Wer heute

Diskutiere Wer heute im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Trotz Internet gibt es halt viele Jobs, die auf dem Land nicht funktionieren, weil man dann doch nicht alles im Online-Meeting besprechen kann.

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  1. #121 Fabian Weber, 22.10.2020
    Fabian Weber

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    Trotz Internet gibt es halt viele Jobs, die auf dem Land nicht funktionieren, weil man dann doch nicht alles im Online-Meeting besprechen kann.
     
  2. #122 Fabian Weber, 22.10.2020
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    Ich habe mir schon gedacht, dass Sie so ticken. Ich empfehle dringend mal Hannah Ahrend zu lesen.
     
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  3. #123 Gast 85175, 22.10.2020
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Die „Stütze“ für die Immobilienspekulation ist der Niedrigzins und der wird uns noch mindestens ein Jahrzehnt erhalten bleiben (müssen). Und wie der Staat reagiert wenn der Immobiliensektor rutscht, das konnte man ja 2008/2009 in den USA bestaunen, die Banken werden gerettet und die Immobilien werden zwangsversteigert (und da steht dann nicht selten der nächste zwielichtige Investor da und greift zu).

    Das geht aber alles am Thema vorbei. Es geht um das ganz klassische Verteilungsproblem und die Berliner Antwort darauf, die da lautet: Preisfestsetzung und Verstaatlichung. Hat ja schon immer funktioniert oder so ähnlich...

    Apropos Dorf und Internet. Ich plane gerade ein EFH in einem funkelnagelneuen Baugebiet in einer Gemeinde mit ca. 3.000 Einwohner. Die haben da tatsächlich 2019 (!) Kupferkabel verbuddelt und auf Leerrohre für Glasfaser ganz verzichtet. Man solls ja auch nicht übertreiben...
     
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  4. #124 C. Schwarze, 22.10.2020
    C. Schwarze

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    .
    Herr Weber, dadurch das man Halbwahrheiten weiter verbreitet, wirds nicht besser.
    In Wien glänzt auch nicht alles.
    "
    "In der Summe wohnt es sich trotz allem in Wien im Durchschnitt nicht günstiger als in deutschen Metropolen und erst recht nicht sicherer, hochwertiger oder stressfreier." Fazit von Empirica-Ökonom Prof. Dr. Harald Simons"

    Der Mythos Wien: Vorbildliche Wohnungspolitik mit Haken

    Und was die Hartzgeschichteb angeht.
    Das BiP pro Kopf liegt in Berlin bei 42000 Euro in Wien bei 51000 Euro.
    Sieht so aus als wenn die Österreicher mehr Geld zur Verfügung hätten.
    Ebenso muss man die Zuwanderung auf einen gemeinsamen Nenner bringen, pro 100.000 oder x pro Mio.
    Erst dann könnte man Berlin mit Wien vergleichen.
     
  5. msfox30

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    Das habe ich bis heute nicht so ganz verstanden. Meines Wissens war es ja so, dass Imobilien nix mehr wert waren und Anschlussfinanzierungen geplatzt sind - oder?
    Daher verstehe ich auch in Deutschland nicht, wenn ich etwas baueb, dass ich nur einen Kredit über 5Jahre machen kann und dann immer 80% Restschuld haben.
     
  6. #126 Gast 85175, 22.10.2020
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Also es gab da irrwitzige Finanzierungsmodelle, da wurden zB. im ganz großen Stil Häuser zu 100% finanziert und die Leute zahlten weder Zins noch Tilgung, das kam alles obendrauf und sollte dann nach ein paar Jahren komplett abgelöst werden, durch Verkauf des Hauses, das dann viel mehr wert sein sollte. Wurde Millionenfach so gemacht. Es wurden auch im ganz großen Stil Immobilienkredite an Leutevergeben die eigentlich nicht kreditwürdig waren, usw... Es gab da nichts was es nicht gab.

    Das war alles nur idiotisch.

