Sockeldämmung EPS vs. XPS

Diskutiere Sockeldämmung EPS vs. XPS im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, uns wurden für die Sockeldämmung ca. 40 unter GOK bis 30cm über GOK folgende Materialien angeboten: - EPS hydrophobiert mit Zulassung für...

  1. #1 Bauherr24, 23.05.2020
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    Hallo,

    uns wurden für die Sockeldämmung ca. 40 unter GOK bis 30cm über GOK folgende Materialien angeboten:

    - EPS hydrophobiert mit Zulassung für Sockel und Stufenfalz
    - XPS gewaffelt als Sockeldämmplatte ohne Stufenfalz

    Was würdet ihr wählen und warum?

    Vielen Dank
     
  2. #2 Manufact, 23.05.2020
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    EPS ist stark wasseraufnahmefähig (wird hergestellt wie Popcorn).
    XPS ist geschlossenzellig und nimmt weiger Wasser auf.
     
  3. #3 Bauherr24, 23.05.2020
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Klingt logisch.

    Warum gibt es dann dieses hydrophibierte EPS für den Sockel überhaupt? Ist das nur günstiger in der Herstellung oder warum macht man sowas?
     
  4. #4 Manufact, 23.05.2020
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    Warum bietet ein Unternehmen "Scheisse in Tüten " an: weil es dies kann.
     
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    Jeden Morgen steht ein Dummer auf - Aufgabe der Werbung ist es diesen zu finden, damit man ihm wieder was verkaufen kann.

    EPS imprägniert ist halt etwas billiger - und solange in Deutschland GEIZ GEIL ist und jeder nur auf den Preis und nicht auf die Nachhaltigkeit eines Produktes schaut - kann man diese Sch.... verkaufen.
     
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  6. #6 Bauherr24, 23.05.2020
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    Das ist ja ein eindeutiges Votum! Vielen herzlichen Dank dafür!

    Es hätte ja durchaus sein können, dass es in bestimmten Anwendungsfällen auch Sinn ergibt diese „neuartigen“ Materialien einzusetzen.

    Vielen Dank jedenfalls.
     
  7. #7 Sound, 23.05.2020
    Zuletzt bearbeitet: 23.05.2020
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    @Manufact

    Wenn das XPS-R bis 30cm über GOK liegt und danach EPS verwendet wird wäre dies doch in Ordnung.
    So ist ein verputzen ohne Probleme möglich ?
    Warum wird bei dem TE eine Platte verwendet die keine Stufenfalz hat ?
     
  8. #8 Manufact, 23.05.2020
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    Alles ab ca. 15 cm über GOK ist das Privatvergügen des TE
     
  9. Sound

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    Dann habe ich die beiden Werte verwechselt 15cm über GOK das XPS-R und die Abdichtung mindestens 30cm über GOK richtig ?
     
  10. SIL

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    Wie..?
    Erstmal Empfehlung Bauwerksabdichtung ça 30 cm über roh, so dass im Endzustand mindestens die 15 cm über GOK bzw letzte wasserführende Schicht gegeben sind. ( das geht natürlich nicht bei Türen Schwellen etc verständlicher Weise.. dort wird die seitliche Höhe bzw die Laibung maßgebend sein)
    Feuchte und Nässe /Spritzschutz liegt am Sockel bzw der Ausbildung des Sockels..dort gibt es mittlerweile einige Produkte die ohne zusätzliche Abdichtung auskommen.

    Empfehlung: Materialwechsel erst am Sockelübergang bis dahin, wenn XPS verwendet wird dieses auch bis dorthin verwenden.
     
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  11. Sound

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    Hallo,

    ich verstehe dies kommt euch bestimmt vor als wenn man einem Blöden versucht etwas zu erklären.
    Die Bauwerksabdichtung 30 cm über GOK und XPS 30 cm über GOK sehe ich das jetzt richtig ? Dies verstehe ich unter Sockelübergang wo das Sockelabschlussprofil sitzen würde sollte es sich um einen zurückspringenden Sockel handeln.
    So wäre alles später im Endzustand bei min. 15cm über GOK, wie von Ihnen oben beschrieben.

    Vielen Dank.
     
  12. #12 SIL, 24.05.2020
    Zuletzt bearbeitet: 24.05.2020
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    @Sound das ist unerheblich ob der Sockel springt, vorläufig oder rückspringend, zumal bei deinem Haus das anders wird... soweit ich mich erinnere BP mit Stirndämmung und aufliegenden MW Porenbeton, insofern hast du kein XPS was weitergeführt wird und auch keine Sockelsprünge.

