Abflußrohr für Dachterasse

Diskutiere Abflußrohr für Dachterasse im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, leider ist mir im letzten Jahr bei der Sanierung bei der Dachterrasse irgendwie das Abflussrohr über den Jordan gegangen(vermutlich...

  1. #1 Bartlick, 05.04.2007
    Zuletzt bearbeitet: 05.04.2007
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    Hallo,

    leider ist mir im letzten Jahr bei der Sanierung bei der Dachterrasse irgendwie das Abflussrohr über den Jordan gegangen(vermutlich Rissbildung), d.h. jetzt muss ich ein neues Rohr legen. Dumm ist, dass der Gulli einen 70ziger Eingang hat, der sich dannn auf ein Hunderter verdickt. Darum kann ich leider nur ein 50/53 ziger Rohr in den 70ziger Eingang verlegen (Rohr in Rohr also ). Meine Frage lautet: Würde ein 50 oder 53 HT -Rohr für eine ca 22 Quadratmeter große Dachterrasse auch für sehr starke Regenfälle reichen? Wenn nicht, muß ich leider die Terrasse aufreißen und darauf habe ich nun überhaupt keine Lust.

    Gruß

    Bartlick
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 05.04.2007
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    Es gibt...

    Entwässerungssysteme, die auf Basis von Unterdruck arbeiten. Drei Haken hat die Sache.
    1) Unterdruck entsteh im senkrechten Teil der Anlage, also nur die waagerechte Leitung einrohren reicht nicht
    2) Die Systeme müssen BEMESSEN werden
    3) Sie sind wartungsintensiv und störanfälliger

    Mal nach Rohrsanierung oder Inlinern (nicht den Schuhe mit Rollen drunter ;) ) suchen.
    MfG
     
  3. #3 Bartlick, 05.04.2007
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    Danke für die Antwort. Das Haus ist ein uraltes Gebäude.Der Schandfleck ist die Dachterrasse. Das Rohr wurde übrigens in einen ehemaligen Schornsteinschacht vesenkt. Ich konnte also nur hier ansetzen. Da überhaupt kein Abwasserrohr vorhanden war, sondern nur eine kleine fast nutzlos zu nennende Abflusssrinne alles bewältigen musste. Das Wasser auf der Terrasse stand, schwappte oder schoß nur - vor der Sanierung - unkontrolliert herum. Aus den gegebenen Umständen, konnte nur diese (Laien)Lösung umgesetzt werden.

    Gruß

    Bartlick
     
  4. #4 Achim Kaiser, 05.04.2007
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    Nach der alten DIN 1986 war nach Teil 2, Tabelle 17 bei einer Regelspende von 300 l/s ha an eine Regenwasseranschlußleitung DN 50 (hochstzulässiger Volumenstrom 0,7 l/s) eine Dachfläche von 30 m² bei einem Abflußbeitwert von 0,8 und einem Mindestgefälle von 1 cm/m Rohrleitungslänge anschließbar.

    Für normale Regenspenden ist der Dachablauf in DN 50 bei 22 m² Dachfläche ausreichend

    - aber -

    Ein Starkregen der so alle 20 Jahre mal auftritt übersteigt die Bemessungsgrenzen.

    22 qm Dachfläche x 554 l/sha (Fünfminutenregen in Mainz, der einmal in 20 Jahren überschritten wird) x 0,8 (Abflußbeiwert Dächer kleiner 3 Grad) = 0,97 l/s

    Es muss auf jeden Fall ein Notüberlauf vorhanden sein, der in der Lage ist die Starkregenmenge abzuführen.

    Ansonsten kanns ins Auge gehen.

    Auf gut deutsch, das Vorhaben ist grenzwertig.

    Nachdem ich bei Dachterrassen (vor allem Angesichts der Instandhaltungsmaßnahmen, die seltenst durchgeführt werden) nicht so risikofreudig veranlagt bin - im Schadensfall gibts meistens kräftig Ärger - würde ich dazu raten lieber die Dachterasse aufmachen und den Ablauf in DN 70 wieder in Stand setzen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 Bartlick, 05.04.2007
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    Danke für die Antwort. Sie gefällt mir zwar nicht, aber was kann der Bote für die Nachricht...

    Gruß und ein angenehmes Osterfest wünscht

    Bartlick
     
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