Communityhaus - mitmachen(!?)

Ich bin Eigentümer von 800qm Grundstück + Altbau im Zentrum (Einkaufstrasse) von 52134 und würde da gerne etwas Tolles mit euch draus machen.
Da ich das alleine nicht stemmen will (bin selber Maschbauer / Programmierer / Blockchain und nicht mehr Jungspund) kam mir die Idee, es zusammen mit den Experten hier zu bauen.
Wie das dann im Detail aussehen könnte (Geld / Eigenleistung / Rendite / Exiterlöse / Abstimmung) steht zur Diskussion, was ich beitragen kann ist z.B. Blockchain System für Finanzen / Abstimmungen und eine rudimentale Webseite. Bautechnisch liegt mein Können eher im Bereich Haustechnik, z.B. KNX.

 

Grundidee ist: Ich stelle ein Grundstück zur Verfügung und "wir" bauen etwas Sinnvolles darauf (angefangen beim Architektenentwurf).
Selbst die Entscheidung ob / wieviel Gewerbe ist / welches Gewerbe, wird eine Entscheidung von "Uns" sein.
Ob es ein 0-8-15 Haus wird, oder ein Schloss, alles ist denkbar und liegt in den Händen von allen Beteiligten.
Und ja, es hat bestimmt einen experimentellen Charakter.

Ob der Bestand abgerissen wird oder angebaut wird ist mir persönlich egal. Aber schon hier gibt es viel zu beachten, KFW Förderkredite z.B.
Laut Bebauungsplan ist alles möglich in den vorderen 450qm+DG (3*150qm), Gewerbe und / oder Wohnen, der hintere Teil des Grundstücks nur Flachdach 1-geschossig, soweit ich weiß Gewerbe.
Ich habe nicht geplant dort zu wohnen, aber wer weiß, vielleicht investiere ich ja in die Staffeldach Wohnung :-)

Jeder, der mitmachen will bekommt aufgrund seines Beitrages einen Teil vom Kuchen, sei es Geld oder Arbeit.
Jedes Gewerk, aber auch die initiale Planung wird vor Beginn von berechtigten Mitgliedern abgenickt (s. unten Blockchain).
Mieten / Teilverkäufe / Endverkauf nach definierter Zeit werden anteilig ausgezahlt.

Warum Blockchain? Es bietet eine sichere Art und Weise, die Anteile / Gelder zu verwalten, Abstimmungen sicher und reproduzierbar zu machen, und je nach Umfang sogar externe Geldmittel zu beschaffen. Es ist halt deutlich einfacher und genauso sicher aber günstiger und schneller im Vergleich zum bekannten Weg GmbH / Fond / Notar u.s.w. Und es ist halt alles für jeden transparent.
Daneben steckt sehr viel Geld in der BC und die Bereitschaft für Neues zu investieren ist enorm groß.
Zusätzlich könnte es auch (noch) steuerlich Sinn machen, diesen Weg zu gehen.
Klar bedarf das alles einer gründlichen Planung (wer will / darf abstimmen), aber das ist alle machbar.

Nachtrag: Nein, ich habe nicht das Gefühl, das große Los gezogen zu haben. Ich bin halt mein Leben lang immer schon sehr experimentell unterwegs und das hier passt halt recht gut da herein.

 

Ja, das ist selbstredend. Ich habe jedoch keinen Plan, wie das rechtsicher gemacht wird. Derzeit ist alles privat.

Das sollte von den Beteiligten / Investoren / Experten bestimmt werden. Das Objekt ist bisher kreditfrei.

Sofern man die bekannten / erprobten Wege geht hast du bestimmt recht - mit den richtigen Leuten (insb. Marketing) wird es mit BC mindestens so gut wenn nicht besser klappen, alleine schon wegen der Transparenz und der Investitionsbereitschaft.

 

Ggf. wird es auf so etwas hinauslaufen - ich werde aber auch mal mit meinem Anwalt reden - der kann auch inzwischen Blockchain.

 

Der größte Vorteil ist, daß - sofern der SmartContract vernünftig gestaltet ist - die Regeln des Ganzen fix sind.
Beispiel:
Es steht an zu entscheiden, welche Heizungstechnik installiert werden soll.
Es gibt verschiedene Systeme (auch GWWP geht bei GW in 2m) und verschiedene Angebote und nun muss ein Konsens gefunden werden.
Dazu gibt es verständliche, einfache Regeln, die Vorab abgestimmt oder definiert werden, z.B. 51% gewinnt immer.
Stimmberechtigte (sollten im besten Falle Experten sein) stimmen nun ab, der Gewinner macht das Gewerk dann.
Das kann man dann weiterspinnen mit z.B. Geld transferieren, aber noch gesperrt lassen, zeitlich oder mit erneuter Abstimmung nach Abnahme. So etwas ist relativ einfach möglich mit Smart Contracts.
Worauf ich keine Lust habe ist der Schrott mit Passwörtern, die dann auf irgendwelchen Servern liegen und einzelne Personen Zugriff drauf haben.
Bei BC hast du deinen Key, und gut ist, der muss nirgends gespeichert werden, um zu funktionieren, außer bei dir.

Wir sprechen über ein System wo (hier nicht unerhebliche) Finanzen im Spiel sind und bei denen du nur dir selbst vertrauen solltest.
Das bekommst du nicht einfach hin ohne Blockchain.

Die Blockchain löst das mit SmartContracts, welche mit sichtbarem Quellcode verifiziert sind und von jedem gelesen werden können. Bei diesem Projekt sollte auch ein Audit von Profis her.
Wenn das alles richtig definiert ist, läuft keiner mit dem Geld davon, das ist dann sichergestellt. Und jede Transaktion ist sichtbar und verständlich - für Jeden.

Das war früher mal so, es stehen heutzutage renommierte BC's zur Verfügung, deren TX Gebühren vernachlässigbar sind (< 0.1Cent / TX) Polygon / Fantom(Sonic) / Solana und inzwischen bestimmt auch andere.

Alternativlösungen für solch ein Projekt sind immer Willkommen, ich hänge nicht an der BC, sehe sie im Gegensatz aber sehr gut passend.

Edit: Ja, ich verstehe die ganzen Bedenken bezüglich Blockchain, ich selber bin auch relativ spät da reingerutscht obwohl ich es nie wollte (die gleichen Bedenken die oben geäußert wurden). Es hat dann einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass es eigentlich alles recht einfach ist. Und das ist es - inzwischen deutlich einfacher als einen Brief vom Anwalt geschrieben zu interpretieren und verstehen.

 

Sehr treffend beschrieben! Ja, es wird eine der großen Herausforderungen, das zu definieren.
Ich werde wohl nicht darum herumkommen, die Nutzungsart vorher über andere Wege zu ermitteln und im Anschluss - wenn es ums Bauen geht - hier noch einmal aufzuschlagen. Ich hatte gehofft, dass sich hier auch ggf. Architekten aufhalten, die sich verwirklichen möchten.
Stadt / Städteentwicklung / meine Architekten haben keinen vernünftigen Input gegeben, nur mein Steuerberater (mach Storage :-) )