Föderung für Umrüstung von Ölheizung älter als 30 Jahr bei Hauskauf

Diskutiere Föderung für Umrüstung von Ölheizung älter als 30 Jahr bei Hauskauf im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Liebe Forengemeinde, meine Frau und ich sind bereits seit längerem auf der Suche nach einer Immobilie im Großraum Nürnberg. Nun scheinen wir...

  1. itsLac

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    Liebe Forengemeinde,

    meine Frau und ich sind bereits seit längerem auf der Suche nach einer Immobilie im Großraum Nürnberg. Nun scheinen wir endlich fündig geworden zu sein. Da es wie immer auch mehrere Mitbewerber und Kaufinteressenten gibt, bräuchten wir zu folgender Thematik zeitnah eure Expertise:

    Das Haus BJ in den 70er Jahren hat enstprechende Heizkörper und eine Ölheizung aus dem Jahr 89. Die 30er Außenmaurer ist nicht gedämmt. Dafür ist die oberste Decke (das Dach nicht) gedämmt und 2004 sind neue Kunststoff Fenster eingebaut worden (2-fach verglast).
    Nun unsere 2 Fragen zu meinen selbst Recherchierten Informationen:
    1. Laut EnEV sind Ölheizungen älter als 30 Jahre für Eigentümer, welche die Immobilie nach 2004 gekauft haben, austauschpflichtig. Laut meinen Informationen hat man hierfür dann max. 2 Jahre Zeit. Nun habe ich gelessen, dass es für diese Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, keinerlei Förderungen, welche in unserem Fall bei dem angestrebten austausch mit einer Luft-Wasser-Wärme-Pumpe ja bis zu 45 % betragen würde, mehr gibt.
    Ist das richtig? Oder bekommt man diese Förderung wenn man eine Bestandsimmobilie kauft und die Heizung innerhalb der ersten 2 Jahre tauscht, auch wenn diese älter als 30 Jahre und austauschpflichtig ist.

    2. Wir planen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Kann diese unter diesen Vorraussetzungen grundsätzlich effizient arbeiten und ist demnach sinnvoll? Wir würden natürlich neue Heizkörper installieren und die alten Plätze "aufmauern".

    Wir würden uns über eine aussagekräftige Antwort freuen. Bitte entschuldigt, wenn ich bereits existierende Threads hierzu nicht berücksichtigt habe, aber bei uns drängt die Zeit...


    Viele Grüße :)
     
  2. #2 simon84, 28.09.2020
    simon84

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    Die Ölheizung aus 89 ist höchstwahrscheinlich nicht Austauschpflichtig , kann aber trotzdem sinnvoll sein

    WP lohnt sich wenn man das Haus dämmt sonst eher nicht
     
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  3. itsLac

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    Danke für deine Antwort. Dann werd ich mal versuchen noch weitere Infos über die aktuell verbaute Heizung zu bekommen.

    Wenn es bereits eine Niedrigtemperatur Ölheizung sein sollte, müsste ja eine WP ausreichend als Nachfolger sein umd die Förderungen könnten auch noch beamtragt werden, da keine Austauschpflicht.
     
  4. #4 simon84, 28.09.2020
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    das hast du komplett falsch verstanden

    „NT“ im Sinne von niedrigtemperatur der EnEV heißt nur nicht ständig 70 grad .

    Wirklich sinnvolle Vorlauf Temperaturen für WP sind deutlich unter 30 grad

    das geht nur wenn das Haus super gedämmt wird und Flächen Heizung (FBH, Decke, wand etc) geplant ist
     
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  5. #5 JohnBirlo, 30.09.2020
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    Warum soll es unbedingt eine WP sein?

    Im ungedämmten Haus mit Heizkörpern sind Wärmepumpen selten zu empfehlen, weil man halt hohe Vorlauftemperaturen braucht, damit es überhaupt warm wird.

    Falls ihr eine Förderung wollt, braucht ihr sowieso einen Energieberater. Der wird euer Haus rechnen und euch dann sagen, welche Heizung für euch am sinnvollsten ist.
     
  6. itsLac

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    Danke euch beiden. Als Leihen war uns die WP aufgrund der Anschaffungskosten und Heizart ins Auge gefallen. Das die bei unserem Objekt aufgrund mangelnder Dämmung nicht in Frage kommt, haben wir aber schon fast vermutet.
    Es gibt weder einen straßenseitigen Gasanschluss noch Fernwärme. Daher läuft wohl alles auf eine Pellet-Heizung hinaus, wenn wir uns für das Objekt entscheiden sollten.

    Aktuell ist tatsächlich schon eine Niedertemperatur Ölheizung (Spezialkessel nach DIN 4702) verbaut, wonach zumindest noch keine umgehende Austauschpflicht vorliegt :).
     
  7. #7 JohnBirlo, 30.09.2020
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    Pellet ist eine Möglichkeit, aber mittlerweile gibt es so viele Alternativen (BHKW, Scheitholz, Flüssiggastank im Garten, irgendwelche Kominationen aus Solar, Brenstoffzelle, etc. pp).

    Im übrigen kann man ein Haus ja auch nachträglich dämmen und dann macht vielleicht eine WP wieder Sinn.


    Sucht euch nen Energieberater.
     
  8. #8 simon84, 30.09.2020
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    Andersrum spricht vermutlich auch wenig dagegen die Heizung so lange keine defekte bestehen und sie ihre normalen Abgaswerte erfüllt weiter zu betreiben.

    Pelletsheizung kann man durchaus machen (hab ich selber auch) aber ist schon etwas anderes vom praktischen Aufwand als ein Gas oder Ölbrenner....


    Ich würde erstmal eine grobe Gesamtplanung machen auf Basis des Sanierungsbudgets.

    wenn Eine große kernsanierung geplant ist wo sowieso Türen, Böden inkl Estrich raus und Wände geändert werden, dann kann man durchaus auch auf FBH gehen und mit der richtigen Dämmung, Planung und Feinabstimmung wird eine WP gut funktionieren.

    wenn vereinfacht gesagt nur einmal weißeln und laminat verlegen geplant ist dann lässt man die Heizung halt erstmal so wie sie ist

    also zwischen 20 und 200 tausend (oder mehr) kann man ja alles beliebige in so ein Haus stecken
     
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