Baukosten EFH - Holz vs. Massiv?

Äh, sorry: vielleicht solltet Ihr einfach noch einmal den Eingangspost lesen und wenn überhaupt, Ratschläge austeilen. Der TE gibt zu, dass er „Anfänger“ ist und Ihr trampelt darauf herum, als wenn er wissen muss, wie ein Haus berechnet wird, was dazu gehört usf.

Allerdings scheint der TE @Fletch8 auch nicht zu wissen, was er gefragt hat. Zumindest wird er in jedem dritten Beitrag darauf hingewiesen, dass er sich mit seinem Begriff „Holzhaus“ auf falscher Fährte begibt… und er hält seine Ohren stoisch auf Durchzug…

Ehrlich gesagt, empfinde ich eher das Gegenteil: da wird von Euch anscheinend nichts neutral bewertet, sondern da ist eher Angst im Spiel, weil Ihr Euch selbst nicht vertraut.

 

Entscheidender als ob ein Laie die Dinge korrekt etikettiert finde ich, daß der TE - wenn auch "offen" für die üblichen Volksmythen - keine Bauweise von vornherein ausschließt. Damit behält er sich die Chance, in der Teigruhephase den Input der Voranfrage-Ergebnisse in die Entscheidung einfließen zu lassen. Das Ergebnis der Vorentwurfsplanung ist auch die beste Gelegenheit, die Architektin oder den Architekten erläutern zu lassen, ob und warum der Entwurf in dieser oder jener Bauweise geeigneter zu verwirklichen wäre.

Hinweise auf fehlverwendete Begriffe sind in angemessenem Umfang sinnvoll, aber Peitschenhiebe oder Elektroschocks meistens entbehrlich ;-)

 

Ich trample nicht darauf herum. Der TE hat nur den gleichen Irrglauben, wie ich ihn anfangs hatte: das alle Hausbauer ein vergleichbares Produkt bieten. Und das ist ebenso nachvollziehbar wie falsch. Dadurch lässt er sich mit seinen Preisvergleichen von Äpfeln zu Birnen zu Kirschen treiben und verliert vollkommen sein eigentliches Problem aus den Augen.

 

Dass er einen Mohnkuchen backen will?

 

Mohnkuchen fände ich super, aber ich glaube, er sucht eher ein Haus, das ihm und der restlichen Familie gefällt und im Budget bleibt. Den zweiten Punkt kann er erst ernsthaft angehen, wenn er den ersten Punkt geklärt hat. Sonst kommt die teure Überraschung bei den Aufmusterungen.

 

Es muß auch mal jemand die Wahrheit deutlich aussprechen...

Fakt: er hat 600 k€ für Haus und Nebenkosten zur Verfügung (Eingangsbeitrag). Was im Vergleich zum Otto-Normalbürger in den Slums schon mal unfassbar viel Kohle ist. Er sucht seit Monaten erfolglos was Gebrauchtes. Hat kein Bock mehr zu pendeln will keine 1700 Euro Miete zahlen, will eigentlich massiv, hat Vorstellungen zum Grundriss und liest viel zu viel (bei den Nachfragen dazu könnte man fast behaupten: selektiv). Schaut sich viele Hochglanzprospekte an.
Und er denkt ans verkaufen.
Und die Zeit rennt ihm weg.
Das mal so in Kurzform.
Ich würde jetzt mal eine Zeichnung auf Karopapier machen (alternativ: im Netz einen Grundriss suchen der dem entspricht) zum Planer latschen (Ob nu Architekt oder Ing, egal) und fragen was meinst, kann man das zu dem Kurs bauen. Im schlimmsten Fall versenkt er 1-2 tausend, aber immer noch besser, als später unglücklich zu sein. Aber auf dem Ohr ist er irgendwie taub...

 

Das meinte ich mit Mohnkuchen. bzw eben nicht die richtige Zutat für Mohnkuchen.
Habe keine Ahnung ob Apfel- oder Birnenkuchen teurer ist als Mohnkuchen, aber so meinte ich das, er fokussiert sich auf die falshcen Themen, für das, was er will.

 

Sie bieten ja auch ein "vergleichbares" Produkt - nur eben nicht im Sinne von "zum Wettbewerb gleichwertig", sondern im Sinne von "auf einen sich einen Pseudo-Überblick mit Vergleichstabellen bastelnden Verbraucher zugeschnitten". Wie Du gestern mit dem im Fokus vernachlässigten Parameter Verlegeabstand der Fußbodenheizschlangen illustriert hast, tut der Bauinteressent dies so, wie er es als Verbraucher beim Abwägen zwischen Golf, Focus und Astra geübt hat: mit Häkchen, ob die elektrischen Fensterheber vorn und hinten im Grundpreis mit drin sind (und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht). Sehr populär ist leider auch die falsche Reihenfolge, erst den Traumhausgrundriß zu basteln und ihn dann erst mit der Budgetschere zu bearbeiten.

Ähnliches habe ich dem TE auch privat geschrieben, garniert mit Hinweisen auf meinen Hausbau-Fahrplan und Links zu aktuellen ähnlichen Threads im orangen Forum.

 

Das meinte ich gar nicht. Er steht doch ganz am Anfang, und jetzt schon die Einzelkomponenten zu nennen, worin sich Häuser unterscheiden, ob eine BLB dies oder das hat, ist noch nicht kriegsentscheidend.

Genau das denke ich auch. Zudem wird er hier quasi noch verwirrt, sodass er das Pferd von hinten aufzieht.

Das ist doch ein Plan. Letztendlich sollten nicht die kleinen Komponenten jetzt schon aufgezählt werden. Jede Bauweise wird letztendlich zu einem bewohnbaren Haus führen.

 

Wenn der Energieverbrauch auch mit "Fensterlüftung" nur 40% des Referenzhauses beträgt, kann das wohl hinkommen.
Es wäre aber ein großer Fehler. Ich kenne ein paar Neubauten, die geglaubt haben, dass ihre Wände atmen - willst Du nicht haben.

 

Die haben halt ein Lüftungskonzept demnach das geht. Öffne alle 4,5 Stunden (auch nachts) die Fenster für exakt 117,3 Sekunden, dann haut das rechnerisch prima hin. Oder so irgendwie halt. In so einem "ultradichten" Neubau wollte ich die KWL trotzdem haben. Die wollte ich sogar im nicht so ganz dichten Neubau, es gibt einfach Sachen die ihr Geld wert sind, die KWL gehört mE eindeutig dazu. Man empfindet die Fensterlüftung ja als barbarische Zumutung wenn man das erstmal gewöhnt ist...

 

Auf welcher Basis telefoniert ...

... und mit welcher Zielsetzung Termine vereinbart ?

Die Hoffnung teile ich mehr als den Glauben ;-)

KfW40) bitte nicht gleich das nächste Buzzword
KWL) und das ist die nächste Reihe Fässer mit Glaubenskriegen, Mythen & Co, sich pro/contra KWL belesen zu wollen - dabei hast Du doch "Fertig" ./. "Massiv" noch nicht fertig überstanden ...

Generell kann man allen Laien nur davon abraten, mit dem ehrenwerten Ansinnen des sich schlau Lesens den Tod durch Ertrinken in Informationen zu suchen. Plane Dein Haus, ohne Furcht vor "falschen Entscheidungen". Dann klärt sich vieles "nebenbei", und so manche Aspekte erweisen sich als überschätzt. Andere Leute schreiben auch nicht erst zwei Doktorarbeiten, bevor sie ihr Haus bauen.