Baukosten DHH und Neubaugebiet

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  1. #1 NiMi2107, 25.01.2023
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    Hallo zusammen,

    Wir sind nachgerückt für ein Grundstück in unserem Neubaugebiet.
    Kurz zu uns: wir sind eine 4-köpfige Familie (Kinder sind 6 Monate und 3 Jahre), mein Mann arbeitet überwiegend im homeoffice, ich auch, wenn ich wieder arbeiten gehe.

    Es gibt einen Bebauungsplan (2 Vollgeschosse) im Baugebiet und demzufolge könnten wir die Doppelhaushälften bauen, wie wir uns das grundsätzlich vorstellen. Die Partner für unsere DHH kennen wir noch nicht, haben aber vorab ein paar Fragen und würden gerne wissen, ob das jemand weiß:


    1. Man darf in dem Baugebiet mit seinem eigenen Bauträger bauen. Können wir also unser Haus so bauen wie wir wollen, oder müssen wir uns an unseren DHH Partner anpassen? (die bauen z.B. ohne Keller, wir mit. Wir würden lieber 2 1/2 Geschosse, sie nur 2)
    2. Kann jemand die ungefähren Baukosten für eine DHH benennen, der eventuell auch gerade baut. Ich weiß es ist immer schwer wegen der Ausstattung und allem, aber es geht um eine grobe Richtung. Wir hatten 2 Baufirmen angeschrieben und die eine hatten uns als Richtwert 450.000€ ohne Keller, massiv, ohne Böden und Wände 2 1/2 Geschossig und so 170 qm Wohnfläche gegeben, die andere 500.000€. Kommt das ungefähr hin?

    Vorab vielen Dank für eure Antworten!
     
  2. Dimeto

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    Das kommt darauf an, was der Bebauungsplan festsetzt.
    Das wäre schlecht, auch wenn es technisch lösbar ist.
    Halbe Geschosse gibt es nicht. Neuere BPläne setzen oft eine maximale Traufhöhe fest, die bei DHH dann meistens gleich sein muss.
     
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  3. #3 WilderSueden, 26.01.2023
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    Je nach Region und Ausstattung solltet ihr 3000-3500€ pro Quadratmeter kalkulieren. Deutlich darunter nur bei viel Eigenleistung.
    Der Teufel liegt hier aber immer im Detail, ihr solltet euch unbedingt mit dem Thema Baubeschreibung befassen. Reine Preisvergleiche vergleichen nur Äpfel mit Birnen
     
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  4. #4 nordanney, 26.01.2023
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    Die Baukosten sind grd. vom Objekt unabhängig. Also Doppelhaushälfte, freistehendes Haus, Reihenhaus. Die Ersparnis kommt durch das kleinere Grundstück zustande.

    Insofern siehe @WilderSueden

    ==> 170qm bei 3.200€/qm = T€ 544. Dazu kommen noch Baunebenkosten sowie Außenanlagen/Terrasse usw.

    Der Richtpreis von T€ 450 dürfte erfahrungsgemäß ein Einstiegspreis sein (keine Rollläden, 2 Steckdosen pro Raum, Kunststoffhaustür, diverse Dinge von Euch zu erbringen usw. ==> Böden und Wände bei 170qm werden auch leicht mal T€ 50).
     
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  5. #5 petra345, 26.01.2023
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    Wenn ihr mit Keller bauen wollt, fang auf jeden Fall zuerst an. Auch wenn nur der Keller gebaut wird.

    Das kann eine Baufirma leicht in Beton errichten und mit der Kellerdecke und der Außenabdichtung erst mal beenden und beifüllen. Auch beim Fertighaus ist da Schluß. Wenn kein Grundwasser den Keller begrenzt, macht ihn 2,5 m hoch.

    Den Rest kann man realtiv einfach auch selbst und auf jeden Fall später errichten. Ein Mauerkran ist allerdings eine sehr große Hilfe beim mauern.
     
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  6. #6 K a t j a, 26.01.2023
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    :yikes Wie jetzt? Mal eben schnell das Haus in Eigenleistung bauen? Das seh ich aber anders.
     
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  7. #7 driver55, 26.01.2023
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    Wir fragen uns hier schon seit Jahren, welches Gras geraucht wird.:biggthumpup:
     
  8. #8 petra345, 26.01.2023
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    Wie man weiterbaut ist völlig offen. Die schwierigste Arbeit, den Keller zu errichten, ist geleistet!
    Wenn man bedenkt, welche Probleme entstehen, wenn man unmittelbar neben einem Haus ohne Keller ein Haus mit Keller errichten will, hat diese Probleme gelöst. Das kann sonst leicht vor Gericht enden, wenn das Nachbarhaus ohne Keller durch die Baugrube unmittelbar daneben beeinträchtigt wird.

    Ganz ohne solche Schäden geht das praktisch nicht.
    Diese Probleme kann man vermeiden wenn man den Keller schnell vorher errichtet und dabei möglichst auf die Höhe der Nachbarbebauung achtet.
     
