Chemische Belastung durch Holzimprägnierung bei Häusern mit Ständerbauweise

Diskutiere Chemische Belastung durch Holzimprägnierung bei Häusern mit Ständerbauweise im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo! Zur Zeit wühle ich mich gerade durch das Prospektmaterial diverse Fertighaushersteller. Leider lassen sich in den Bau- und...

  1. #1 Kallidalli, 13.09.2009
    Kallidalli

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    Hallo!

    Zur Zeit wühle ich mich gerade durch das Prospektmaterial diverse Fertighaushersteller. Leider lassen sich in den Bau- und Leistungbeschreibungen keine Infos zur Imprägnierung der Holzbalken (Holzständerbauweise) finden! Mich würde interessieren, wie groß die Belastungen in den Innenräumen durch chemische Ausdünstungen sind. Was gibt es hierüber bei den namhaften deutschen Herstellern zu sagen? Was ist der Stand der Technik?

    Gruß

    Kallidalli
     
  2. mls

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    grundsätzlich ist natürlich "chemie" ein probates mittel, um minderwertig
    überfeuchtetes holz (das heisst, mit viel zu hoher holzfeuchte) zu tunen.
    das ist billiger, als technische holztrocknung (wie bei
    kvh oder entspr.
    qualitätssortiertem schnittholz). verboten ist es auch nicht.
    jedenfalls nicht grundsätzlich.

    trotzdem .. kein gift zu verwenden ist noch günstiger ;)
    wenn richtig runtergetrocknet ist, ist gift auch weitgehend verzichtbar.

    das würde allerdings auch vernünftige wandaufbauten voraussetzen,
    was im einzelfall zu prüfen wäre.
    wenn dank allseitiger plastiktütenverpackung die gefährdungsklasse 2
    fällig wird, leistet sich kein hersteller (soweit ich den markt kenne)
    den luxus resistenter holzarten für stiele und rähme.

    bei den schwellen (rel. kleiner holzanteile) sogar der "essbaren"
    holzhäuser kann und muss man der ungünstigeren gefährdungsklasse
    rechnung tragen - zb durch einsatz resistenter holzarten (wird auch so
    von einigen herstellern gehandhabt) - obwohl chemisch behandelte schwellen
    billiger sind, als die teureren holzarten wie lärche oder douglasie.

    darüber findet sich einiges in din 68800 .. falls e. hochschulbücherei in der
    nähe oder der forscherdrang ausreichend gross ist :)
     
  3. #3 capslock, 14.09.2009
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    Ich hatte damals bei einigen Anbietern gefragt, keiner hatte Chemie.

    Unser Haus hat innen Folie, außen Styropor, verwendet wurde KVH bzw. BSH. Die unterste Leiste aller EG-Wände besteht aus Lärche, die nochmal mit so einer metallisierten Kunststoffolie (oder Kunstofffolie?) versehen ist. Ziemlicher Aufwand dafür, daß das auf einem warmen Keller steht.

    Wenn überhaupt Gift, dann ist Rest-Formaldehyd aus den Spanplatten drin, wobei die wohl mal ein ganzes Haus (ohne Lüftungsanlage) beprobt haben und an der Meßgrenze waren.

    Die eßbare Alternative eines anderen Anbieters waren PMDI-gebundene Spanplatten. Zyanide bei Herstellung, schön inert, wenn fertig, dafür Blausäure im Brandfall. Pick your poison!
     
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