Dachschräge - Holzverkleidung ersetzten. Gibskarton oder Gibsfaserplatte

Diskutiere Dachschräge - Holzverkleidung ersetzten. Gibskarton oder Gibsfaserplatte im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich starte mit dem Projekt Haus Renovierung. und möchte nun meine Dachschrägen erneuern. Bisher befindet sich dort gestrichenes Holz auf...

  1. Naro

    Naro

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    Hallo,

    ich starte mit dem Projekt Haus Renovierung. und möchte nun meine Dachschrägen erneuern.
    Bisher befindet sich dort gestrichenes Holz auf dünnen Latten, die sollen weichen und ein Büro werden.

    Mein Plan ist es die Hölzer runter und dann entweder Gibskarton oder Gibrsfaserplatten auf die bestehenden Latten
    drauf.
    Ggf. Noch eine dünne Schicht Isolierung.(Spannfilz?)

    Zum bisherigen Aufbau:
    Holzverkleidung,
    ~1,4cm Styropor rein gelegt vom Vorbesitzer
    und dann "Wand" bin nicht ganz sicher was es ist. Scheint verputzt zu sein. Stein wird's wohl kaum sein wirkt aber nicht hohl/dünn.


    Meine Laienfrage ist jetzt nur welches Material?
    Faserplatten sind fester und brauchen keine speziellen Schrauben, sind besser wenn man später bohren, schrauben etc. möchte.

    Gibskarton lässt sich einfacher verputzen und wiegt weniger. Ggf einfacher zum verarbeiten.

    Anbei es sind ca 25qm Fläche für den Raum.

    Hier ein eher schlechtes Bild der Situation, nach Demontage von ein paar Reihen der Verkleidung IMG_20211201_002933_890.jpg IMG_20211201_002933_890.jpg



    Vielen Dank im voraus für eure Unterstützung
     
  2. Alex88

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    Der Untergrund besteht vermutlich aus verputzten Holzwolleleichtbauplatten (Heraklith)

    die Latten werden den GK nicht tragen, dafür sind die zu dünn, mindeststärke 24 mm, besser 28 mm
    Nein? Alle Hersteller von Gipsfaserplatten haben die speziellen Schrauben dazu
    spachteln, nicht verputzen
    das auf jeden Fall, vor allem für Ungeübte
     
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  3. #3 klappradl, 01.12.2021
    klappradl

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    Das Zeug heißt Gips.

    Und so dünn sind die Latten gar nicht, wie sie ausshen. Mal nachmessen bitte.
     
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  4. BaUT

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    OK - bis jetzt hat ja alles super funktioniert - kein Schimmel hinter der Brettschalung.
    Meld dich, wenn du irgendwelche offenen Stellen im Bereich des Putzes hinter der Verschalung findest!

    Rein interessehalber:
    Wie ist denn der sonstige Dachaufbau?

    innen --> außen:

    - Holzschalung
    - Traglattung mit 20 mm EPS-Dämmung
    - 35 mm HWL zzgl. raumseitiger Verputz
    - Dachsparren mit Dämmung im Sparrenzwischenraum?
    - Unterspannbahn? diffusionsoffen oder dicht mit Unterlüftung?
    - Konterlattung?
    - Dachziegel/Betondachstein auf Lattung?
     
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  5. Naro

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    Vorweg, ich bin begeistert von euren schnellen Antworten! Vielen Dank dafür.

    Also die Latten selbst sind relativ dünn 1,4cm. Allerdings hat der Vorbesitzer die Holzschalung mit langen schrauben deutlich tiefer eingeschraubt. Also in die HWL(?) rein.
    Die Schrauben waren 4,5 cm tief bei einer Holzverschalungsdicke von 1cm.

    @BaUT:
    Leider weiß ich gar nicht wie das Dach aufgebaut ist. Außen sind es Betonziegel. Wie kann ich das herauszufinden?

    An den Seiten ist der Putz etwas unsauber. Ansonsten würde ich mich heute dran machen und die Holzverschalung runter hauen.
     
  6. Alex88

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    die Idee ist gut, die HWL lässt du so wie sie ist
     
  7. BaUT

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    Na wenn die Dachschrägen nur die HWL-Platte als Dämmung haben und evtl. gar keine Zwischensparrendämmung vorhanden ist, dann wäre JETZT vielleicht der richtige Zeitpunkt nicht nur in einem einzigen Zimmer Deko zu betreiben, sondern im gesamten DG gleich die HWL rauszunehmen und anschließend Dachdämmung, Dampfbremse, Lattung und Gipkarton einzubauen, um es anschließend mit weniger Heizkosten deutlich wärmer zu haben.

