Bodenaushub: Wieviel kann auf dem Grundstück verbleiben?

Diskutiere Bodenaushub: Wieviel kann auf dem Grundstück verbleiben? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Gerade beschäftige ich mich einer möglichst genauen Kostenzusammenstellung. In diesem Zusammenhang eine Frage zum Bodenaushub: Das Grundstück...

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    Gerade beschäftige ich mich einer möglichst genauen Kostenzusammenstellung. In diesem Zusammenhang eine Frage zum Bodenaushub:

    • Das Grundstück ist praktisch eben, d.h. ausgehend von OKFF 0-50cm tiefer und 740m2 groß.
    • Laut Bodengutachten muss ich die obersten 30 cm für die Bodenplatte abtragen, der darunterliegende Löss hat eine ausreichende Tragfähigkeit.
    • Bei einer ungefähren Grundfläche des Hauses mit ca. 120m2 plus Rand von 1-2 m komme ich bei dieser Tiefe auf ungefähr 70m3 Boden.
    • Ich habe mit dem örtlichen Tiefbauer gesprochen, der auch von der Stadt die Konzession für die Anschlussarbeiten an das öffentlichen Netz hat und für mich machen wird. Dieser sagte, dass man das meiste entsorgen sollte, weil nur ca. 20-30m3 plan geschoben werden können. Kostenpunkt für die Entsorgung (unbelastete Wiese) ca. 1700€.
    • Bezogen auf das Restgrundstück ergibt sich ein Höhenaufbau von 10-15 m2 wobei ich das ganze Grundstück eben haben will / einebnen würde.

    Mir erscheint der Schätzpreis zu teuer, ansonsten macht der Tiefbauer einen guten Eindruck - die übrigen Arbeiten will ich mit ihm machen, wenn wir denn mal mit dem Bauen beginnen.

    Frage:
    • Ist meine Einschätzung realistisch, dass ich den Aushub komplett plan schieben kann? Oder ist das unrealistisch?
    • Spricht irgendetwas dagegen, den Aushub, der ggf. übrigbleibt, erst dann zu entsorgen (irgendwann nächsten oder übernächstes Jahr)? Klar - kostet es dann ggf. mehr, wobei ich auch für die Laga-Abreiten damit rechne, dass ein Bagger vor Ort ist.
     
  2. #2 ralph12345, 21.05.2013
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    Einfache Rechnung. 120m^2 Haus + Terrasse + Stellplatz, sagen wir zusammen 200m^2. Das Verteilst Du auf die 540m^2 Restfläche, da werden aus 30cm dann 11cm Aufschüttung. (Oder mehr, wenn das aufgelockert wird). Willst Du 11cm höher gehen? Sonst wirst Du wohl abtransportieren müssen.

    Teuer... Ich hab gelegentlich den Eindruck, der Tiefbauer entsorgt gerne kostenpflichtig, der Galabauer besorgt gerne kostenpflichtig neu. Wertvollen Mutterboden "entsorgen"...??? Dabei kann man das über Mutterbodentauschbörsen auch halbwegs kostenneutral machen, bzw. es fallen nur Transportkosten an. Aber das muß man dann wohl selber organisieren? Google mal nach Mutterboden Tauschbörsen, guck, was das an Kosten mit sich bringt und frag Deinen örtlichen Galabauer, ob er sowas mitmacht.

    Zur Entsorgung dieses oder nächstes Jahr siehe ein Thread hier im Tiefbau Unterforum. Der Fachmann meint, das tut der Erde nix, die erholt sich wieder. Mein persönlicher Verdacht als Laie geht nach den Erfahrungen mit meinem 1 Jahr altem Haufen in die gegenteilige Richtung.
     
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    Klar, warum nicht - sollte nur nicht höher als die Bodenplatte werden. Baue in einer klassischen Baulücke - gibt es in der Regel Auflagen, was das "Höherlegen" des Grundstücks angeht? Frage ich lieber hier bevor ich aktiv am Bauamt nachfrage :konfusius
     
  4. #4 ralph12345, 21.05.2013
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    Ab welcher Menge Erde Du eine Genehmigung für das Aufschütten brauchst, sagt Dir deine Landesbauordnung.
     
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    Tut sie nicht - nicht in NRW zumindest. Es sei denn ich bin blind :Brille

    Im Gegenteil sagt §3 ja, dass Bodenaushub zu nutzen ist. Also entweder ist das weich formuliert oder die Zulässigkeit einer Aufschüttung ist in vor- oder nachgelagerten Verordnungen festgelegt. Das es das ist erscheint mit absolut plausibel.
     
  6. #6 Gast vS, 21.05.2013
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    zu beachten wären erst einmal die Geländehöhen der Nachbargrundstücke.

    Was die Genehmigungsseite angeht ist es die Angelegenheit des Kreis Mettmann - Untere Bodenschutzbehörde. Die sind unter umweltrechtlichen Bedingungen dafür zuständig, was du in welcher Menge auftragen darfst. Sobald du den "Boden" anpackst, verwandelt der sich in Abfall (also rechtlich).

    Davon abgesehen, finde ich den Ansatz des Tiefbauers nicht unbedingt teuer.
     
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    Hmm ... Ok, das war ja ein Teil meiner Frage, also der Preis zum Wegfahren von 40m3 für 1.700€ ist ok? Das ist nur das Entsorgen, der Aushub ist ein separater Posten.

    Wer sagt mir denn, ob und wieviel ich planschenden/Auffüllen darf? Wie gesagt, es geht um ca 10-15cm. Muss ich selbst die Bodenbehörde ansprechen? Die Nachbargrundstücke liegen höher bzw. auf gleicher Höhe.
     
  8. #8 feelfree, 21.05.2013
    feelfree

    feelfree Gast

    Preisvergleiche sind immer schwierig. Ich habe hier ein Angebot Oberboden abtragen, abfahren: 15€/m³ netto. Ob das aber auch gelten würde, wenn ich keinen Keller hätte (Bodenklasse 4/5 lösen, laden, abfahren, entsorgen 27€/m³), weiß ich nicht.
     
  9. #9 Gast vS, 22.05.2013
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    Nur für die Entsorgung ist es ziemlich ... Frage wäre von welcher LAGA-Klassifizierung er ausgehen musste / konnte / wollte ??

    Und Auffüllungen von 10 - 15 cm ..... naja - du musst dafür sorgen, dass Nachbargrundstücke nicht negativ beeinträchtigt werden (z.B. durch "dein" Wasser).
     
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    Ist zur Zeit eine Pferdewiese, war noch nie bebaut o.ä., da ist nichts zu erwarten.

    Das ist mir klar - nur gibt es hier eine behördliche Vorgabe oder Verpflichtung, den Aushub zu entsorgen?
     
  11. #11 Gast vS, 22.05.2013
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    Muss zwar nichts heißen, Altablagerungen, Deponien gibt es auch auf / unter Wiesen, aber gehen wir mal nicht davon aus = dann ist der Entsorgungspreis teuer ...

    in der Regel nein (in Natur- / Landschaftsschutzgebieten, bei belasteten Böden etc. = ja)
     
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