Empfehlung für Unterkonstruktion mit Installationsebene an Kehlbalken

Diskutiere Empfehlung für Unterkonstruktion mit Installationsebene an Kehlbalken im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich hänge im Obergeschoss die Badezimmerdecke ab, und würde mich hier über eure Tipps für eine Unterkonstruktion freuen. Hier...

  1. #1 bauser, 03.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 03.07.2020
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    Hallo zusammen,

    ich hänge im Obergeschoss die Badezimmerdecke ab, und würde mich hier über eure Tipps für eine Unterkonstruktion freuen.

    Hier der Grundriss mit eingezeichneten Kehlbalken. Auch eingetragen habe ich die Abstände zwischen Wand und Kehlbalken:

    Kehlbalken.png

    In die Decke plane ich LED-Spots mit Kaiser ThermoX LED Gehäusen mit Tiefe 75mm (ab unterkante Rigips) einzusetzen.

    Die Zwischendecke ist gedämmt und mit einer Dampfsperre versehen. Da in den Gefachen einige flexible Lüftungsrohre verlaufen, musste mit der Wärmedämmung etwas "gebastelt" werden. Die Dämmung hängt deshalb stellenweise etwas durch und ich würde die Lattung gerne mit nutzen, um die Dämmung in Position zu halten. gerade, da die Dosen ohnehin gegen die Dampfsperre drücken, wäre es sicher nicht schlecht, wenn sie nicht allzu viel Gewicht zu "stemmen" hätten.

    Eine Herausforderung sehe ich an der Entfernung zwischen Kehlbalken und Wand von 44 cm. Die Strecke ist für eine Holzunterkonstruktion ohne Wandbefestigung etwas lang. Eine zusätzliche Latte an der Wand zu befestigen scheint mir jedoch auch problematisch, da die Kehlbalken frei schwingen, die Wand jedoch nicht.

    Ich dachte hier an eine doppelte Lattung, entweder 60x40 + 48*24 oder 50x30 + 50x30. Für die Entfernung zu Wand habe ich noch keine Lösung.

    Eine abgehängte Konstruktion hätte den Nachteil, dass sie die Dämmung nicht stabilisiert.

    Ich freue mich auf eure Einschätzung!

    Nachtrag: Hier noch ein Bild vom aktuellen Baufortschritt für Neugierige, zu sehen die Lüftungsrohre und die leicht hängende Dämmung:
    MVIMG_20200703_215300.jpg
     
  2. bauser

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    Ich denke jetzt in die Folgende Richtung: Grundlattung 60x40, Traglattung 48+24. An die zu weit entfernte Wand schraube ich eine Latte 60x40. An dieser befestige ich die Grundlattung. In 10 cm Abstand zur Wand dann die Traglattung. Die Rigipsplatten werden nur mit der Traglattung verschraubt, also auch nicht mit der Starr mit der Wand verschraubten Latte. So sollte genug Spiel sein, um die Bewegungen der Kehlbalken aufzunehmen.

    Was haltet ihr davon?
     
  3. #3 Gast85808, 05.07.2020
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Fangen wir mal ganz anders an:

    An der Schräge sehe ich OSB und GK. Wie läuft die Dampfsperre da hinter weiter? Die Schräge runter oder hört die direkt hinter der OSB auf? Wenn ja warum, wenn nein, warum nicht?

    Die "Dämmung"im Fach der KWL ist - vorsichtig ausgedrückt - etwas daneben. Eigentlich ist sowas prädestiniert für Einblasdämmung, wunder mich, daß unser Energieberater hier noch nicht angekommen ist...

    Wenn Du jetzt da Latten ranschraubst, da ne GK druff, was meinst Du, was Deine Kehlbalken da noch schwingen?

    Wie ist der luftdichte Anschluß der Dampfsperre an den Giebel geplant?
     
  4. bauser

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    Danke für die Antwort Skogen. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass das bisher gar nicht so schlecht wäre.

    Im Haus sind sowohl das Dach mit Spitzboden, als auch die Zwischendecke (Kehlbalken) gedämmt. Die durchgehende dampfdichte Ebene liegt eigentlich über dem Dachboden. In der Zwischendecke liegt nur über dem Badezimmer die Dampfsperre, aufgrund des erhöhten Feuchteeintrags. So haben wir das Haus vor 6 Monaten gekauft.