    Dort gehört die Bauwerksabdichtung hin, beginnend mit deiner UK ( sofern vorhanden Sauberkeitsschicht aus Magerbeton) oder UK Stirndämmung, diese Abdichtung wird vor verputzen bis im Minimum auf +15 cm deiner späteren GOK gezogen.... dann der Sockel..
    Beim TE @Latkabesitzer wird ein WDVS System verwendet aus dem Erdreich führend, die Forderung nach Bauwerksabdichtung und Feuchte/Nässe Schutz besteht dort natürlich auch, unterscheidet sich aber von deiner hinsichtlich Material und Aufbau.

    Stell doch deinen Schnitt hier ein @Sound

    Edit: mea culpa, @Sound es gilt, da lt. Schnitt ausragende Dämmung v. g.also XPS bis zum Wechsel, der horizontalen weiterführenden bündigen Porenbetonsteine
     
  13. elaa

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    Hallo zusammen,
    wenn ich den zweiten Beitrag lese, dann nimmt XPS gegenüber EPS ja weniger Wasser auf. Ist daher XPS besser für den Sockelbereich geeignet, da er ja noch zusätzlich etwas druckfester als EPS wäre?

    Wenn man bei Knauf nachschaut, gibt es speziell bezeichnete "Sockeldämmplatten", die aber auch aus EPS sind. Was wäre hier der Unterschied zu "nicht Sockeldämmplatten"?
     
  14. #14 Gast 85175, 28.09.2022
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    Gast 85175 Gast

    Theoretisch schon, praktisch hast halt oft in beiden Fällen die Schramme im Putz... XPS gilt aber wegen der minimalen Wasseraufnahme als schwer verputzbar, die Hersteller ziehen sich hier oft auf nebulöse Anweisungen wie "aufrauhen" und "Vorbehandlung" zurück, sagen aber meisst nicht wie das genau gehen soll...


    Die "nicht Sockeldämmplatten" tauchen in der Zulassung auf, die "Sockeldämmplatten" nicht... Das selbe bei ungefähr allen anderen Herstellern auch, wenn es kein Anwendungstyp WAP ist, dann wird es den Leuten zwar verkauft, aber im System zugelassen ist es irgendwie doch nicht, weiss der Henker wieso...

    sockeldaemmplatte_035_p361s_de_08_20_ger.pdf
    Z-33.43-82(1.33.43-82!30).pdf

    Beim grossen Marktführer nicht anders:
    T_08154-016_0101_DE_05_02.PDF (sto-net.com)
    Z-33.43-61(1.33.43-61!53).pdf

    Btw, technisch sind die Übergänge zwischen EPS und XPS fließend, man kann EPS herstellen der schon nahe ans XPS rankommt. Man tut es aber nur selten, weil das gibt dann halt doch wieder nur so einen Exoten der nur eingeschränkt verwendbar ist und den eigentlich niemand braucht...
     
  15. #15 elaa, 28.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 28.09.2022
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    oh ja, das habe ich festgestellt, als ich gerade bei der teuren Knauf Hotline (2,99€/min) angerufen habe. Bei der Fassadendämmung hätte wohl der Sockelbereich keine Zulassung, ich müsste daher nicht im System bleiben und könnte nehmen "was ich will" :-)
     
  16. #16 Gast 85175, 28.09.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Dass es dafür keine Zulassung gibt ist offensichtlich, die spannenden Fragen wären was denn unter dem Sockelbereich zu verstehen ist und ob es dafür nicht doch eine Zulassung bräuchte.... Die Formulierung "optimal aufs Warmwand-System abgestimmt" bedeutet halt was anderes als "im Warmwand-System zugelassen", mein Fehler...
     
  17. elaa

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    Zur Info: Was ich noch vergessen habe zu erwähnen. Beim Telefonat mit Knauf hat man mir auch das Produkt "Knauf Vandalit Sockelschutzplatte" empfohlen. Unabhängig vom Preis hören sich die Platten interessant an, was auch die Brennbarkeit betrifft (A2).

    Was ich noch klären müsste, wie das mit "Beidseitige Hydrophobierung" zu verstehen ist. Sprich, lässt die Hydrophobierung irgendwann nach und das Ding saugt Wasser und quillt auf?
     
  18. ynnus

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    Naja, Hydrophobierung bedeutet, dass es Wasserabweisend ist. Wie dauerhaft oder stark lässt sich danach nicht genau ableiten. Beidseitig sollte klar sein, auf der Vorder- und Rückseite. (Wobei die Kanten / Stöße hoffentlich ebenso hydrophob sind, sonst wäre es doof)
     
  19. elaa

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    Könnte man hier eventuell andere Platten (h2o, Fermacell..) nehmen, bzw. auf die Perimeterdämmung kleben + dübeln? DIe Vandalit würde für mein Sockel etwa 2000€, wobei 40% gefördert werden, da zu WDVS.
     
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