    Das Problem waren dann nicht die Anschlußfinanzierungen, als die Blase zu platzen begann mussten die Risiken neu bewertet werden und dabei kam dann heraus, was dabei herauskommen musste, die Kredite waren nicht risikogerecht besichert. Man musste die Leute also dazu auffordern weitere Sicherheiten zu bringen, was diese nicht konnten. Darauf hin war man gezwungen den Kredit erstmal (vorläufig) teilweise abzuschreiben, was sofort hunderte Milliarden an Buchwerten kostete und dann gings in die Zwangsversteigerungen, die oft nicht viel brachten, und dann musste man nochmal die Differenz zwischen kläglichem Versteigerungsergebnis und bereits reduziertem Restwert des Kredits abschreiben. Das war so ungefähr die Ursache der Katastrophe, aber das war auch nur das Hintergrundrauschen, das auch viele Monate andauerte.

    Der richtige Hammer waren die Verbriefungen. Die Banken waren ja nicht vollkommen bescheuert, man hat das kommende Unglück ja erahnt. Also hat man Kredite gebündelt und dann diese Pakete „verbrieft“, also die Rechte an den Einnahmen verkauft. Diese Briefe wurden dann wieder zusammengefasst und weiterverbrieft, usw... Das haben dann alle Banken getan, jeder hat Junkkredite vergeben, diese verbrieft und an andere verkauft. Gleichzeitig hat man aber die Briefe von den anderen gekauft, man dachte wohl man habe den anderen den eigenen Bullshit verkauft und selbst deren Kronjuwelen erworben.

    Als der Schwindel aufflog waren die Briefe nicht mehr handelbar, die hat natürlich keiner mehr gekauft. In der Bilanzlogik sind die dann von jetzt auf gleich plötzlich wertlos, also Restwert Null. So kamen dann diese Billionenschäden über Nacht zusammen. Das war dann dieser große, schlagartige Crash.

    Später waren die Briefe dann aber doch wieder handelbar, weil da steckten ja auch gesunde Kredite drin und von denen kam ja jeden Monat das Geld. Also konnte man den Restwert von Null wieder auf den Marktwert hochsetzen und schon hatte man wieder Milliarden verdient.

    Das ganze Geblödel mit den Verbriefungen brauchte aber die Immobilienblase als Ausgangspunkt. Es war eine doppelte und auch doppelt hausgemachte Bankenkrise.

    Wieso man die gerettet anstatt eingesperrt hat verstehe ich bis heute nicht. Ich könnte es evtl. verstehen, aber ich weigere mich einfach das zu tun.
     
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  7. #127 Fabian Weber, 22.10.2020
    Fabian Weber

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  8. msfox30

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    Dafür sind wir zu ehrlich, um das zu verstehen :). Aber danke für die Erklärung.
     
  9. #129 Fabian Weber, 23.10.2020
    Fabian Weber

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    Das interessante an der ganzen Diskussion ist für mich vor allem, dass sich alle einig sind, dass der Wohnungsmarkt außer Kontrolle geraten ist.

    Die Konservativen haben überhaupt kein Konzept, wie man das stoppen könnte, was wahrscheinlich am fehlenden Problembewusstsein liegt, wenn Herr Merz (Millionär) sich selbst als Mittelschicht bezeichnet. Dafür werden die fortschrittlichen Parteien schonmal im Vorfeld als vollkommen irre dahingestellt, wenn mal ganz konkrete Ideen umgesetzt werden sollen.

    Ich finde Berlin soll das jetzt mal durchziehen, viel schlimmer kann die Wohnungsnot hier nun auch nicht mehr werden. Wenn alles mal gerichtlich geklärt ist und läuft, wird man ja eine Bilanz ziehen können.

    Das erinnert mich alles stark an die Debatte um den Mindestlohn oder in den 70ern sogar um die Debatte, ob man sich im Auto anschnallen muss.

    Die Zeit wird es zeigen.
     
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  10. #130 Gast 85175, 23.10.2020
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    Joa, meine Rede.

    Letztes Wort noch. Staatliche verordnete Preise und Enteignungen sind halt eben nicht „fortschrittlich“, sondern eher so 1910er-Jahre Sowjetunion...
     