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  9. #9 WilderSueden, 27.01.2023
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    Der Keller muss aber auch irgendwo sinnvoll anschließen, z.B. an der Treppe. Auch kurze Leitungswege wären gut. Auf dem Keller stehen tragende Wände. Entsprechend sollte man den Keller nicht einfach mal hinstellen und dann nach einem Grundriss schauen. Sondern vorher gut planen und dann erst anfangen. Ob das Haus dann ein halbes Jahr später gestellt/gemauert wird, ist tatsächlich nicht mehr so wichtig. Aber der Tipp oben hört sich einfach sehr nach dem zweiten Schritt vor dem ersten an.
     
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  10. Ckfh

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    Vom Prinzip her gibt es durchaus Möglichkeiten dass ihr mit 2,5 und euer Nachbar mit 2 Vollgeschossen baut.
    Dies könnten dann z.B. bedeuten, dass dann euer Nachbar ein nicht ausgebautes Dachgeschoss hat.
    Allerdings wird es - egal mit welcher Lösung auch immer - einen gemeinsamen Nenner benötigen.

    Was ich in Deutschland irgendwie eh nicht so ganz verstehe ist die Tatsache, dass oft DHH von unterschiedlichen Firmgen gebaut werden sollen.
    Wieso?

    Wollt ihr nicht erst mal abwarten wer euer DHH Partner ist und was der sich vorstellt? Dann eventuell gemeinsam planen?


    Weisst du schon wie der Boden aufgebaut ist? Ein Keller ist nicht immer finanziell sinnvoll realisierbar. Insbesondere wenn es ein Wohnkeller werden soll.

    Kostentechnisch musst du die Kosten neben dem "effektiven Haus" sehr gut im Blick haben.
    Ein befreundeter Finanzberater verdient aktuell sein Brot vorallem mit Nachfinanzierungen wegen komplett unterbudgetierten Aussenanlagen.
    Viele, welche noch vor 1 - 2 Jahren ihr Projekt begonnen haben, merken dass die Aussenanlagen mittlerweilen ein vielfaches kosten.

    Unter dem Vorwand "Corona" kommen immer noch unglaublich viele Extra Kosten on top.
    z.B. musste ich gerade letzte Woche eine komplett unnötige Rechnung über fast 1.000 EUR bezahlen, da ich vom Notar eine Bestätigung für die Grundlasteintragung der Finanzierung benötigte. Dies nur, da das Grundbuchamt aktuell 6-8 Monate für den Eintrag benötigt, ich dies für meine Bank aber wesentlich früher benötigte.
    Das Grundbuchamt holt sich aber dennoch nochmals rund 3.000 EUR dafür.
    Solche Rechnungen gibt es in Unmengen - bei den schönen Bau-Kalkulationen der Hausverkäufer findest du sowas in der Regel nie ;-)
     
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  11. 11ant

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    Ich zitiere mich mal selbst:
    Fundstelle im orangen Forum*: https://www.hausbau-forum.de/thread...hteil-dicke-anbieter.44819/page-2#post-614045 - lest Euch diesen Thread am besten ganz durch; im hier verlinkten Beitrag finden sich auch mehrere Hinweise auf weitere lesenswerte Fundstellen. Für den Goalkeeper-Thread empfiehlt sich allerdings eine große Kanne Baldriantee, weil dort ausführlich ein lehrbuchmäßiger Worst Case beschrieben wird.
    *) Warnhinweis: das orange Forum ist nicht nur meinetwegen inhaltlich wertvoll, aber man wird derzeit mit einem Adblocker nicht hereingelassen und ohne einen solchen vom Mobilgerät hereingegangen läßt sich ein monatliches Onlinevolumen locker in einer halben Woche verbrauchen, einfach wegen der schamlos massiven Werbebeballerung.

    Die TE schreibt davon, selbst nachgerückt zu sein. Insbesondere wenn das für Ihren Hälftennachbarn auch noch ein- oder gar zweimal gilt, kann dieses Warten leicht den Rahmen des Möglichen sprengen. Der Bau eines Doppelhauses mit separaten Baufirmen für die einzelnen Hälften ist handhabbar - sogar als "schiefes Doppel" mit vs. ohne Keller, das Problem wird erst dann ein solches, wenn unkoordiniert geplant wird. Ich möchte mich als Bauherrenberater nicht auf Doppelhäuser spezialisieren - aber das wäre eine Nische, "die ihren Mann ernährte". Entstanden ist diese Mode dieser Unsitte dadurch, daß 1. viele Bauwillige nur das Geld für ein halbes Grundstück haben, und ihnen ein solches auch verkauft wird; sowie 2. durch Gemeinden, die sich den Gefahren des kakophonischen Reihen- und Doppelhausbaues nicht bewußt sind und es als marktgerechtes Verhalten einer modernen öffentlichen Verwaltung ansehen, die Bauwilligen mit derlei "lean Government" möglichst wenig einzuschränken.

    Ein Bauträger wäre genau die Art von Grundstücksentwickler, die für Doppelhäuser entschieden geeigneter wäre. So nennt man einen Unternehmer, der das ganze Grundstück (also beide Hälften) erst fertig bebaut weiterverkauft. Was Ihr in der bestehenden Situation braucht, ist eher ein Generalunternehmer (der baut auch ein komplettes Haus - bzw. in Eurem Fall nur eine komplette Haushälfte - aber eben auf dem Grundstück des Bauherrn, und nicht auf seinem).
     
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