PV Module China vs Markenprodukte

Diskutiere PV Module China vs Markenprodukte im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Von dem was sich mir jetzt semantisch erschlossen hat, gebe ich dir in Teilen recht. Zum anderen Teil kann ich nur sagen, wären wirklich alle...

  1. #41 Tolentino, 30.11.2022
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    Von dem was sich mir jetzt semantisch erschlossen hat, gebe ich dir in Teilen recht.
    Zum anderen Teil kann ich nur sagen, wären wirklich alle gesellschaftlichen Kosten eingepreist , würden fossil und nuklear unbezahlbar.
    Und von nichts kommt nichts.
    Die Politik unter schwarz/gelb und schwarz/rot hat die regenerativen über Jahrzehnte bestenfalls stiefmütterlich behandelt, schlimmstenfalls absichtlich verdrängt und den Karren vor die Wand gefahren.
    Wäre da wirklich die richtige Technologie gefördert worden (und ja, gesellschaftliche Schäden zu vergesellschaften und eben nicht dem Verursacher zuzuführen ist auch fördern) hätten wir heute auch schon ganz andere Möglichkeiten.
    Und dann wären wir Spitzenreiter und Technologieführer in einem Wirtschaftsbereich, wo uns mal wieder die Chinesen mit Kusshand das Knowhow abgenommen haben und jetzt uns was vor machen. Und das ist eben nicht individuell sondern Topdown Vogelperspektive.
    Es geht und ging dabei eben nicht um ideologische Standpunkte (wäre es mal so gewesen) sondern um Lobbyismus - der in Deutschland leider nachwievor sehr stark ist.
     
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  2. paulch

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    Ich habe mich ein wenig umgeschaut und es gibt jetzt doch eine etwas günstigere Offerte, immerhin.
    Die Firma sagt die haben mit Trina keine guten Erfahrungen gemacht und bieten Longi/Ja Solar 410/405 W Module anstatt Trina 420W.
    Garantiebedienungen sind gleich. Hat jemand Erfahrung mit diesen Herstellern?
     
  3. #43 Deliverer, 06.12.2022
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    Beides sehr verbreitete Standard-Module. Gehören zu den größten Chinesen.
     
  4. #44 Hercule, 06.12.2022
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    Das mit nuklear ist leicht erklärt.
    Über 99 Prozent des Natururans bestehen aus Uran-238, das schwer spaltbar ist und deshalb in der ersten Generation der Atomkraft nicht verwendet wird. Man verwendet das leicht spaltbare Uran-235 das nur einen Anteil von rund 0,7 Prozent ausmacht.
    Davon wird in den Reaktoren nur ca. 5% der enthaltenen Energie entnommen, dann landen die Brennstäbe als Atommüll in Fässern der hunderttausende Jahre gelagert werden müsste.
    "Müsste", weil es quasi unmöglich ist das Zeug so lange sicher zu lagern.
    Gäbe es eine Alternative ?
    Ja. Brutreaktoren. In diesen Reaktoren kann man den Atommüll in andere Elemente umbrüten und mit der Energie viel Strom erzeugen. Gleichzeitung kann man damit auch Uran 238 oder Thoruim nutzen. Und es ist konstruktiv möglich diese Reaktoren so zu gestalten, dass ein Gau ausgeschlossen werden kann.
    Der dabei entstehende Atommüll kann wieder aufbereitet werden zum umbrüten. Am schluss bleiben Elemente übrig die <100 Jahre gelagert werden müssten.
    "Müssten". Denn Dank Atomausstieg muss man sich ein unmögliches Endlager suchen. Oder man exportiert es ins böse Russland wo bereits Brutreaktoren des Typs BN am Netz sind.
     
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  5. #45 Deliverer, 06.12.2022
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    Wenn es so tolle Reaktoren gäbe, fände sich sicher jemand, der sie gerne finanzieren und bauen würde. Aber ich glaube, wir sind OT.
     