  11. #131 Fred Astair, 23.10.2020
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    Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass es die 1910 noch gar nicht gab.
     
  12. #132 K a t j a, 23.10.2020
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    Deswegen muss man ja nicht gleich dort wohnen.
     
  13. #133 K a t j a, 23.10.2020
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    Kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert. Gerade die Bauherren wissen, dass die Kosten für eine Sanierung nahezu utopisch den Mieteinnahmen gegenüber stehen. Wie sollen denn die Wohnungen für 3Geld80 aussehen? Das werden ratzfatz Schrottimmobilien, weil da niemand was dran macht.

    Wir haben auch eine Immobilie, bei der wir überlegt haben, Wohnungen rein zu machen, einfach weil die Nachfrage so hoch ist. Dazu müssten wir komplett sanieren und die ganzen Brandschutzvorschriften einbauen uswusf. Da sind wir ja nicht abgeneigt, aber: die erste Rendite wäre bei den jetzigen Mietpreisen im höheren Segment nach 20 Jahren. Dann fang ich aber spätestens mit der nächsten Sanierung an: Ergo: Leerstand bzw. Vermietung als Lager.
     
  14. #134 Fred Astair, 23.10.2020
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    Die ganzen Wohnungsbaugenossenschaften und auch viele private Eigentümer machens vor.
     
  15. #135 K a t j a, 23.10.2020
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    Was denn? Wie man sich ein Eigenheim baut? Im Grunde lohnt nur der Bau für den Eigenbedarf - da stimme ich zu.
     
  16. #136 Fabian Weber, 23.10.2020
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    Liebe Katja, eine Komplettsanierung einer Altbauwohnung in Normalstandard bekommst Du für ca. 20.000€ mit dem berühmten Hausmeisterservice hin, was jedenfalls hier in Berlin mittlerweile der Normalfall ist. Dafür kannst Du dann diese Wohnung zum zulässigen Höchstsatz neu vermieten.

    In Berlin bedeutet das dann zur Zeit eine Steigerung der Kaltmiete von bis zu 7€/m2.

    Eine 100m2 hat dann also höhere Mieteinnahmen von 700€/Monat.

    20.000€ / 700€/Monat = knapp 29Monate also ca. 2,5Jahre und Du bist wieder in der Gewinnzone.

    Das ist sicherlich ein krasses Beispiel, aber so etwas gibt es.

    Im Durchschnitt hast Du sicher den Invest in weniger als 5Jahren raus und dann machst Du halt richtig Kasse.

    Und da denke ich, dass diese Zeiträume viel zu kurz gedacht sind, meine Meinung.
     
  17. #137 K a t j a, 23.10.2020
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    Ja, dann bitte mal bei uns vorbei kommen und komplett sanieren. Die 20K leg ich schon mal zur Seite. :mega_lol:
     
  18. #138 Fabian Weber, 23.10.2020
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    ich habe gerade eine Eigentumswohnung für 30.000€ sanieren lassen. Da wurden dann allerdings auch Wände versetzt und neue Sanitärleitungen verzogen, weil die Küche umgezogen ist.

    - Alle Wände und Decken neu gespachtelt + gemalert (alles Öko mit Kalk und so)
    - Böden geschliffen + 1 Raum neue 30cm breite und 4m lange Dielen.
    - Bad neu ganz einfach

    Meistens wird ja bei Mietwohnungen nur neue Rauhfaser drangeklatscht und Laminat reingeworfen, was soll daran teuer sein?

    Grundsätzlich kannst Du für eine Kernsanierung mit Fenster, Böden, Putz/Maler, Elektro, Sanitär usw. ca. 500€-700€ pro Quadratmeter rechnen, dann wird es aber auch schon was besseres.
     
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  19. #139 K a t j a, 23.10.2020
    Zuletzt bearbeitet: 23.10.2020
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    Nun, da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen. 30K wird bei uns vermutlich alleine die Heizungsanlage (huch, da war ja noch was, oder?) kosten.
     
  20. #140 Fred Astair, 23.10.2020
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