    Eigentlich hatte ich die Decke nur geöffnet, um Spots einzubauen, dann aber festgestellt, dass die Dampfsperre an diversen Stellen sehr undicht war. Daher den Energieberater dazu geholt, der dann auch die Andichtung der Dampfbremse in der Dachschräge an die Seitenwand als notwendig ansah.

    MVIMG_20200628_153303.jpg

    Das Bild zeigt die ursprüngliche Dampfsperre in der Dachebene mit den neu hinzugefügten Anschlüssen an die Seitenwand Links, die Decke oben, und gründlicher eingeputzt rechts. Das offene Mauerwerk, das wir bei den Arbeiten entdeckt haben, ist mittlerweile auch verputzt.

    Der Anschluss der Dampfsperre an den Giebel ist auf beiden Bildern zu sehen und mit Grundierung und Dichtband Isover Vario Pro Tape Plus ausgeführt. Den Übergang von Giebelwand (auf Putz) zu Dachschräge (unter Putz) habe ich mit reichlich Dichtmasse hergestellt.

    Es gibt an der Schräge kein OSB. Es liegen OSB Platten auf den Kehlbalken (derzeit lose), um diese besser begehen zu können.

    Welche Einblasdämmung kann denn eine Isover ZKF 1-032 Dämmung in gleicher Qualität fortführen?

    Tipps zur Unterkonstruktion wären super, die brauche ich ja in jedem Fall.
     
  5. #5 Fabian Weber, 05.07.2020
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    Ich würde keine doppelte Lattung nehmen.

    An der 44cm Seite würde ich ein U-Profil an die Wand schrauben und dort die Latten reinschieben, jedoch nicht mit dem Profil verschrauben. So hast Du einen gleitenden Wandanschluss, und die Latten können sich nicht runterbiegen.
     
  6. #6 Gast85808, 05.07.2020
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    Gast85808 Gast

    Oberhalb der grünen GK ist doch so ein Streifen braunes zu sehen, was ist das, wen nicht OSB?

    verstehe ich das richtig, an den Schrägen haste jetzt ne piepnormale Dampfbremse und im Dach eine feuchtereversible?
     
  7. #7 Fabian Weber, 05.07.2020
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    Ist da vielleicht noch ne Untersparrendämmung in den Dachschrägen?
     
  8. #8 Gast85808, 05.07.2020
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    und die letzten (geschätzt) 15 cm der GK hängen frei in der Luft ?
     
  9. #9 bauser, 05.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.07.2020
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    Ja genau, das ist Isover UKF 2-032 und die letzten 17 cm hängen frei in der Luft
     
    Fabian Weber gefällt das.
  10. bauser

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    @Fabian Weber Welches Profil wäre geeignet, um eine 60x40 Lattung einzuschieben?
     
  11. #11 Fabian Weber, 05.07.2020
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    Na zum Beispiel UW 75 oder UW 50, je nachdem, ob Du die Latten hochkant oder flach an die Dachbalken schraubst.
     
  12. #12 bauser, 05.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 05.07.2020
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    Die Latten will ich flach an die Balken schrauben, damit ich auch an Stößen noch die Latte treffe.

    Wenn ich nur eine einfache Lattung habe, komme ich dann mit dem Aufbau nicht hin. Ich muss ja die Dampfsperre unter und die Dämmung zwischen den Kehlbalken einbringen. Wenn ich dann die 40er Lattung habe, und darunter direkt den Gipskarton, dann habe ich ja nur diese 40mm für das UW-Profil. Ich bräuchte dann also ein UW-Profil mit 40mm Steghöhe, wenn ich das richtig sehe. So eins finde ich aber nicht.

    Bei einem einfachen Lattenrost habe ich auch das Problem, dass die Kaiser Dosen zu viel Gewicht tragen. Die Einbautiefe der Dosen liegt bei 75mm, mit 40mm Latte + 12,5mm Gipskarton komme ich arber nur auf 5,25mm.

    Um einen einfachen Lattenrost zu erreichen könnte ich natürlich auch auf KVH 60x60 gehen und diese in maximal 50cm Abstand montieren. Auch hierfür finde ich allerdings kein passendes UW-Profil und würde eine 60x60 Latte an die Wand schrauben, um die 44cm zu überbrücken.
     
  13. #13 Fabian Weber, 05.07.2020
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    Na den einen Zentimeter kannst Du doch die Dämmung drücken, genauso bei den Leuchten.

    Ansonsten nimm halt UW 75 und die 60er Latten.
     
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