Besser kleinere WP für KfW60?

Diskutiere Besser kleinere WP für KfW60? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Liebe Bauexperten,:) morgen wird ausgeschachtet. Soweit so gut. Nur musste ich mich jetzt schnell für einen Heizungsbauer enstscheiden,...

  1. #1 patentgefaltet, 28.09.2008
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    Hallo Liebe Bauexperten,:)

    morgen wird ausgeschachtet. Soweit so gut. Nur musste ich mich jetzt schnell für einen Heizungsbauer enstscheiden, damit man im Vollbetonkeller schon weiss wo man was freilassen sollt etc.

    Unser Haus:
    -nach KfW 60 Standard von Energieberater berechnet
    -Vollunterkellert (unbeheizt)
    -157 qm Wohnfläche
    -Später noch ausbaufähiger Spitzboden
    -Tiefenbohrung wg. Platzmangel mit WP
    -Warmwasser und Heizung soll über WP laufen
    -Einen Holzofen oder ähnliches existiert zusätzlich nicht.

    Nun hat uns unser Heizungsbauer, mit einigem an Erfahrung bzgl. WP,
    eine 10,2 Kw WP Viessmann 300 G empfohlen.
    390 LIter WW Speicher und 750 Heizwasserspeicher sind mit eingeplant wegen Sperrzeiten des Stromanbieters.

    Das erschien mir reichlich überdimensioniert.
    Nachdem wir vorläufig die Beheizung des Spitzbodens als auch des einzig zu beheizenden Kellerraums auf Eis gelegt haben, kommt er jezt auf etwa 7,2 Kw.
    Die Varianten der WP von Viessmann die er gerne verkaufen möchte bieten aber nur 6,2 kw oder 8,4 kw an.

    In dem Buch der Verbraucherzentrale (Heizung und Warmwasser), steht über WP das man diese trotz Sperrzeiten, möglichst klein dimensonieren sollte.

    Mir ist schon rein kostentechnisch die 6,2 kw sympatischer.
    Der Preisunterschied liegt inc. Bohrung und WP zwischen
    13000 € für 6,2 und
    17300 € für die 8,4 WP

    Eine WP mit 8,4 kw zu nehmen für unser Haus das nur 7,2 braucht ist doch irgendwie Quatsch. Das häufigere Takten kann an sich doch nicht gut sein.

    Da die 6,2 WP mit Heizstab ausgerüstet ist, sollte sie das Haus mit dem hohen Dämmwert doch ausreichend warm bekommen, oder?

    Die -12 C sollten ,wenn sie überhaupt auftreten, doch mit dem Heizstab behersschbar sein.

    Oder könnte ich die kleine Pumpe mit anderen Mitteln stärken? Habe ja schließlich 4300 € die ich in zusätzliche Alternativen pumpen könnte.
    Ich habe schon daran gedacht mit Solarthermie die WP zu entlasten, aber ökonomisch ist das wohl wenig sinnvoll.
    Evtl. ein kleiner Holzofen eine Lösung, oder was ganz anderes woran ich noch nicht gedacht habe?

    Morgen habe ich wieder einen Termin mit meinem Heizungsbauer, da werde ich ihm erstmal die Heizwärmebedarfsrechnung abschwatzen.

    Ich würde mich sehr über Ideen von Euch freuen

    Beste Grüße
    Henning
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Immer vorausgesetzt daß Deine Heizlastermittlung korrekt ist, kann man die WP etwas kleiner dimensionieren. Worst case, an wenigen Tagen wird anstatt 21°C nur 20°C Raumtemperatur erreicht.
    Dabei sollte man nicht vergessen, daß es so gut wie keine Tage gibt an denen dauernd so niedrige Temperaturen (Auslegungstemp.) vorherrschen. Meist wird es tagsüber wieder deutlich wärmer, selbst im tiefsten Winter.