  6. #46 Hercule, 07.12.2022
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    Die alte Technologie ist einfacher und billiger.
    Deutschland hat in neue Entwicklung investiert. Das AKW Kalkar war beispielsweise ein Brutreaktor, wurde 1985 fertiggestellt, ging aber Aufgrund des Grünen Drucks nie in Betrieb.
    So hat man Bemühungen in die Weiterentwicklung auf Eis gelegt und sogar den Atomausstieg beschlossen. Die Siemens Technologie und KnowHow wurden an Frankreich verkauft. Um den Atommüll sollen sich andere kümmern.
    Ein weiteres Problem der Brutreaktoren: die Aufbereitung ist sehr schwierig und teuer. Als einzelnes Land finanziell vermutlich unwirtschaftlich. Sowas müsste man in einer Gemeinschaft machen aber an ein ewiges Bestehen der Gemeinschaft hat man wohl wenig vertrauen. Weshalb Frankreich was Anreicherung und Aufbereitung auf russische Kapazitäten angewiesen ist - deshalb gibt es auch keine Sanktionen gegen Putins Rosatom.
     
  7. #47 Deliverer, 07.12.2022
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    Also noch teurer und noch komplexer als die eh schon teuerste und komplexeste Form der Energiegewinnung. Ne, das leuchtet ein. Sollte man dringend entwickeln! ;-)
     
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  8. #48 Hercule, 07.12.2022
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    Das mit teuer wird uns ja auch von den Grünen eingeredet.
    Wenn es so teuer wäre, müsste Frankreich doch höhere Stromkosten beim Endverbraucher haben. Ist aber nicht so.
    Endlagerung usw macht Atomkraft teuer deshalb wäre es der logische Schritt gewesen die Technologie weiterzuentwickeln.
    Auch was Rohstoffe angeht ist Atomkraft gut aufgestellt. Es gab mal einen tollen Artike: "peak renewable" wo verglichen wurde wie viel Rohstoffe jede einzelne Energieform pro GWh verbraucht. Atomkraft schneidet da sehr gut oder sogar am besten aus so viel ich mich erinnere. Außerdem wäre man unabhängig von Uran Rohstoffimporten weil man ja den vorhandenen Müll aufbereitet, brütet, Energie erzeugt usw. Fachleute gehen von Strom für >1000 Jahre aus.
    Knackpunkt ist nur die technologisch aufwändige Aufbereitung. Daran wird es in der EU scheitern weshalb davon auszugehen ist, dass nur Russland, China und Indien - villeicht auch die USA - die Technologie letztendlich nutzen werden.
    Und wir werden so lange günstige PV Zellen in China kaufen wie es politisch möglich ist. Dann werden wir gezwungen sein teure Zellen selbst zu produzieren und die Strompreise werden weiter steigen. Selbes Spiel bei Akkus.
    Und irgendwann werden wir wohl auch ein generelles Rohstoffproblem bekommen.
     
  9. #49 Deliverer, 07.12.2022
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    Bitte mach nen eigenen Thread auf, das ist hier alles OT. Dort gehe ich dann gerne auf die sechs Fehler und drei Widersprüche in deinem Text ein.
     
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  10. #50 Maape838, 07.12.2022
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  11. #51 Tolentino, 07.12.2022
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    Dafür! Aber bitte dann hier verlinken...
     
  12. paulch

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    Grüne hin oder her, ich muss jetzt pragmatische Entscheidung treffen. Energieberater macht Druck, um das Dach neu zu decken und dabei zu dämmen (O-Ton - da machst du 25-30 Jahre nix am Dach nach PV). Zimmermann sagt die Tonziegel gehen noch 10-20 Jahre. Dachestrich ist unbewohnt, der Boden mit 12 cm Gutex isoliert, also das ganze Dach dämmen ist schon eher ein Luxusproblem. Ich denke die made in China Module halten eher genau so lange wie es Garantie gibt - 10-15 Jahre, danach kann ich die ersetzen (mit besseren) und das Dach dann machen. Was meint ihr?
     
