Alte Feldsteinwand und der richtige Umgang mit ihr

Diskutiere Alte Feldsteinwand und der richtige Umgang mit ihr im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, bin neu hier, habe ein altes Haus, welches ich teilweise gerade saniere. Ich habe eine Außenwand Feldstein, außen wurde schonmal Drainage...

  1. #1 Seth, 23.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.01.2023
    Seth

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    Hallo,

    bin neu hier, habe ein altes Haus, welches ich teilweise gerade saniere.

    Ich habe eine Außenwand Feldstein, außen wurde schonmal Drainage gemacht. Soweit so gut.
    Innen hat man im Erdgeschoss einfach imprägnierte Gipskartonwand vorsgestellt. Hielt tatsächlich paar Jahre, bis von unten leichter Schimmel hervortrat, der nur an der Tapete sichtbar wurde. Nach abreißen der Tapete ging es, doch die Wand war unten circa 25cm nass. Dort habe ich jetzt erstmal den Gips weggeschnitten, um dahinter die blanke Feldsteinwand zu sehen. Es gab also keine Folie, nichts.

    Jetzt die Frage? Was würder ihr tun?
    Wand abreißen und mit Calciumsilikat aufkleben? Die Feldsteinwand ist natürlich recht uneben.
    Was ich bereits gemacht habe, ist die Heizungsrohre aus dem Fermacellboden (der trocken ist) an die Wand zu legen, um hier der Wand die Feuchte zu entziehen.
    Frage mich jetzt, ob ich den unteren herausgeschnittenen Teil einfach mit Silikatplatten wieder bestücke und davor die Sockelleisten mit umlaufenden unisolierten neuen Heizungsrohren zu versehen.
    Was meint ihr, würde das ausreichen?
    Oder vorgestellten GipsWände komplett abreißen und die Felsteinwand mit Kalkputz verputzen und davor unten die Heizungssockelleisten?

    Oder Gipswände abreißen, dann Styrodur, dann Folie, dann neue Gipswand?

    Was wäre die bessere Idee?
    Oder ganz anders?

    (Wand komplett durchsägen und Absperrung rein fällt hier aus Kosten/Nutzengründen raus)

    Ich bring mal noch ein Foto rein, spätestens morgen.
     
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  2. Seth

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    Hier die versprochenen Fotos.

    Trockenbau vor Feldsteinwand:
    msg-1658079989-73.jpg

    Links die Wand (innelniegende Wand) grötenteils Lehm, diese ist hauptsächlich feucht im unteren Bereich. Die Feldsteinwand dagegeben nur minimal je nach Witterung wahrscheinlich durch die Drainage außen.
    msg-1658079989-77.jpg
    Hier sieht man der einzige Ständer der oxidiert ist, ist der der am nächsten an der Lehmwand sich befindet.
    Hier sieht man, dass wir bereits unten die Heizungsrohre aus dem Boden jetzt an der Wand entland gezogen haben. Sie sollen den Wänden Feuchtigkeit entziehen.
    msg-1658079989-76.jpg
    Unten gibt es eine Folie (das Dunkle), das scheint gut, der Boden mit Fermacellplatten ist komplett trocken und gut.
    msg-1658079989-79.jpg

    Also die Frage: Was kann man raten, wie sollte der Wandaufbau gestaltet werden?

    Freue mich auf jede Anregung.
     
  3. #3 petra345, 26.01.2023
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    Ist die Wand noch im Erdreich oder darüber?

    Ich kenne einen Fall, wo man mit Dichtputz bzw. Dichtschlämme eine solche Kellerwand von innen erfolgreich abgedichtet hat.
    Ob es bei jedem Wasseranfall funktioniert, ist die Frage.

    Auf jeden Fall muß der Putz unmittelbar auf den Steinen aufgebracht werden. Es darf kein Putz dazwischen sein. _Sonst wird die Dichtschicht abgedrückt.

    Wenn es oberhalb des Erdreiches ist, würde ich die Wand abschnittweise abbauen und durch eine normale Mauer aus künstlichen Steinen ersetzen. Im letzten Krieg wurden solche Wände, die vom Luftdruck der Explosionen, eingedrückt waren, auf diese Weise wieder aufgebaut. Vorher wurden die Decken natürlich abgestützt.

    Wenn der Denkmalschutz eine solche Wand erst mal im Griff hat , wird es schwierig.
     
