Doppelhaus-Poroton T9 -ausreichend -Schall- und Hitzeschutz?

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  1. #1 Dorabella80, 07.08.2020
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    Wir werden ein Doppelhaus mit Keller und 3 Etagen errichten. Die 3. Etage ist ein Staffelgeschoss mit Flachdach und Dachterasse. Das Haus entsteht in einem städtischen allgemeinen Wohngebiet (Lärmpegel ca. 55-60dB); eigentlich recht ruhig und direkt angrenzend an einem großen Stadtpark. Jedoch plant die Stadt in ein paar Jahren in unmittelbarer Nähe (300Meter von uns) einen neuen Fußballplatz mit Turnierfunktion zu errichten. (Wahrscheinlich kommen sie damit nicht durch, da sie bereits auf massiven Widerstand in der Wohnsiedlung treffen, aber man weiß ja nie.) Geplant sind monolithische Aussenwände der Stärke 36,5 cm mit einem Planziegel T9 (Direkter Schallschutzwert 41,8). Bei den Innenwänden rät der Architekt komplett zu Kalksandstein. Für den Innen- und Aussenputz favorisiere ich einen Kalkputz; scheint mir gerade für den Innenraum raumklimatechnisch die beste Wahl.

    Wir werden damit zwar kein KfW 55 erreichen, aber da die Fernwärme, die wir beziehen werden, eine sehr gute Zertifizierung hat, kommen wir wohl dicht ran. Meine Prioritäten liegen eigentlich auch mehr beim sommerlichen Hitzeschutz und Schallschutz. Ich frage mich, ob ein dickerer Stein (42,5er) nicht vielleicht doch die bessere Variante wäre, vielleicht auch als T10, da dieser einen besseren Schallschutz bietet. Oder ist der T9 völlig ausreichend? Wie sieht es mit dem sommerlichen Hitzeschutz aus? Der T9 hat eine Rohdichte von 0,65. Wirken sich die Innenwände aus Kalksandstein und auch der Kalkputz innen und aussen positiv auf den Hitzeschutz aus? Wir werden im Dachgeschoss ein Beton-Flachdach haben. Was ist hier zu beachten, um einen möglichst guten Hitzeschutz zu haben? Wir werden an den Fenstern Rolläden haben. Die Ausrichtung des Hauses ist Richtung Westen und Norden. Zudem hat der Architekt vorgeschlagen, eine gemeinsame Bodenplatte zu errichten; das hätte statische Vorteile und ist natürlich günstiger. Die Trennwand zum Nachbarn 24,5er Kalksandstein und eineTrennfugenplatte MW WTH-sg 50 mm. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass eine gemeinsame Bodenplatte sich schalltechnisch ungünstig auswirken kann. Ist dem so und wie muss ich mir das vorstellen? Über ein paar Tipps von Profi zu Bauherrin freue ich mich!
     
  2. JanRi

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    Hallo,

    Schallschutz braucht MASSE. Leichtziegel haben genau das nicht.

    Wir standen vor dem gleichen Dilemma und wollten zudem außen kein WDVS. Unsere Lösung war die zweischalige Bauweise: Außen massive Klinker (11,5 cm), dann 16 cm Mineralwolle, dann die massive Innenschale in unserem Fall aus T16-Ziegel in 24 cm Dicke. Das funktioniert prima, sowohl gegen Kälte, als auch gegen Hitze und Krach. Ist aber leider auch die teuerste Variante.

    Gemeinsame Bodenplatte bei einem Doppelhaus würde ich auf keinen Fall machen, insbesondere dann nicht, wenn Schallschutz ein Thema ist.

    Bei deinem Flachdach (warum baut man sowas freiwillig?) würde vielleicht eine Begrünung beim Hitzeschutz helfen.

    Viele Grüße,

    Jan
     
  3. #3 Fred Astair, 08.08.2020
    Fred Astair

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    Ich stimme JanRi in allem zu, bis auf seine Vorbehalte gegen das Flachdach.
    Betondecke hat viel Speichermasse. Raumhöhe überall gleich. Gefälledämmung günstig einzubauen. Freie Wahl, ob bekiest oder bepflanzt. Flexible Moglichkeit für Aufstellung von Photovoltaik, Klimagerät, Wetterstation etc.
    Wenn städtebaulich zulässig, 1. Wahl.
     
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