    Und auch ein Heizstab der für 2 oder 3 Tage im Jahr eingreifen muß ist kein Beinbruch, wenn die Anlage den Rest des Jahres besser läuft.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Homer

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    Hallo Henning
    steck die 4300€ in die Dämmung und du bist länger glücklich:bounce:

    Gruß Markus
     
  4. #4 patentgefaltet, 28.09.2008
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    Hui, das ging aber schnell.

    Also kein Aufschrei des Entsetzens das wir mit der 6,2 kw im Kühlschrank sitzen.
    Derzeit ist ein 18 cm Wärmeverbundsystem für unser Häuschen geplant.
    Habt ihr eine Ahnung was da 2 cm mehr kosten?

    Außerdem fällt mir ein das der Heizungsbauer zu meiner Frau gesagt hat, bei der 6,2 könne er keine Garantie mehr übernehmen das unser Haus warm wird.
    Aber einen Freibrief mit unserer Unterschrift könnte für uns doch schon schwierig
    werden.

    Wie müsste sowas aussehen damit wir trotzdem möglichst viele Gewährleistung vom Heizungsbauer bekommen.

    Danke nochmal
    Henning
     
  5. #5 Achim Kaiser, 28.09.2008
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    ..und was braucht das Haus tatsächlich ?

    Seit wann richtet sich ne Sondenauslegung *nur* nach der Geräteleistung ?

    Das sieht schon wieder nach *Blindflug* aus.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  6. #6 Achim Kaiser, 28.09.2008
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    Glaubst du, dass du 80% Gewährleistung bekommst nach Bedenkenanmeldung weil die WP nur auf 80% ausgelegt wurde ?

    .. in dem Fall ist die Gewährleistung für den Punkt zu 100% wech.

    So nen Krampf macht man nicht .... so einfach ist das.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. Quelle

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    eine lösung wäre, dass er euch den nachweis rechnet, wie warm es im schlechtesten fall nur werden kann mit der kleinen WP. dann hat man etwas, worauf man sich später beziehen kann. weniger darf es dann halt auch nicht werden.
     
  8. #8 patentgefaltet, 28.09.2008
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    Ergibt sich denn nicht schon Sicherheit (auch für den Heizungsbauer )dadurch das der Heizstab eingebaut ist?
    Auch wenn irgendwann unrentabel, wird mir dieser doch irgendwie immer aus der Kälte helfen.
    Da kann doch der Heizungsbauer nicht die Gewähleistung streichen.

    Gruß
    Henning
     
  9. #9 Achim Kaiser, 28.09.2008
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    Mecker dann doch mal ... wenn du nen Stromverbrauch hast der dir den Magen rumdreht.
    Mecker doch mal ... wenn ab - 5° deine WP Heizung zu ner Strom-Direktheizung mutiert.

    Du hasts doch *schriftlich* bekommen .... *Bedenken* stand in dem Schrieb ... also was willste denn noch ?
    .....und schlussendlich hast du den Mist den du bestellt hast auch zu verantworten und im Betrieb zu bezahlen.

    *Naturschutz* ist bei dem Thema wo anders.
    Am Ende kostets immer (erstmal) *deine* Kohle ...

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. #10 patentgefaltet, 28.09.2008
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    Hoppla erhitzte Gemüter...?

    Druck haben wir halt, da wir ziemlich verunsichert sind ob wir wirklich "das richtige" tun.
    Das es letztlich immer auf den kompromiss ankommt, den man mit sich selbst abschließt ist schon klar. Die Konsequenzen müssen wir selber tragen, keine Frage.

    @achim kaiser
    Verstehe ich dich richtig das du uns eher empfielst die 8,4 kw WP zu nehmen und auf der vermeindlich sicheren Seite zu stehen?
    Oder ist für die Prinzipiell auch die 6,2 denkbar?

    Gruß
    Henning
     
  11. Julius

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    Auch ich würde in dem Fall unbedingt die 8,4er nehmen.
    Wie schnell sowas sonst zur Strom-Direktheizung mutiert, kann hier im Forum detailliert nachgelesen werden...

    Die von Dir befürchtete Gefahr des Taktens besteht aufgrund des vorhandenen Speichers übrigens nicht.
     