  4. #4 Viethps, 26.01.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Statt Gipskarton - Ständerwand würde ich da nur eine Gasbetonschale vorsetzen. Und mit ubakus mal prüfen, ab sowas wie quasi - Kerndämmung noch vertretbar ist ( Feldstein - Schaum - Gasbeton )
    Dort wo wir das schonmal gemacht haben, waren die Natursteine aber wenigstens trocken.....
     
  5. Berndt

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    Ähm !!!

    Erstmal den ganzen GK-Schlonz runter und zwar komplett einschl. eventl. noch vorhandenen Putz.
    Linke Wand den Putz bis 1m über der erkennbaren Schadlinie entfernen.
    Dann schauen wir mal !!!
     
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  6. Seth

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    Dankeschön.
    Und wieso nicht nur Gasbeton direkt an den Feldstein mauern? Soll der Schaum dem schlüssigen Anbinden an die unebene Mauer dienen, also statt eine Art Kalkmörtel?
    Welchen Schaum könnte man dazu nutzen?
     
  7. Seth

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    Dann mach ich mich mal an die Arbeit.
     
  8. Seth

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    Hallo. Ich habe hier mal weiter gemacht.
    Hier sieht man schön, bis zu welcher Höhe die Wand Wasser zieht.
    Der alte Putz geht echt schwer ab, ist gut verwachsen mit dem darunter liegenden Ziegel.
    msg-1658079989-92.jpg

    Die andere Wand habe ich nun auch noch etwas vom GK entfernt, da sieht man, dass auch hier Ziegel oberhalb der Feldsteinwand aufgemauert wurde. Der Ziegel ist hier tatsächlich trocken und nur der Rest Feldsteinwand feucht.



    msg-1658079989-94.jpg

    Offensichtlich ziehen die Feldsteine gar nicht so viel Wasser von unten, sondern es scheint eher Kondensat das Problem zu sein.

    msg-1658079989-93.jpg

    Hier nochmal von etwas weiter weg:
    msg-1658079989-96.jpg


    Für die Wand links, die übrigens keine Außenwand ist, aber offensichtlich von unten Wasser zieht, hätte ich nun den Vorschlag hier zu imprägnieren?
    Also Bohrungen machen und Imprägniermittel rein?!

    Für die alte Feldsteinwand suche ich weiter Ideen, was hier an Innendämmung oder was auch immer am besten gemacht werden kann.
    Einfach Porenbeton vorsetzen würde mir zwar gefallen, hätte aber bedenken, dass die Steine sich trotzdem von unten Wasser holen und sich so vollsaugen.

    Wer hat noch Ideen?
     

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  9. Berndt

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    Alles raus wie schon beschrieben, die Profile auch
     
  10. #10 Viethps, 06.02.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Genau! Alles freimachen und abbürsten. Heißlufttrochner aufstellen / E - Eeizer geht auch: Danach bei augenscheinlicher Abtrocknung beobachten, wie schnell die Feuchtigkeit wieder erscheint.
    Sollte das länger dauern und geringfügig sein, wäre Injektionsverfahren einen Versuch wert......
     
  11. Seth

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    Eine mir vorschwebende Option ist wie erwähnt an der Feldsteinwand: Absperrfolie, Dämmung, Absperrfolie, dann neuer GK, dann Kalkputz.
    Würdest du mir daher noch deine Idee nennen, bevor ich auch das Ständerwerk abreiße?
     
  12. RISO

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    Ich empfehle den gesamten alt Putz ab zutragen. Die Fugen so weit wie möglich auskratzen. Die Wände mit Vorspritzmörtel halbdeckend vor werfen. Dann einen Luftkalkmörtel auftragen. Zu dem einen Kellenschnitt zur Bodenfläche machen. Der Boden ist nicht aus Beton . Aufgetragener Mörtel hatte eine Verbindung zum nicht konstruktiven Boden , so das sich von da Feuchtigkeit über den Putz nach oben gezogen hat. So ein Mauerwerk ein zupacken ist so ziemlich das schlimmste was gemacht werden kann. Zu dem habe ich etwas von Folie gelesen. Das im keinen Fall. Ich habe Keller saniert welche auf Grund dessen mit dem echten Hausschwamm befallen waren. Den Luftkalkmörtel würde ich mit Kalkfarbe streichen , dann noch die geplante Heizung , und alles wird gut. Das alt Mauerwerk entwickelt so eine normale Ausgleich Feuchte . Wichtig ist es auch nach zu sehen ob Wasser von Außen über defekte Regenrohre einlaufen kann
     