    Dazu müsste man aber wissen ob und wieviel Dämmung im Dach drin ist und ob und welche Unterspannbahn vorhanden ist.

    Aber das wäre dann alles eine ganz andere Hausnummer als dein hier angedachtes Arbeitszimmer-Verschönerungsprojekt.
     
  8. Naro

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    Nochmals danke für eure Antworten!
    Also ich vermute, dass die HWL die einzige Dämmung ist. So richtig warm ist der Raum nicht aber auch nicht richtig kalt. (Habe aber noch keinen Winter drin verbracht xD)
    Meine Überlegung wäre es ggf. zumindest die 1,4cm der Sparren zu nutzen um noch eine Schicht irgendwas zum Dämmen reinzusetzen. (Spannfilz oder so). Bisher sind da lose Styroporplatten drinnen.

    Vielleicht ein paar Backgrounds zur Immobilie, dann könnt ihr mir helfen inwieweit es Sinn macht den HWL rauszuhauen und es richtig zu machen.

    Das Dachzimmer ist Teil eines "Anbaus". Ich vermute das war Mal vor Generation eine Scheune oder sowas (BJ38 aber seitdem ist hier mehrfach saniert/Um-/Angebaut also der Baustand ist eher 1995).
    Es ist selbst niedriger als das Haupthaus. Quasi auf der Höhe zwischen dem eigentlichen Erdgeschoss und dem ersten Stock.
    Sprich das kleine Zimmer ist das gesamte Dach des Anbaus, es wäre also ggf. überschaubar von der Menge. Der First ist also niedriger als der der Haupthauses. Quasi wie ein niedrigeres Haus an dem eigentlichen Haus dran.

    Wunschmusik wäre es irgendwann auch mal diesen Teil des Hauses zu erweitern oder durch einen "modernen" Anbau zu ersetzen zwecks Wohnbau Erweiterung. Aber für die nächsten Jahre wird es ein Büro/Gästezimmer werden.

    Wie entferne ich denn im Zweifel die HWL?
    "Normales" Dämmen habe ich mir schonmal angeschaut.
    Ich kann mir im Haupthaus mal die Lattung anschauen (dort ist nichts ausgebaut)

    @BaUT : Ich sehe wir teilen uns den Mate Favouriten ;)
     
  9. Naro

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    @Alex88 meinst du die HWL direkt zu nutzen also ohne Gipskarton? Oder erstmal alles runter um einen Überblick zu haben?
     
  10. Naro

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    So Holzverkleidung runter.

    An einer Stelle kamen war schon die Schraube der Holzleisten "raus"
    Ich habe ein Foto gemacht, evtl hilft es bei der Bewertung des Materials.
    Kleine Anmerkung es ist gerade sehr windig und man merkt beim Loch schon einen Windzug.
     

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  11. Alex88

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    wenn das nur eine temporäre Renovierung sein soll, weil du in absehbarer Zeit alles komplett neu machen willst, würde ich die HWL
    ausbessern und neu streichen.
    Soll es aber eine dauerhafte Renovierung werden, würde ich überlegen, es so zu machen wie BaUT in #7 schreibt, alles raus und
    komplett neu aufbauen
     
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  12. Naro

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    @Alex88
    Also wenn ich dich richtig verstehe würde Option A bedeuten, dass wir gar keine Platten aufbauen sondern einfach nur dort ausbessern + streichen?

    Was bedeutet denn "Alles raus"?
    Löcher in die HWL bohren und dann irgendwie mit Säge und Brecheisen die Dinger "zerkleinern"? So wie hier?



    PS: Bin mir gar nicht so sicher ob die Platten wirklich HWL sind, sehen gefühlt etwas anders/feinere Fasern aus als in dem Video ist aber beim loch schlecht zu sehen.
     
  13. Alex88

    Alex88
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  14. Naro

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    Nun was ist für euch denn "temporär"? Der Wunsch wären 5 oder 10 Jahre bis zu einem Umbau/Anbau.
    Aber ob das in 5 Jahren dann realisierbar ist weiß man natürlich jetzt noch nicht. Ist das noch temporär?