  12. Quelle

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    4300 Euro Preisunterschied.

    das macht bei 5 % Verzinsung 215 Euro nur für die eingesparten Kapitalkosten. Ohne Tilgung.

    In einem KfW60-Haus ist das schon so ungefähr die Hälfte der Stromkosten des jährlichen Heizwärmebedarf für das Haus.

    So muss man das mal sehen.

    Da kann man schonmal die Heizpatrone anschmeißen, wenn es mal -10 C hat.

    Ist die Bohrung unterschiedlich tief bei beiden Angeboten?
     
  13. #13 patentgefaltet, 28.09.2008
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    @ Quelle
    bei der 6,2 kw ist es eine Bohrung mit 98m
    bei 8,4 zwei Bohrungen mit jeweils 71m

    Was hälst du von einer Kombination mit Solarthermie, ist zwar nicht ökonomisch aber würde doch auch was für die Heizung im Winter bringen können, oder?
    Dann könnte evtl. auch der Heizstab kaum von nöten sein.
    Im Sommer ist es sowieso klar, Legionellen haben weniger Chancen, und ich muss die WP nicht wegen den 2x ordentlich warm duschen quälen.

    Fragt sich dann nur wozu überhaupt noch die teure Tiefenbohrung...
    Aber die soll`s sein da bin ich irgendwie stur...

    Besten Dank nochmal für Euer aller Antworten
    Grüße
    Henning
     
  14. Julius

    Julius

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    Dummerweise liefert Solarthermie genau dann viel Energie, wenn die WP selber schon mehr als genug liefern kann.
    Und wenn es wirklich eng ist, bringt die Sonne kaum etwas...
    Daher leider keine sinnvolle Kombination!
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Vergessen wir mal den Preisunterschied, der spielt (noch) keine Rolle.

    Grundlage ist immer die Heizlastermittlung. Oben stand was von 7,2kW, wobei ich geschrieben hatte, "vorausgesetzt die Heizlastermittlung ist korrekt". Wurde die Heizlast bereits Pi*Daumen ermittelt, dann ist das sowieso Käse und erhöht das Risiko.

    Jetzt heisst es in die Unterlagen zur WP schauen und die Leistungsdaten zu vergleichen. Wieviel Leistung steht bei welcher Soletemp. noch zur Verfügung? Was passiert wenn im Frühjahr die Bohrung in die Knie gehen sollte? WIe knapp wird die Sonde ausgelegt?

    Sollte die Sole-WP unter allen Bedingungen die 6,2kW schaffen, und ein Heizstab als Reserve vorhanden sein, dann hätte ich damit keine Bauchschmerzen. Sind jedoch die 6,2kW bereits schöngerechnet, dann sieht das anders aus.

    Bei der Argumentation Deines WP Bauers, vermute ich, daß die 6,2kW schöngerechnet sind, oder die Heizlast nicht ganz passt.

    Bitte nicht vergessen, der mögliche Preisvorteil ist noch KEIN Argument für oder gegen eine kleinere WP. Hier geht es allein um die Auslegungsdaten.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #16 Wolfgang38, 29.09.2008
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    So, ganz andere Meinung:

    ich würde die WP 10,2 KW (als erstes Angebotene) nehmen und zwar ganz einfach:

    ich würde keine Heizkreise weglassen.

    Hat zwar nicht geholfen, aber so seh ichs.
    Weißt Du, wie du die Räume in einigen Jahren nutzen willst?
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Wieso Heizkreise weglassen? Davon war doch nicht die Rede. :(

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 Wolfgang38, 29.09.2008
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    Ganz am Anfang!

    Oder heißt das "Am Anfang einfach nicht Heizen und wenns funzt, langsam dazu schalten?

    Vielleicht kann sich die Heizung ja dann nicht mehr dran erinnern, dass sie ursprünglich mal unterdimensioniert gekauft wurde :biggthumpup:
     
  19. R.B.

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    Das hatte ich schon wieder verdrängt. :D

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 Wolfgang38, 29.09.2008
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    macht nix ....

    .... bist ja auch schon älter!:bounce:
     
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