  13. Berndt

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    Diese Ideen waren vor 50 Jahren schon Mist :not_w1:

    Alles wesch dann machen wir was :bierchen:
     
  14. Seth

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    Danke für deinen Beitrag!
    Das mit der Absperrfolie bezog sich auf die Außenwand (hinten) also die mit unten feuchtem Feldstein und oben trockenem Ziegel.
    Sodass keine Feuchtigkeit nach innen gelangt.
    Links mit der Ziegelwand, die offenbar von unten Feuchte zieht, eben die Idee der Imprägnierung. Danach könnte ich mir deinen weiteren Vorgang gut vorstellen.
     
  15. Seth

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    Berndt, ich würde gerne mit dir und einem Bier anstoßen, aber was wenn deine Idee zu teuer für mich oder nicht umsetzbar ist und ich deshalb einen neuen Pfusch mache, der aber immerhin wieder 20 Jahre hält?
    Können wir uns einigen, ich reiß den kompletten GK ab und lass das Ständerwerk erstmal stehen und wir stoßen trotzdem an?
    Das Ständerwerk ist nachher schnell abgerissen fürs zweite Bier :-)
     
  16. RISO

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    Ich habe mir die Bilder noch einmal sehr genau angesehen. Ja , Im Bereich der Feldsteinwand handelt es sich um ein Kondensat. Ich sehe auch einen Kunststoff Packer zum einpressen von Dichtungsmasse. Da ist wohl schon einmal etwas gemacht worden. Es bringt mich auf den Gedanken das dort mit einer Verkieselung gearbeitet wurde welche Wasserabweisend ist und so für das anfallende Kondensat sorgt . Ich möchte es dir dringendst !!!!raten dort keine Folie zu verbauen. Einmal aus dem Grund der Schimmelpilz Züchtung , zu dem erreichts du damit eine Verlagerung von Feuchtigkeit in den oberen Bereich - Wenn du den gut haftenden Putz der Innenwände im unteren Bereich ca. 50cm hoch abgeschlagen hast und für eine gute Belüftung der Räume sorgst , wirst du sehen wie schnell das Mauerwerk abtrocknet. Was Überich bleibt sind die Salzausblühungen. Da würde ich es abwarten wie intensiv und im welchen Zeitraum das Mauerwerk aussalzt. Zur Sanierung gegen diese Salze gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach Feststellung der Intensität würde ich entscheiden wie weiter saniert werden muss. Zu deiner Info. Ich habe solche und andere Keller über 40Jahre auf Grund von Feuchteschäden saniert.
     
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    Du hast das wirklich sehr gut betrachtet und beschrieben. Dafür herzlichen Dank.
    Deine Bedenken sind auch meine Bedenken.
    Die Verkieselung war entweder zu halbherzig oder funktionierte insgesamt nicht. Diese Innenwand ist schon sehr dick.
    Auf der anderen Seite (siehe Foto im Anhang) befand sich Lehmputz im oberen Bereich. Nachdem der komplett entfernt wurde, war die Wand dort nach fast einem Tag komplett trocken. Im unteren Bereich sind noch Glasfliesen dran, die entferne ich in der nächsten Woche, in der Hoffnung, dass das Ganze so erstmal abtrocknet.

    Ich werde jetzt erstmal noch ander Außenfeldsteinwand die vorgesetzte Gipswand gänzlich abreißen, den Raum normal heizen und schauen was passiert.

    Bis dahin freue ich mich über weitere Anregungen. Ansonsten melde ich mich dann sobald ich sehe was das heizen bewirkt hat.
     

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  18. Seth

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    So da bin ich wieder.
    Habe jetzt die linke Wand auf anderer Seite (Flur) von den alten Fliesen entfernt.
    Es war freucht darunter. Jetzt kann es abtrocknen.
    msg-1658079989-107.jpg

    Im Wohnzimmer und der Feldsteinwand hat das Heizen etwas bewirkt und das Kondenswasser ist fast komplett verschwunden.
    Lediglich die Feldsteine sind manchmal etwas schwitzig.
    Die Wand scheint also nicht wirklich Wasser von unten zu ziehen. Erfreulich.

    msg-1658079989-108.jpg
    Der Ziegel links trocknet nur sehr langsam und zieht wahrscheinlich trotzdem etwas von unten Feuchte.

