Fehlplanung Erdbauer - Terrassenschotterung zerstört

Diskutiere Fehlplanung Erdbauer - Terrassenschotterung zerstört im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, mein Name ist Markus, wir haben im Landkreis WÜ ein EFH gebaut und ich habe nun leider Probleme mit einer Leistung des Erdbauers....

  1. Sneets

    Sneets

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    Hallo zusammen,

    mein Name ist Markus, wir haben im Landkreis WÜ ein EFH gebaut und ich habe nun leider Probleme mit einer Leistung des Erdbauers.

    Wir haben zu Beginn der Arbeiten in Auftrag gegeben, dass im Laufe der Erdarbeiten auch der zukünftige Terrassenbereich (ca. 7,5x3m) ausgekoffert und geschottert wird, so dass wir die weiteren Terrassenarbeiten in Eigenleistung fortführen können.

    Nun hat der Erdbauer damals zwar wunderbar geschottert, aber DANACH erst die Entwässerungs- und Rohrleitungen verlegt, was natürlich dazu führte, dass der geschotterte und verdichtete Terrassenbereich wieder völlig zerstört wurde (wohlgemerkt, es handelt sich um das gleiche Unternehmen...) Ausserdem haben wir nun großflächig ein nicht mehr brauchbares Schotter/Erde-Gemisch um unseren Terrassenbereich verteilt vorliegen. Der Terrassenbereich selber besteht durch die Verlegearbeiten nunmehr aus blankem Erdboden, gemischt mit vereinzelten Schottersteinen...wir werden also das gesamte Schottern und verdichten erneut beauftragen müssen.

    Aus "Kulanz" möchte man mir nun 200€ erstatten (142€ Schotterpreis inkl Einbringung, plus 60€ Kulanz). Argumentiert wird, dass von den Aushubarbeiten garnichts erstattet werden kann, da diese ohnehin für die Entwässerung angefallen wären (meiner Meinung nach aber sicher nicht in dem Umfang, wie für die Terrasse ausgehoben wurde?).
    Leider deckt das bei weitem nicht die Kosten ab, die ich nun tragen muss (Schotter/Erdgemisch kann nicht sinnvoll genutzt werden, muss irgendwie entsorgt werden; erneute Schotterung muss beauftragt werden).

    Meine Frage nun: Sehe ich das ganze zu kritisch, und die Erstattung der Kosten für die Schotterung sind in dem Fall angemessen, oder müsste da nicht wenigstens ein Teil der Kosten, welche mir nun entstehen werden, mit abgedeckt werden? Meiner Ansicht nach war es ein eindeutiger Planungsfehler, zu schottern, bevor die Entwässerung gemacht wird.

    Danke für euren Input!

    Markus
     
  2. #2 msfox30, 25.09.2020
    msfox30

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    Ich bin hier nicht Experte, aber dazu folgenden Frage und meine Meinung:
    Ist die Beauftragung des Terrassenschotters schon abgenommen und bezahlt?
    Wenn nein, ist es ein Mangel, den der AN zu beheben hat. So langen würde ich auch die Zahlungen einbehalten.
    Wenn ja, so hat der Verursache den Schaden zu beheben. Du hattest eine geschotterte Terrasse, die nach den Arbeiten des AN nicht mehr vorhanden war. Außer: In der Beauftragung für das Verlegen der Rohre war die wieder Herrichtung des Ursprungszustandes ausgeschlossen.
     
  3. Sneets

    Sneets

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    Hallo,
    das ist alles schon abgenommen und bezahlt, da die Rechnungsstellung der geschotterten Terrasse vor Verlegen der Rohre geschah. Ich als Baulaie habe leider keine Ahnung gehabt, was wo an Erdarbeit noch ansteht, daher habe ich natürlich auch nicht wirklich erwartet, dass nach dem Schottern nochmal komplett aufgemacht werden muss.

    Da sowohl die Schotterung als auch die Entwässerungsgräben in demselben Angebot aufgeführt wurden, ging ich davon aus, dass die Reihenfolge eigentlich klar sein sollte... ;-)
     
  4. Mok

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    Sehe ich auch so. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn erst später ersichtlich wurde, dass Gräben durch den geschotterten Bereich zu ziehen sind und auch, wenn zwei verschiedene Auftragnehmer mit der jeweiligen Sache befasst gewesen wären (und der AG oder seine Erfüllungsgehilfen bei der Koordinierung geschlampt haben). Aber wenn ein Auftragnehmer in demselben Angebot beide Leistungen anbietet, dann ist völlig klar, was geschuldet ist.
     
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