uns in der Gegend macht man kein Loch in die Erde ohne zur Spitzhacke zu greifen.
     
  7. SIL

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    Du sparst doch schon - faserarmiert das ist günstiger als Matten klassisch, dir erscheint jetzt vllt der cm³ vom Beton recht hoch - aber setz das mal in Relation zur Feld und Stützbewehrung.
     
  8. #8 Surfer88, 04.06.2020
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    Geh auf ne Holzkonstruktion, dann geht auch viel in EL, punktfundamente klassisch 40x40 80 tief für die Stützen, wenn gewünscht als Werkstattboden würd ich ne 16cm Platte, 2 lagig Q188A, betonieren, 2 12er Eisen als randbewehrung, fertig!

    Kann ein Lied von Statikern singen....
    Bei mir wurden für Garage/Carport 3,5m tiefe Bohrpfähle vorgeschlagen.....

    Jetzt sinds Punktfundamente und ne 25er Platte auf 60cm Schotterpolster....

    Lg
     
  9. #9 Andreas Teich, 04.06.2020
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    Bei gewachsenem festem Boden würden Betonplatten auf 5 cm Splitt genügen, darunter Geotextil legen.
    Asphalt wäre auch möglich- frag nach welchen Unterbau die bei dir nach Ortsbesichtigung empfehlen.

    Punktfundamente wären vermutlich auch möglich
     
  10. SIL

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    Klar Teichi Schwarzenberg Aue - weisst du überhaupt wo das ist? Oh Mann deine Ideen manchmal...
     
  11. #11 simon84, 04.06.2020
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    Ich empfehle eine Google Suche nach "Bodenverhältnisse Erzgebirge".
    Klar manche Statiker gehen "auf Nummer Sicher" aber zum Spaß hat der sicher nicht sowas gerechnet.
    Wer weiss ob überhaupt ein Bodengutachten konkret für das Grundstück/Bauvorhaben vorlag.....
     
  12. #12 Fabian Weber, 04.06.2020
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    Die Tiefe der Streifenfundamente würde ich jetzt auch mal auf die doch recht kalten Winter bei Euch schieben.

    Allerdings seid Ihr Erzgebirgler doch so fleißige Holzmenschen mit viel Tradition, bei Dir gibt’s bestimmt auch super Zimmermänner.
     
    simon84 gefällt das.
  13. #13 Andreas Teich, 14.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 14.06.2020
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    Frag besser Praktiker bei euch, die in deiner Gegend bauen.
    Wenn dein Untergrund dermaßen hart und tragfähig ist ists doch völlig unsinnig und unwirtschaftlich,
    diesen abzutragen um eine völlig überdimensionierte Stahlbetonplatte zu errichten,
    wenn Betonplatten auf Splitt oder ein dickerer Estrich schon eine voll ausreichende Tragfähigkeit besitzen.
    Wie gesagt Gußasphaltboden wäre auch möglich.
    Holzbau paßt doch viel besser ins Erzgebirge, dämmt besser und ist in deinem Fall schon transporttechnisch besser zu bewältigen.
    (SIL#- du hast natürlich Recht- Holzbau hat in vielen Fällen Vorzüge für mich, vor allem wenns auch eine regionaltypische Bauweise ist)
     
  14. #14 simon84, 14.06.2020
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    Landkarte vorhanden ? Erzgebirge !!!!
     
  15. #15 Andreas Teich, 14.06.2020
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    danke, schon korrigiert- meinte Erzgebirge- auch dort viel Bäume...

    Welche Bauweise ums Haus herum besteht ist damit natürlich nicht gesagt,
    wobei ohnehin jeder Baustil mit Holz möglich ist und dies ggf auch verkleidet werden kann,
    sodass es vom Massivbau nicht zu unterscheiden ist, sollte das die Absicht sein.
     
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