    Ich würde jetzt sowas hier versuchen:


    Einwände oder Verbesserungen?
     
  19. RISO

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    So weit so erst einmal gut. Ich möchte zur Horizontalsperre einen Hinweis geben.
    Ich glaube nicht das dass Mauerwerk von unten mit einer Horizontalen aufsteigende Feuchtigkeit belastet ist.
    Du hast dir bis her sehr viel Mühe und auch Zeit geleistet , das Mauerwerk nachhaltig gegen Feuchtigkeit zu sanieren.

    Zu deinen Fall möchte ich dir raten , nimm einen Mörtelkübel , da zu Steine und Mauermörtel - vermauere die Steine zwei bis drei Reihen in den Kübel , nach Trocknung lass Wasser einlaufen.
    Ich gehe mit dir jede und auch wirklich jede Wette ein , das es die Feuchtigkeit nicht schafft über die erste Lagerfuge nach dem Wasserspiegel zu steigen. Das Problem der Feuchtigkeit ist anders gelagert.
    Es ist sicher schwer es so zu glauben. Daher mein dringender Rath , bevor du viel Geld in die Hand nimmst und die Sperre einbaust , mache den Versuch. und bitte melde dich hier an dieser Stelle , ich kläre dann auf , bezüglich feuchter Ziegelwand.
    parallel mach dich schlau in der Physik , ob es hier überhaut aufsteigende kapillare Feuchtigkeit in einen Mauerwerk geben kann .
     
  20. #20 Seth, 21.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 21.02.2023
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    RISO ich sehe du bist vom Fach.
    Daher würde ich mich sehr über deinen weiteren Rat freuen.

    Ich muss sagen, nachdem die Feldsteinwand fast abgetrocknet ist, bin ich gedanklich fast soweit und hier unten lediglich den GK wegzuschneiden, und zwar genau soviel, dass genau eine Calciumsilikatplatte reinpasst und diese unten oberhalb auf die HZ-Leisten ansetzen und an das vorhandene Ständerwerk anschrauben. Die Rohre im HZ-Kanal sind nicht isoliert, so dass in meine "Hinterlüftung" warme Luft abgeben wird, da der HZ-Kanal in Richtung Feldsteinwand offen ist. Die Heizung sperre ich mindenstens immer auf 1 ab am Thermostat.
    Inkedmsg-1658079989-109_LI.jpg

    Der 20 Jahre alte GK schimmelte immerhin nur in der linken Ecke an der Tapete ein wenig. Nach Abreißen der Tapete war am GK selbst nichts, außer Feuchte im unteren Bereich. Ok ich hab jetzt die alten Holzkastenfenster gegen neue doppeltverglaste getauscht. Ich denke ich bringe an den Laibungen auch noch Calciumplatten an, zur SIcherheit.
    Die Calcium/GK Wand dann mit einen Putz mit hohem Kalkanteil verputzen.
    Links an die Ziegelwand auch den HZ-Kanal und vorher mit Kalkputz verputzen bzw so wie du es weiter oben beschrieben hast RISO. (Aktuell hat der unterste Ziegel ca. 7% Freuchte lt. primitiven Widerstandsmessgerät). Die Rohre im HZ Kanal sind übrigens noch nicht aktiv, heizen tut aktuell nur ein Heizkörper im Raum, der von anderen Rohren versorgt wird.

    Bedenken/Einwände?

    Ich weiß, dass ich es mir hier einfach mache, aber immerhin war über 20 Jahre der Schimmel nicht soo schlimm, wenngleich auch der GK feucht war. Ich erhoffe mir mit dem HZ-Kanal die Kältebrücke zu unterbinden, sowie dem Schimmel den Nährboden gänzlich mit der Calciumplatte zu nehmen, die ihre Feuchte auch großflächig wieder abgeben kann, falls doch noch welche entsteht. Ich weiß, dass man die Calciumplatten eigentlich bündig an die Wand bringen soll, also ohne "Hinterlüftung", doch das wäre sehr viel mehr Arbeit und sehr viel höhere Kosten und ich hätte tatsächlich von einer Durchnässung durch direkten Kontakt mehr Bedenken, als mit der Hinterlüftung, womit immerhin der GK viele Jahre mehr oder weniger zurecht kam.
     
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