  13. #53 Deliverer, 07.12.2022
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    Vielleicht solltest Du erstmal durchatmen, weiterlesen, nachdenken. Mmn. hast Du eigentlich keinen Stress. Die Liefersituation ist angespannt, alles ist teuer. Ich bezweifle, dass das noch viel schlimmer wird. Die Handwerker sind noch ausgelastet, bis die Zinsdelle zuschlägt. Also tendenziell wird das besser. Die Einspeisevergütung ist erstmal eingefroren, Steuern fallen gerade alle weg. Also auch hier eher Entspannung.

    Bzgl. Chinamodule: Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Module schlecht sein sollten. Die kommen seit vielen Modulgenerationen von da. Die Verfahren sind eher besser geworden. Fehlerquellen sind eliminiert worden. Die alten Module, die tendenziell nicht so gut verarbeitet waren, halten jetzt seit 20 Jahren ohne nennenswerte Degradation. Da würde ich mir also keine Sorgen machen.
     
  14. paulch

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    Ein wenig Stress ist da, muss mich entscheiden, ob ich nur Fassade mache oder Dach + PV mit, weil man Baugerüst ungern 2x aufbaut. Die Ziegel, Dachpappe sind von 1970, eigentlich noch OK. Es gibt 4 Varianten: 1) nur Fassade, Dach später, 2) Fassade + PV, Dachziegel und Dämmung so lassen oder 3) Fassade + Dach neu decken 4) wie 3, das Dach noch zusätzlich dämmen. Ich wurde gestern noch freundlich vom Energieberater hingewiesen, dass man bei Nichtunterhaltsreparaturen die neuesten Dämmanforderungen erfüllen muss, somit wäre Variante 3 nicht gesetzkonform.
     
  15. #55 nordanney, 08.12.2022
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    Hast Du nicht geschrieben, dass die oberste Geschossdecke gedämmt ist - und nicht beheizt? Insofern würde 3) wohl doch gesetzeskonform sein.
     
  16. paulch

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    Das habe ich der Person vom Amt auch versucht zu erklären, er meinte Gesamthülle muss gedämmt werden, sprach von Wärmebrücken und es gibt wohl etwas mehr Zuschuss wenn man das Dach dämmt. Ich habe keine Ahnung und die Einschätzungen vom Zimmermann und Energieberater unterscheiden sich. Am Ende wird es wohl einfach eine Geldfrage werden. Eben der Vorschlag vom Deliverer abzuwarten (also nur Fassade zu machen) ist vielleicht nicht verkehrt.
     
  17. #57 nordanney, 08.12.2022
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    Dann lies bitte GEG § 47. Da steht eindeutig drin, was Vorgabe ist und was nicht. Dann erledigen sich die Diskussionen ganz schnell.
     
  18. #58 VollNormal, 08.12.2022
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    Ich kenne die Gesetzeslage in CH nicht, hier in D wäre den gesetzlichen Anforderungen mit der vorhandenen Dämmung der Geschossdecke vermutlich Genüge getan. Bei einer Neudeckung des Daches müssten aber die aktuellen Dämmwerte erreicht werden.

    Falls die Eindeckung noch für 15+ Jahre gut ist und die Dachkonstruktion die zusätzlichen Lasten aufnehmen kann, würde ich wohl auch dahin tendieren, die PV auf das bestehende Dach zu montieren. Eventuell die Dämmung der Decke ertüchtigen.

    Bei einer Fassadendämmung muss dann noch geprüft werden, ob die im Übergangsbereich vermutlich kaum zu vermeidenden Wärmebrücken schädlich wären.
     
  19. #59 nordanney, 08.12.2022
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    Mea culpa - hab Schweiz gar nicht gelesen...
     
  20. #60 Fred Astair, 08.12.2022
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    Aber auch in der Schweiz nur dann, wenn der Dachraum beheizt wird oder werden soll. Sonst müsste ja jeder Heustadel gedämmt werden.
    @paulch Ist ein Energieberater in der Schweiz eine Amtsperson? Hier sind das meist Schornsteinfeger mit einem Kurs der Schnellbesohlanstalt, die noch schnell eine neue Aufgabe finden wollen, bevor der letzte rauchende Schornstein stillgelegt wird.
     
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