    Einen Mittelweg wie Gipskarton jetzt drauf hauen macht also keinen Sinn

    Was würdest du zum ausbessern + streichen empfehlen.
    Am Ende sollte es schlicht weiß werden.


    Danke für eure Geduld mit mir Laien :)
     
  15. Alex88

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    meiner Meinung nacht macht das nicht viel Sinn, man kann die HWL ausbessern, vollflächig mit Finisch spachteln, schleifen und streichen
    du sparst auf jedenfall die UK und die GK Platten, die du ja auch spachteln müsstest
    5 - 10 Jahre ist doch überschaubar
     
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  16. Naro

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    Hier ein Bild mit einer "schlimmen" Stelle.
    Kannst du mir Produkt(arten) für das ausbessern/finisch spachteln etc. empfehlen?
    Bevor ich vorm (Baumarkt-)Regal stehe und doof schaue, habe bisher noch keine Erfahrung sammeln können.
    Zum schleifen hätte ich eine Bosch PSS 250 AE, wäre die für den Job richtig?
     

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  17. Alex88

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    z.B. Knauf Multifinisch oder Rotband
    zum schleifen würde ich mir eine Giraffe ausleihen, gibt es in den meisten Baumärkten,
     
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  18. Naro

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    Klasse, danke.

    Nur um sicher zu gehen die Arbeitsschritte sind jetzt die folgenden:

    - Ich entferne alle Latten etc.
    - Mische mir eine Spachtelmasse/Putz an
    - Trage das mit der Kelle auf (Youtube meinte 4*4 Keller, dann glatt ziehen)
    - Ich schleife die wand glatt


    Reicht die Spachtelmasse um die Stellen auszubessern oder muss da noch was anderes drunter?

    Wegen der Giraffe, ich werde nach und nach einige Flächen/andere Räume haben, die ich dann Spachtelb/Verputzen möchte. Das Dach von Haupthaus will auch mal Isoliert und mit Gipskarton verkleidet werden.
    Macht es da ggf. Sinn eine Giraffe selbst anzuschaffen.
    Die Einhell ist ja z.B. gar nicht mal so teuer und auch sonst haben die Baummärkte ja einige im Petto. Habe sogar den Tipp gelesen einfach billigen exzenter mit Stufenregelung holen und nur dafür nutzen weil ihn der Staub eh killt. (??)
    Habt ihr da einen Tipp für eine etweilige Maschine
     
  19. Naro

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    So ich melde mich Mal zurück und hoffe ihr könnt mich nochmal unterstützen.

    In einen Anzug von geistiger Schwäche hat man mir bzw. meiner Freundin im Baumarkt zu Kalkin Kalkputz geraten. ("Beim Rotband müssen sie erst mindestens 6mm auftragen und dann noch mindestens einen fertig angemischten Finish Eimer drauf und auch dann ist das eher grau ... Und im Wohnhaus werden alle Räume mit Chemie vollgestunken ... etc ").


    Jetzt zweifle ich gerade bei der Recherche wie ich es verarbeiten soll, ob ich mir das falsche hab andrehen lassen und es morgen doch wieder zurück bringen oder einfach drauf auf die Wand.
    Ich befürchte aber es wird nicht glatt (schleifen kann man wohl nicht sondern man filzt es (habe keinen Filz mitgenommen ... )

    Ich habe hier:
    Kalkin Kalkputz säcke
    4*4 Kelle
    Giraffe + 6Pads
    Eimer + Mischaufsatz


    Kurz gesagt:

    Passt Kalkin Kalkputz (der ja wohl unter anderem Weißzement mit drin hat) für meine Wand?

    Wenn ja wie dick/wie viele Schichten?

    Wenn ja bekommt ein Laie den so glatt wie die anderen Putze?


    Sollte ich den Kalkin lieber zurück bringen und mir Rotband/Multifinish holen?
    Auch hier, wenn ja wie dick/wie viele Schichten?
     
  20. Naro

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    @Alex88 @BaUT hier noch ein paar Update Bilder. Insbesondere mit den "schlimmen" Ecken. Sprich Übergang der langen schrägen auf die Seiten.

    Habt ihr noch ein paar Tipps für doofe wie/womit/wie dick ich da vorgehen soll?
     

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Thema: Dachschräge - Holzverkleidung ersetzten. Gibskarton oder Gibsfaserplatte
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