Ansatz interne Wärmegewinne

Die 5W/qm beziehen sich auf die Gebäudeutzfläche und wird pro Monat berechnet, da die neue EnEv 09 ein Monatsbilanzverfahren vorschreibt.
Gebäudenutzfläche setzt sich aus: Beheiztes Gebäudevolumen x 0,32 zusammen.

 

Hallo Archi 3,

die 5W/qm beziehen sich auf eine Stunde und sind monatsweise zu ermitteln.
Als Fläche wie schubi schon beschrieben: AN aus EnEV-Nachweis.

Also z.B. für Januar: interne Wärmegewinne =5,0 W/qm*180 qm*31 Tage *24 Std.* eta-Januar
(eta-Januar =monatlicher Ausnutzungsgrad z.B Januar )
= 669600*eta-Januar = 669,6 kWh *eta-Januar

 

Watt ist eine Leistungsangabe (Arbeit oder Wärmemenge pro Zeiteinheit)
Wh bzw. kWh (Kilowattstunde) eine Arbeit bzw. Wärmemenge.

Bei 180qm Wohnfläche tragen die internen Wärmequellen @ 5W/qm mit 900W zur Heizleistung bei.
Über 24h sind das 21.600 Wh bzw. 21,6 kWh Wärme.
Bei einem schon gut gedämmten Gebäude (50W/qm) Heizwärmebedarf @ Normaussentemperatur würden die internen Gewinne im kalten Winter 10% der Heizlastberechnung tragen.
Bei 5 Grad Außentemperatur wären das schon 20%.

in einem Passivhaus mit einer Heizlast von nur 10W/qm können die internen Gewinne bereits im günstigen Fall zu 50% zur erforderlichen Heizleistung beitragen.

ich halte die die 5W/qm jedoch in der Norm für etwas hoch angesetzt:
Man kann pro anwesender Person mit 50 bis 100W rechnen zuzüglich ca 2W/qm Wohnfläche aus elektrischen Geräten.
Kommt also stark darauf an wieviel Personen in dem Haus wohnen und wie hoch die Anwesenheit ist.

@180qm x 2W/qm sind das zunächst 360 W (Abwärme aus elektrischen Geräten) x 24h entspricht 8,6 kWh pro Tag
Bei 4 Personen mit 12h ruhender Tätigkeit (Sitzen / schlafen) je 50W = 200W ergibt 2,4 kWh /Tag
Die 4 Personen aktiv je 100W = 400W ergibt bei 6h nochmals 2,4kWh
Die restlichen Stunden sind die Personen außer Haus (Schule, Arbeit, Erledigungen)
Also im Mittel rund 13,4 kWh Tag bzw 550W Heizleistung.
Das wären gut 3W pro Quadratmeter.